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Alte Messe - Kommt es zu einem Kurswechsel unter Papst Leo XIV.?

vor 2 Tagen in Weltkirche, 9 Lesermeinungen
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Franziskus hatte durch ein Schreiben die "Alte Messe" immer mehr einschränken lassen. Doch jetzt mehren sich die Zeichen, dass es hier unter Leo XIV. eine Wende geben könnte.


Rom - Charlotte (kath.net)
Wird durch Papst Leo XIV. der extrem polarisierende Kurs von Franziskus gegenüber der "Alten Messe" wieder korrigiert und das Schreiben "Traditionis Custodes" "zurückgenommen"? Dazu gibt es derzeit gewisse Anzeichen. So wurden ursprünglich geplante Einschränkungen in der US-Diözese Charlotte jetzt vorläufig auf Oktober verschoben. Der dortige Ortsbischof Michael Thomas Martin OFMConv wollte an vier Orten in seiner Diözese die "Alte Messe" per Juni verbieten lassen. Gleichzeitig wollte er nur mehr einen einzigen Ort in der gesamten Diözesen für die "Alte Messe" zur Verfügung stellen. Doch diese Woche ruderte der Bischof zurück. Inzwischen hatte Papst Leo XIV. den Präfekten des Dikasteriums für den Gottesdienst, Kardinal Arthur Roche, zu einem Gespräch empfangen. Möglicherweise war die geplante Einschränkung in Charlotte, die bei US-Katholiken für viel Kopfschütteln gesorgt hat, ein direktes Thema.


Doch weit bemerkenswerter ist eine Aussage von Bischof Martin in seiner eigenen Diözesanzeitung zu dem Thema: "In der Zwischenzeit werde sich die Diözese an die Anweisungen halten, sollte der Vatikan offizielle Änderungen an Traditionis Custodes vornehmen", lässt er mitteilen.


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Lesermeinungen

Couperin vor 4 Stunden: ThomasMoore

Das Schreiben des Bischofs Michael Martin ist ganz knapp; von Einschränkungen bezüglich Sprache, Zelebrationsrichtung, Form der liturgischen Kleidung steht nichts drin. Siehe den Link zum Original.

charlottediocese.org/communications/completing-the-implementation-of-traditionis-custodes-in-the-diocese-of-charlotte/

ThomasMoore vor 22 Stunden: Einschränkungen nicht nur für AO Messe

Gemäß Presseberichten beträfen die von Bf. Martin geplanten Einschränkungen nicht nur den AO Ritus. Unerlaubt wäre demzufolge auch die Zelebration des Novus Ordo auf Latein, Verwendung klassischer römischer Kaseln und die Zelebration ad orientem.
Das widerspricht somit dem, was in Sacrosantum Concilium festgelegt wurde und auch dem, was bei der päpstlichen Liturgie Praxis ist. Kein Wunder, dass Bischof Martin kleinlaut zurückrudern musste...

Mensch#17 vor 32 Stunden: Ach ja: die Messbuch-Übersetzung ...

Eine neue Übersetzung des Messbuches auf Deutsch soll schon lange kommen. Deshalb gibt es in vielen Kirchen bei uns relativ "alte", d.h. abgenützte, speckige Messbücher (vor allem das große blaue!) in den Sakristeien. "Herr Pfarrer, da sollten wir mal ein neues kaufen!", sagt so manche Sakristanin ihrem Pfarrer. Die Antwort: "Das kostet so um die 200 Euro, und da soll jetzt bald eine neue Übersetzung kommen, die warten wir lieber ab." - Dumm nur, dass das auch vor ca. 30 Jahren auch schon die Antwort war!

Im Übrigen: An Form und Inhalt der Zelebration der Messe im derzeit offiziell gültigen lateinischen Ritus wird das nichts verändern. Und es hat überhaupt nichts mit der Benutzung des Messbuchs von 1962 zu tun,

Ich vermute eher, dass unter Papst Leo XIV das Römisch Messbuch neu herausgegeben wird. Hoffentlich gelingt dann eine gewisse Versöhnung. (Bei den Hardlinern beider Seiten wird das eh nichts bringen, die wussten und wissen sowieso alles besser als Rom und der Papst.)

Couperin vor 33 Stunden: Versus Deum

Seit Juli 2024 wird ohnehin an einer neuen Messbuch-Übersetzung gearbeitet.

lesa vor 33 Stunden: Der Engel Gottes befreite die Apostel von den Ketten

"Deine Gebundenen erlösen" heißt es in den "Hymnen an die Kirche" von Gertrud von Le Fort. Der Herr bewirkte die Erlösung, als er gebunden, abgeführt, angenagelt wurde. Aber über "Christus, auferstanden vom Tod", hat der Widersacher nicht die letzte Macht.
Und es wird gewiss wird nicht umsonst täglich im Schlussgebet gesprochen: "Gott, unsere Zuflucht und Stärke, siehe gnädig auf das Flehen Deines Volkes und erhöre in Deiner Barmherzigkeit und Güte, auf die Fürbitte der glorreichen und unbefleckten Mutter Maria, ihres Bräutigam, des Heiligen Joseph, Deiner Hl. Apostel Petrus und Paulus und aller Heiligen, die Gebete, die wir für die Bekehrung der Sünder, für die Freiheit und Erhöhung unserer Heiligen Mutter der Kirche, flehentlich verrichten ..."

Versusdeum vor 34 Stunden: Deo gratias

Die Anzeichen für ein Ende des "Gefängniswärters der Tradition" ("traditiones custodes") mehren sich. Beten wir aber auch darum, dass Rom endlich wieder die korrekte Übersetzung der Hl. Messe im Novus Ordo in deutscher Sprache anmahnt, insbesondere (aber nicht nur) der Wandlungsworte!

ThomasR vor 2 Tagen: Beschränkungen der alten Messe nach Traditionis custodes

u.A. Verbot die alte Messe in der Pfarrkirchen zu zelebrieren
(in den Kirchen, wo vorher die alte Messe z.B. über 350 Jahre zelebriert wurde)

mündeten in überfüllten Priesterseminaren der Tradition- wo vorher die Jahrgänge von 5-8 Seminaristen gab, gibt es inzwischen von z.B. 25 Semianristen. Tendenz steigend

ShoutICXC83 vor 2 Tagen: Die Einschränkungen

stammen aus der ignoranten Auffassung (welche manche Traditionalisten und viele Gegner der alten Liturgie teilen), dass die Form der Messe, wie sie vor dem Missale von 1970 gefeiert wurde, in irgendeiner Weise dem 2. Vatikanum widerspreche. Das 2. Vatikanum ist ein ökumenisches Konzil, welches in Kontinuität mit Vatikan 1, Trient, usw. steht. Man darf das Konzil nicht isoliert betrachten, wie es viele Modernisten tun.

tieviekath vor 2 Tagen: Friedliches Neben-, besser: Miteinander

Auch wenn die Halbwertzeit von Nachrichten im Internet oft gering ist - ich würde mich freuen, wenn hier jeder unter dem Dach der Kirche und im gegenseitigen Respekt von den exisitierenden Riten die Liturgie mitfeiern darf, die seiner/ihrer Frömmigkeit entspricht. Schön, wenn Papst Leo hier von der mir noch geltenden unverständlichen Rigidität in puncto "Alte Messe" Abstand nehmen würde.

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