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vor 2 Tagen in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
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Kirchenoberhaupt traf Teilnehmer eines Sommerkurses der vatikanischen Sternwarte
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Leo XIV. hält es für möglich, dass in anderen Teilen des Weltalls Leben existiert. Bei einem Empfang für Teilnehmer eines Sommerkurses an der vatikanischen Sternwarte sprach er am Montag im Vatikan über die Möglichkeiten, die sich dank neuer Teleskope und Technologien eröffnen. Er sagte: "Dank dieses bemerkenswerten Instruments sind wir erstmals in der Lage, tief in die Atmosphäre von Planeten anderer Sonnensysteme hinein zu spähen, wo sich Leben entwickeln könnte."
Ferner sei es mit der neuen Technologie möglich, das "uralte Licht entfernter Galaxien zu verfolgen, das von den Ursprüngen unseres Universums kündet". Er rief die Teilnehmer des Kurses dazu auf, mithilfe neuartiger Teleskope "unser Wissen über den Kosmos zu vertiefen, von dem wir nur ein kleiner, aber bedeutender Teil sind".
Der Vatikan unterhält eine eigene Sternwarte in Castelgandolfo südlich von Rom. Mit ihrer Gründung im Jahr 1578 zählt die Einrichtung zu den ältesten astronomischen Forschungsinstituten der Welt. Die Beobachtungen finden seit 25 Jahren größtenteils in einem Observatorium auf dem 3.270 Meter hohen Mount Graham in Arizona statt.
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Foto aus dieser Begegnung (c) Vatican News
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Triceratops vor 35 Stunden: @Versusdeum
Ja, für die Praxis irrelevant. Es geht denjenigen, die nach Exoplaneten suchen, ja auch nicht darum, dass man irgendwann dort hinfliegen könnte, sondern nur darum, um festzustellen, ob dort vielleicht Leben existiert.
Ein Beispiel: Sauerstoff ist ein sehr reaktionsfähiger Stoff, der unter normalen Umständen (auch bei Planeten in der habitablen Zone) vollständig in irgendwelchen Gesteinen gebunden wäre. Würde man jetzt nennenswerte Mengen an Sauerstoff in der Atmosphäre eines Exoplaneten finden, wäre das ein Hinweis darauf, dass dort Photosynthese oder etwas Ähnliches stattfindet. Das wiederum wäre ein Hinweis auf pflanzliches Leben. Ja, auch Pflanzen sind Lebewesen. Das vergisst man leicht.
Wie Sie richtig sagen: Es ist für die Praxis irrelevant. Interessant wäre es trotzdem. hochinteressant sogar.
Versusdeum vor 2 Tagen: Vermutlich ist die Antwort irrelevant,
- das meiste denkbare Leben auf Planeten wären niedere Lebensformen
- kaum eine denkbare Zivilisation wäre zur Raumfahrt in der Lage, geschweige denn zur interstellaren
- sehr weite Reisen verschlingen unvorstellbar viel Energie, v.a. bei Annäherung an die Lichtgeschwindigkeit (hier "ALG")
- interstellare Reisen dauern meist entweder für die Besatzung zu lange (mindestens viele Jahre oder Jahrzehnte) oder durch die Verlangsamung der Bordzeit bei ALG für die Auftraggeber (wer würde jemanden / etwas finanzieren, das sich nie oder vielleicht nach Jahrmillionen zurückmeldet?)
- Was nützt es einer Zivilisation, wenn man nicht einmal weiß, ob es den Zielstern, den man sieht, überhaupt noch gibt?
- Die vermutlich kurze Lebensdauer von Zivilisationen auf Planeten dürfte deren zusammentreffen noch unwahrscheinlicher machen, selbst, wenn man eine andere identifiziert
> Wahrscheinlich ist es daherallein aus praktischen Gründen irrelevant, ob und welches Leben es weit weg im Universum geben könnte
Triceratops vor 2 Tagen: @Paddel
ad: "Also rein theologisch betrachtet denke ich, dass es der Kreativität Gottes widersprechen würde, wenn Gott etwas, und wenn es noch so klein ist, zweimal erschafft."
1. Es ist ihm aber auch nicht verboten. Er kann machen, was er will, denn er ist Gott.
2. Leben anderswo muss nicht so sein wie das Leben hier. Sie schreiben richtig: "Wir Menschen können halt nur in unseren begrenzten Horizonten denken". Was bedeutet, dass wir uns überhaupt nicht vorstellen können, wie eventuelles Leben anderswo beschaffen sein könnte. Denn der Kreativität Gottes sind tatsächlich keine Grenzen gesetzt.
Paddel vor 2 Tagen: Außerirdisch dieser Gedanke...
Also rein theologisch betrachtet denke ich, dass es der Kreativität Gottes widersprechen würde, wenn Gott etwas, und wenn es noch so klein ist, zweimal erschafft. Wir Menschen können halt nur in unseren begrenzten Horizonten denken und forschen. Wissenschaftlich betrachtet wäre es vorstellbar, dass irgendwo da draußen vielleicht so etwas wie Leben existiert. So, what? Wir heißen ja nicht Musk und wollen auf dem Mars beerdigt werden... Bin eigentlich zufrieden hier. Brauche auch keine außerirdische Nachbarn:) Die gibts außerdem auch hier:)...
Feanaro vor 2 Tagen: Wahrscheinlichkeit oder Gittes Wille
Seine Aussage ist sehr vorsichtig, passt also. Wobei dass das Leben sich entwickelt ist vielleicht zu weltlich formuliert. Am Ende ist es keine Frage der Wahrscheinlichkeit sondern die Frage ob Gott auch auf anderen Planeten Tiere leben lassen wollte.
Bedeutung hat unser Planet auch nicht durch das Leben hier sondern weil Gott uns als sein Abbild geschaffen hat und der Sohn Gottes hier Mensch geworden ist und der Heilige Geist uns tröstet. Insofern ist die Erde doch das Zentrum des Alls.
Paddel vor 2 Tagen: Sehr klug! Wow!
Hätte er ja oder nein gesagt, wäre das peinlich und unglaubwürdig.
SalvatoreMio vor 2 Tagen: Lebewesen
Die meisten von uns wissen fast gar nichts von manchen fast unsichtbaren Lebewesen, die uns umgeben oder sogar in uns leben, weil man sie mit bloßem Auge nicht sieht und wahrnimmt. - Ob es solche auf "anderen Sternen" geben kann?
DavidH vor 2 Tagen: Vernünftige Antwort
Vielleicht hat da der Mathematiker aus ihm gesprochen, der sich mit Wahrscheinlichkeitsrechnung auskennt. Denn bei 70 Trilliarden Sternen (man kann auch die eine oder andere Null anhängen, wenn man mag - das da ist die Untergrenze) im sichtbaren Universum wäre die Antwort "Nein, das halte ich für unmöglich" fragwürdig gewesen.
Schön finde ich, dass er sagt, wir seien ein kleiner, aber bedeutender Teil des Kosmos. Dass wir ein kleiner Teil sind, ist faktisch richtig. Wie bedeutend wir sind, ist hingegen Auslegungssache.
Und hier lese ich für meinen Geschmack zu oft, wie unbedeutend wir Menschen angesichts der Weite des Universums seien, die Erde nur ein Staubkorn im Weltall (auf die Größe bezogen natürlich passend) usw.
Ich finde die Tatsache, dass dieser Planet hier Leben in dieser Form hervorgebracht hat, ganz und gar nicht unbedeutend, sondern einzigartig (und das ist es ja auch) und damit bedeutungsvoll und bewahrenswert.
Fink vor 2 Tagen: "Möglich" - klar, möglich ist vieles.
Allerdings: Soviel ich weiß, gibt es bis heute KEINEN konkreten Hinweis auf (höherentwickeltes oder auch nur primitives) Leben außerhalb unserer Erde !
Ich folgere daraus: Leben außerhalb unserer Erde ist "MÖGLICH", aber "UNWAHRSCHEINLICH".
Jothekieker vor 2 Tagen: Eine kluge Antwort
Mit einem "ja" oder "nein" auf diese akademische Frage hätte sich der Papst auf eine Diskussion eingelassen, mit der sich andere vergnügen sollen.
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