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vor 2 Tagen in Spirituelles, 6 Lesermeinungen
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Der amerikanische katholische Blogger Brian Holdsworth über Papst Leo XIV.: Er verkörpert Demut und ordnet sich dem Amt unter.
New York (kath.net / pk) Kaum ist der Papst gewählt, versuchen ihn alle, aufgrund seiner bisherigen Biographie einzuordnen: Links, Rechts, Mitte… Wo steht nun Robert Francis Prevost, der 267. Nachfolger von Petrus? Eine Papstwahl sei im Prinzip ein kompletter Neustart, ein „Reset“, meint der katholische Blogger und Youtuber Brian Holdsworth in einem aktuellen Video.
„Für mich ist das ein Reset, denn es gibt bestimmte Gnaden, die mit dem Stuhl des heiligen Petrus verbunden sind, zu denen er vorher keinen Zugang hatte“, erklärt Holdsworth. Er sei durch den Heiligen Geist auch vor Irrtümern geschützt.
Prevost habe durch sein erstes Auftreten vor den Menschen am Petersplatz gezeigt, wie er sein Amt versteht. Allein durch sein Äußeres habe er vermittelt, dass er sich diesem großen Amt unterordne. „Er war angemessen gekleidet, er las aus der Heiligen Schrift – er befolgte einfach die Regeln“, meint Holdsworth.
Der neue Papst habe traditionelle Gewänder getragen, so wie auch Johannes Paul II. und Benedikt XVI. „Franziskus hat sich entschieden, diese Gewänder nicht zu tragen.“ Er sei beeindruckt gewesen von der Entscheidung Papst Leos XIV., diese Tradition wieder aufzugreifen.
„Ich denke, das ist ein Zeichen von Demut – wenn du dich in eine Tradition hineinstellst, die viel größer ist als du selbst“, bemerkt Holdsworth. „Wenn du nicht sagst: ,Ich mache die Dinge auf meine eigene Art und Weise. Letzteres ist für mich nicht ein Anzeichen von Demut sondern ein Zeichen von Stolz.“
Als Papst sei man nicht mehr sein eigener Herr. „Du bist ein Mann Christi. Du bist sein Stellvertreter. Du solltest ihn so gut wie möglich repräsentieren.“ Er plädiert dafür, Papst Leo einen Vertrauensvorschuss zu geben. „Vielleicht werden einige Leute denken, dass das naiv ist, aber ich glaube wirklich, dass der Heilige Geist mit unzureichenden Werkzeugen erstaunliche Dinge tun kann und dass dies ein Wendepunkt in seinem Leben sein wird.“
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Juandiego vor 17 Stunden: Es ist auf jeden Fall ein Wiederbeginn
Es ist eine Gnade, wieder mit Freude, Bewunderung und Hoffnung auf den Papst blicken zu können.
Ob „Reset” das richtige Wort ist?
Der Heilige Geist macht alles neu. Wer sonst könnte das Angesicht der Erde neu erschaffen?
Für alle, die in der Nachfolge Petri ihren Bedarf an Klarheit und Orientierung nicht decken konnten, ist die jetzige Zeit ein glückliches Erwachen aus dem Alptraum.
Ein Neubeginn mit diesem Geschenk Gottes ist das auf jeden Fall.
Richelius vor 36 Stunden:
„Reset“ ist der falsche Ausdruck. Jeder Papst macht dort weiter, wo sein Vorgänger aufhörte; selbst dann, wenn er den Weg anders geht.
Versusdeum vor 2 Tagen: @girsberg74
Nein, das sind nur Vergleiche und Feststellungen. Das Urteil wird der Herr sprechen. Und möge er uns allen möglichst Gnädig sein.
girsberg74 vor 2 Tagen: Das ist ein Urteil über den Vorgänger.
Hope F. vor 2 Tagen: Namenswahl
Ich bin davon überzeugt, daß Papst Leo XIV. seinen Namen mit bedacht gewählt hat. Allein sein Name läßt darauf schließen, wozu er sich berufen fühlt und welche Ziele er (weiter-)verfolgt.
Anaximander Ansorg vor 2 Tagen: Stellvertreter Christi
Es ist wichtig, dies hervorzuheben: Das sakramentale Amt ist ein Grundprinzip der Kirche. Es ist sehr wohl ein Zeichen von Demut, wenn man sich den uralten Traditionen der Kirche stellt, und nicht meint, sie etwa durch das Weglassen feierlicher Paramente und Bräuche "modernisieren" zu dürfen. Ich hoffe, dass alle Geistliche dies anhand des Vorbildes unseres neuen Papstes beherzigen können.
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