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vor 3 Tagen in Deutschland, 19 Lesermeinungen
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Schwere Kritik aus der evangelischen Kirche am Paderborner Dom-Skandal und am Verhalten vom Erzbischof - Pfarrer Martin Fromm: "Am verstörendsten aber empfinde ich die anschließende Stellungnahme des Metropolitankapitels"
Paderborn (kath.net)
Aus der evangelischen Kirche gibt es deutliche Kritik an der umstrittenen Tanzaufführung im Paderborner Dom. Pfarrer Martin Fromm, der 2. Vorsitzende der evangelischen Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern (KSBB), hat in einem Offenen Brief mit der Überschrift "Falsche Ökumene – Katholisches Bistum passt sich evangelischem Liberalismus an" geschrieben, dass dadurch der Glaubwürdigkeit aller christlichen Konfessionen in Deutschland schwerster Schaden zugefügt wurde. Er zeigte sich auch schockiert, dass der Herr Erzbischof und die Mitglieder des Metropolitanskapitels nicht während der Veranstaltung eingeschritten seien.
Wörtlich schreibt Fromm: Am verstörendsten aber empfinde ich die anschließende Stellungnahme des Metropolitankapitels und des LWL, in der sie ihrem Bedauern Ausdruck verleihen, „dass die Performance religiöse Gefühle verletzt hat.“ Wie kann es sein, dass weder der Herr Erzbischof noch die Herren des Metropolitankapitels in IHREN „religiösen Gefühlen“ verletzt wurden, sondern nur feststellen, dass „religiöse Gefühle“ – offensichtlich anderer! – verletzt wurden? Einmal davon abgesehen, dass „religiöse Gefühle“ eine höchst subjektive Kategorie sind, während dieser Auftritt objektiv blasphemisch war und ein Angriff auf die Würde des heiligen Raumes und auf den, der in Wort und Sakrament hier wahrhaft gegenwärtig ist und wirkt, müsste sich das Metropolitankapitel selbst in seinen „religiösen Gefühlen“ und in seinem Wächteramt für die heilige Stätte verletzt fühlen! Wenn aber der religiöse Sinn des Metropolitankapitels und der sensus fidelium der Gläubigen im Bistum, weltweit und über alle Konfessionsgrenzen hinweg so weit voneinander entfernt sind, wie es in den massenhaften Protesten von Gläubigen zum Ausdruck kommt, dann stellt sich die Frage, wie das Metropolitankapitel seine Aufgabe der Lehre und Leitung der Gläubigen überhaupt wahrnehmen kann und soll.
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Schillerlocke vor 2 Tagen: Diese bizarre Nummer
war irgendwo auf Youtube zur Gänze in schlechter technischer Qualität eingestellt. Sie dauerte knappe fünf Minuten. Zunächst ist ein Tanz mit Sensenmann und Sensenfrau zu sehen, die ihre Sensen schwingen. Offensichtlich ein "Memento mori" in der Tradition der Tödlein. Das hätte durchgehen können. Danach trat eine dritte Person hinzu mit einem Metallbehältnis. Aus ihm wurde dann das gewindelte Geflügel herausgenommen. Aus den Äußerungen dieses dritten Tänzers ging hervor, dass "Fleisch" das zentrale Thema sei. Die toten Hühner wurden dann wie tanzende Puppen bewegt. M. E. hätte in einer Generalprobe der Programmpunkt begutachtet werden müssen. Dann hätte man den verrückten Hähnchen-Teil der Performance streichen müssen. In einer Kirche sollte so etwas keinen Platz haben, weil ein Gottesbezug gar nicht wahrnehmbar ist.
Tante Ottilie vor 2 Tagen: Sorry, Schreibfehler
Statt "Guel" heisst es richtig "Gräuel" (an geheiligtem Ort).
Tante Ottilie vor 2 Tagen: Der eigentliche Skandal:
Vor 13 Jahren fanden solche blasphemischen Kunstperformances wie das berüchtigte Golgotha picnic bei den Hamburger Lessingtagen im Januar 2012 noch in Theatern statt.
Jetzt erobern Sie zunehmend Kirchen in Linz und nun in Paderborn sogar die Domkirchen und in Paderborn gar nahezu unwidersprochen im Beisein des Erzbischofs und des Metropolitankapitels - Guel an geheiligtem Ort.
Das ist geradezu apokalyptisch!
lesa vor 2 Tagen: Das Böse hat nicht das letzte Wort (P. L. XIV.)
Wenn Hirten in ihrer geistigen Umnachtung zulassen, dass Orte der Gegenwart der Heiligkeit Gottes in einem solchen Ausmaß geschändet werden, muss man sich nicht wundern, dass Satan die Macht ergreift über Kopf und Herz etwa jener Politiker, die Europa in einen neuen Weltkrieg treiben wollen. Auch nicht, dass Berge stürzen und Dörfer zermalmen und es kein normales Wetter mehr gibt, sondern apokalyptische Katastrophen sich in rascher Folge ablösen. Aber das Böse hat nicht das Letzte Wort.
Dekan Ignaz Steinwender hat uns jetzt, vor Pfingsten, aufgerufen zu Sühne und Gebet. "Rufe zu mir, und ich werde Dir Großes und Unzugängliches mitteilen" (Jer 33, 3)
"Je mehr die bösen Geister auf der Erde wüten, desto mehr wird die Macht der Engel offenbar werden; je mehr Abfall und Verwirrung drohen, desto mehr werden die Kraft und die Tat der Treugebliebenen leuchten." (Jesus zu Albert Drexel, 1971)
ThomasR vor 2 Tagen: auch sog Pillenpredigt von Dr. Margot Kässmann
2011 bei ÖKT in München war selbst für viele Protestanten schwer verdaulich. Es gibt auch fromme Protestanten z.B. bei freien, insbesondere piätatischen Gemeinden (es gibt noch solche)
Man sucht vergeblich eine Quelle für so ein Gedankengut sowohl bei Luther als auch bei Bonhoffer.
Erste primitive Verhüttungsmittel (aus Tierdarm) gab es bereits in den Lebzeiten von Martin Luther, trotzdem hat sich selbst Martin Luther eher für mehrfache Kinderzeugung (trotz Ordensgelübde)entschieden.
Die Schweinereien jeder Art insbesondere in einem sakralen Raum einer Kirche ziehen leider unsere Aufmerksamkeit an.
Auch Aktivitäten vom lesbischen Paar der Nation wecken Widerspruch selbst bei Protestanten und sind für mich ein Totschlag für die Ökumene
www.youtube.com/watch?v=VnfydGHpGN4
chriseeb74 vor 3 Tagen: Diese "Performance"...
wird inzwischen weltweit in diversen Medien behandelt. Ein Rechtsanwalt hat Anzeige erstattet und die Empörung ist nach wie vor gewaltig...ich bin mal gespannt wie lange das Domkapitel und der EB noch schweigen können, abgesehen davon, dass dieser Skandal die Kirchenaustritte im Erzbistum Paderborn deutlich vorantreiben werden...ein Großteil des Klerus ist mehr als empört, obwohl sie dies natürlich nicht offen kommunizieren können, selbst sogenannte "liberale" Priester schütteln hier nur noch den Kopf...das war das "Eigentor des Jahrhunderts"...selbst der Rotfunk WDR berichtet inzwischen...der Druck muss weiter aufrecht erhalten bleiben!
modernchrist vor 3 Tagen: Was muss sich unser Herr im Tabernakel alles
gefallen lassen! Die Personen behandeln die gewindelten und geschlachteten Hühner beim Herausholen aus dem Gefäß wie kleine Kinder ohne Kopf und führen sie vorsichtig auf ihren Beinchen herum. Was soll das in einem Sakralraum? Später führen sie ein blödes Gelächter auf. Und zu alldem sitzt der Bischof schweigend da?
Michmas vor 3 Tagen:
Selbst das Staatsoberhaupt hatte dann noch Spaß daran, (er ist ja auch der Hüter der Windelhühnchen)Er hat ja zu jedem Anlass das passende Gesicht. Die Obrigkeiten haben ja zu allen Einrichtungen ihre Freikarten,und halten ihre Laudatio's und überden Erzbischof,stellvertretender Hausherr,fehlen einem die Worte.
Herbstlicht vor 3 Tagen: @serafina
Auch ich frage mich wie Sie, geehrte @serafina, ob hier nicht eine gründliche geistige Tempelreinigung vonnöten wäre?
Allerdings - wie könnte der dort amtierende Erzbischof dies glaubwürdig tun?
Er hatte es ja nicht für nötig gefunden, diese "Vorstellung" zu unterbrechen oder zumindest unmittelbar danach zu verurteilen.
Ich wüsste gerne, ob Erzbischof Bentz sogar schon im Vorfeld über den Inhalt der "Veranstaltung" Bescheid wusste.
Wenn ja, dann umso schlimmer.
Denn etwas erlauben -zumal in einem Kirchenraum- von dem man nicht weiß, um was es sich dabei handelt, ist unverantwortlich.
serafina vor 3 Tagen: Fäkaliensprache
Nun ja, manchmal kann man eben seine gute Kinderstube schon mal vergessen. Jesus war sicher bei der Tempelreinigung auch nicht zimperlich.
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Frage: Ist jetzt eigentlich durch diese widerliche diabolische Aktion der Dom entweiht, d.h. muß er wieder neu geweiht werden und dürfen bis dahin dort keine Hl. Messen mehr gefeiert werden?
Anaximander Ansorg vor 3 Tagen: Was das überhaupt soll?
Ich erwarte eine Erklärung des Bf. Bentz, wie er den heiligen Raum einer geweihten Kirche gewürdigt sieht. Er scheint da seltsame Vorstellungen zu hegen, aber ich kenne das von anderen Klerikern unserer Kirche auch (leider). Trotzdem war das jetzt eine Bentzveranstaltung, und warum?
Dolomiti vor 3 Tagen: Die Entscheidung zwischen Gott und Mammon aus dem Evangelium Matthäus 6,24 ist in Paderborn eineinde
Das Erzbistum Paderborn ist mit einem Vermögen von rund 7,15 Milliarden Euro (das Vermögen des Erzbischöflichen Stuhls und von sechs Erzdiözesanen Stiftungen inbegriffen) das reichste Bistum in Deutschland.
Somit kein Wunder, dass man die Kritik zu den 'Windelhühnchen' bequem aussitzt.
dasfinanzen.de/was-ist-das-reichste-bistum-in-deutschland
Tante Ottilie vor 3 Tagen: Nix für ungut, liebe SalvatoreMio
Aber in desem Fall, der sich irgendwie an frühere Kunst-Aufreger-Provokationen (Schweineherz i Insbruck, nackte gebührenden Muttergottes im LinzerDom) anlehnt, schien mir das alte Sprichwort vom auf den groben Klotz gehörenden groben Keil angebracht.
Hätte es auch englisch "WTF" ausdrücken können, aber deutsch schien mir zum allg. Verständnis angebrachter.
Tante Ottilie vor 3 Tagen: Nix für ungut, liebe SalvatoreMio
Aber in desem Fall, der sich irgendwie an frühere Kunst-Aufreger-Provokationen (Schweineherz i Insbruck, nackte gebührenden Muttergottes im LinzerDom) anlehnt, schien mir das alte Sprichwort vom auf den groben Klotz gehörenden groben Keil angebracht.
Hätte es auch englisch "WTF" ausdrücken können, aber deutsch schien mir zum allg. Verständnis angebrachter.
SalvatoreMio vor 3 Tagen: Fäkaliensprache ist nicht nötig -
liebe@Tante Ottilie; sie hat sich längst überreichlich in unser Vokabular eingeschlichen und passt gewiss nicht zu Ihrem Niveau.
Tschuschke vor 3 Tagen: Kissler
Danke, liebes kath.net, für den Hinweis auf unsere Verbündeten im Protestantismus!
Einen sehr klugen Kommentar hat Alexander Kissler gegeben - Link unten. Er zeigt auch einen Ausschnitt aus dem Geschen in Paderborn. Da kann man sich schon mal eine Vorstellung machen.
Wolfgang Tschuschke, Pfr. i. R.
www.youtube.com/watch?v=AHbfHf8hPlw
Jörgen vor 3 Tagen: @Jothekieker
Richtig, diese Art, Bedauern zu formulieren, hat den Schaden eher vergrößert.
Tante Ottilie vor 3 Tagen: Ich bin empört:
Voll Trauer und Abscheu las ich, dass solche erneute Provokation durch eine sog. Kunstperformance an geweihten Stätte im Beisein des Erzbischofs als höchstem Repräsentanten des betr. Bistums unwidersprochen und offenbar unbedauert aufgeführt wurde.
"Was soll dieser Scheiß im Paderborner Dom?" kann ich nur fassungslos fragen.
Jothekieker vor 3 Tagen: Ein wirklich schwaches Bedauern
Die Stellungnahme des Domkapitels wird dem angerichteten Schaden nicht gerecht. Mit nahezu identischen Worten könnte man sich bei einem Veganer für den Verzehr eines Mettbrötchens entschuldigen.
Ich hoffe, da wird noch nachgelegt.
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