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vor 28 Stunden in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Papst-Audienz für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des vatikanischen Staatssekretariats - Derzeit seien fast die Hälfte der Mitarbeiter gläubige Laien, erinnerte Papst Leo - "und es gibt mehr als 50 Frauen, sowohl Laien als auch Ordensfrauen"
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der neue Papst Leo XIV. bestärkt das vatikanische Staatssekretariat in seiner Rolle, die ihm die Kurienreform seines Vorgängers Franziskus zugewiesen hat. Es habe eine grundlegende Aufgabe, nämlich die Koordination der vatikanischen Behörden, und leiste "dem Leben der Kirche einen wertvollen Dienst", sagte der Papst laut Online-Portal "Vatican News" bei einer Audienz für Mitarbeiter des Staatssekretariats am Donnerstag im Vatikan. Es sei "eine große Gemeinschaft, die an der Seite des Papstes arbeitet", so Leo XIV.: "Es tröstet mich zu wissen, dass ich nicht allein bin und dass ich die Verantwortung meines universalen Dienstes mit Ihnen teilen kann."
Das Kirchenoberhaupt machte in seiner vom Vatikan veröffentlichten Ansprache klar, dass er sich bei seiner Amtsausübung auf das Staatssekretariat stützen will. "Der Papst kann nicht allein arbeiten. Es ist dringend notwendig, sich auf die Hilfe vieler Menschen zu verlassen." Leo dankte den Mitarbeitern für ihre Arbeit, die fast immer im Verborgenen geschehe, "und für den Geist des Evangeliums, der sie inspiriert". Ihr Arbeitsort dürfe "nicht durch Ehrsucht oder Feindseligkeiten vergiftet werden", so der Papst. "Seid vielmehr eine echte Gemeinschaft des Glaubens und der Nächstenliebe, die sich großzügig für das Wohl der Kirche einsetzt."
Viele Mitarbeiter sind gläubige Laienkatholiken
Die Geschichte des Staatssekretariats als Institution reiche bis zum Ende des 15. Jahrhunderts zurück, erinnerte Leo. "Im Laufe der Zeit hat sie einen immer universaleren Charakter angenommen und sich zunehmend erweitert, wobei sie aufgrund neuer Anforderungen sowohl im kirchlichen Bereich als auch in den Beziehungen zu Staaten und internationalen Organisationen weitere Aufgaben übernommen hat." Derzeit seien fast die Hälfte der Mitarbeiter gläubige Laien, erinnerte der Papst - "und es gibt mehr als 50 Frauen, sowohl Laien als auch Ordensfrauen", fügte Leo XIV. hinzu.
Zwei Elemente benannte Leo als wichtig für das Staatssekretariat: Inkarnation sowie Katholizität. "Wir sind in Zeit und Geschichte verankert, denn wenn Gott den Weg des Menschen und die Sprachen der Menschen gewählt hat, ist auch die Kirche aufgerufen, diesen Weg zu gehen, damit die Freude des Evangeliums alle erreichen und in den heutigen Kulturen und Sprachen vermittelt werden kann", sagte der Papst. Gleichzeitig gelte es, eine universale Sichtweise zu bewahren, die es ermögliche, verschiedene Kulturen und Sensibilitäten zu schätzen. "Auf diese Weise können wir eine treibende Kraft sein, die sich für den Aufbau der Gemeinschaft zwischen der Kirche von Rom und den Ortskirchen sowie für freundschaftliche Beziehungen in der internationalen Gemeinschaft einsetzt."
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Zufallsfoto: Papst Leo und Kardinal Parolin, jeder deutet auf den jeweils anderen (c) Vatican Media
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Versusdeum vor 13 Stunden: Es gibt zwei Arten konstruktiver Mitarbeit in der Kirche
Gläubige Katholiken und mehr oder weniger nichtgläubige, aber loyale, Mitarbeiter (Planer, IT-Administratoren etc). Problematisch sind insbesondere jene, die sich von der Kirche bezahlen lassen, aber zielstrebig deren Umbau in irgendeine andere Glaubensgemeinschaft oder gar in eine aktivistische "N"GO betreiben (der auf allen Ebenen sehr erfolgreiche "Marsch durch die Institutionen" der 68er), was nicht weniger als ein Verrat am Stifterwillen des Herrn ist. Denn Auftrag der Kirche ist, wie man dem Neuen Testament unschwer entnehmen kann, zuallererst das Wort des Herrn "lehret sie alles [sic!] zu halten, was ich Euch geboten habe" (Katechese, Predigt...) und Seelsorge (Taufen, Hl. Messe, Eucharistie, Sündenvergebung...) - und kein "wünschdirwas", denn die anvertrauten Gläubigen sollen ja das ewige Heil erreichen. Der soziale Auftrag der Kirche ergibt sich von selbst, ist aber NICHT erstrangig, denn am Ende bleiben nur Himmel oder Hölle.
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