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vor 2 Tagen in Deutschland, 37 Lesermeinungen
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Die Kirche müsse sich ‚in die wissenschaftliche Auseinandersetzung hineinbegeben‘, sagte der Bischof von Dresden-Meißen in einem Interview.
Freiburg (kath.net/jg)
Heinrich Timmerevers, der Bischof von Dresden-Meißen, hat eine Änderung der kirchlichen Lehre im Bereich geschlechtlicher Identitäten und sexueller Orientierungen verlangt, berichtet ein deutsches Medium. „Hier braucht es ein neues Denken, das in der kirchlichen Lehre und im Katechismus der Katholischen Kirche in Worte gefasst wird“, sagte der Bischof wörtlich in einem Interview für die neue Ausgabe der Reihe „Herder Thema“ mit dem Titel „Sichtbar anerkannt. Vielfalt sexueller Identitäten“.
Ein anerkannter Wissenschaftler habe ihm erklärt, dass geschlechtliche Orientierung beim Menschen im Alter von 13 bis 16 Jahren festgelegt sei. Diese sei dann nicht mehr änderbar. Er frage sich, unter welchen Bedingungen die Kirche hier von schwerer Sünde reden könne, „wenn überhaupt“.
Beim Thema Gender sei er in vielen Fragen unsicher, räumte Timmerevers ein. Er hoffe aber, dass sich die kirchliche Lehre im Bereich der Anthropologie und der Geschlechtertheorie ändern werde. Wörtlich sagte er: „Das setzt voraus, dass wir uns in die wissenschaftliche Auseinandersetzung hineinbegeben. Das bedeutet auch, dass es sich in dieser Auseinandersetzung nicht um eine ideologiegetriebene Wissenschaft handelt, sondern wirklich um ein Ringen um Erkenntnis und Wahrheit.“
Es gehe darum, den Menschen in seiner Wirklichkeit als Ganzes wahrzunehmen. Die Gender-Theorie sei keine Ideologie. „Wir sollten uns diesem Prozess des Ringens stellen. Ich finde es schwierig, wenn bezüglich der Gender-Thematik sofort kommt: Das ist Ideologie“, sagte er wörtlich.
Gleichzeitig ist sich der Bischof bewusst, dass das Thema in anderen Regionen völlig anders gesehen wird als von ihm. „Über meine persönlichen Kontakte ist mir deutlich geworden, wie in einigen Ländern Afrikas in diesem Themenfeld gedacht wird“, sagte er wörtlich. Eine konkrete Lösung hat er nicht. „Wie bekommt man das alles zusammen? Wie kann das eine Lehramt das für alle leisten, wie kann die kirchliche Lehre weiterentwickelt werden, die neue humanwissenschaftliche Erkenntnisse einbezieht und den kulturellen Horizont nicht außen vor lässt?“, fragt er.
Orientierung findet Timmerevers in einer Formulierung, die im letzten Satz des CIC verwendet wird: Das Heil der Seelen ist oberstes Gesetz. Dieses Prinzip könne „Schlüssel einer angemessenen theologischen Hermeneutik sein“, sagt der Bischof.
Im selben Interview für „Sichtbar erkannt. Vielfalt sexueller Identitäten“ sagt Ludger Schepers, Weihbischof von Essen und Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) für „queere Pastoral“, die Schöpfungsberichte der Bibel als wissenschaftliche Erklärung zu interpretieren. Wörtlich sagte er: „Die bleibende historische Grundaussage ist: Gott hat alles geschaffen; hat wirklich alles geschaffen – Himmel und Erde. Das ist die Konstante dieser biblischen Aussagen. Und dann gehören alle Menschen dazu: männlich, weiblich und was dazwischen ist, was wir noch nicht wissen, was sich neuen Erkenntnissen entbirgt.“
Weihbischof Schepers warf der Kirche vor, in der Sexualmoral Verbote an die erste Stelle zu setzen. „Sie soll auch sagen, wie es geht; wie gelingende Sexualität vor der Ehe aussehen kann, nicht nur mit Verboten.“ Die Kirche müsse anerkennen, dass Sexualität ein bestimmendes Merkmal des ganzen Lebens sei, forderte er.
KONTAKT - Heinrich Timmerevers, Bischof von Dresden-Meißen: [email protected]
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Manuelle vor 7 Stunden: @Chrissi Bohm
Oh wie grausam kann eine Mutter sein! Unsere Tochter interessierte sich als Kleinkind absolut nicht für die gefühlt 10.000e Barbie sondern wollte eine Carrera-Bahn. Großeltern brachten Puppe um Puppe ins Haus - aber kein Interesse. Wir haben es lauten lassen und es hat nicht geschadet!! Sie lebt als ganz normale Frau mit Ehemann und Kind glücklich und zufrieden. Unsere Enkelin ist ein richtiges Mädchen mit Puppen und vielen pinken Kleidungsstücken und das ohne jegliche Beeinflussung. Es mag schwer für Eltern sein, aber wir müssen loslassen und akzeptieren. Niemals die
Tür zum Elternhaus schließen!
Chrissi Bohm vor 8 Stunden: Es gab es schon immer.
Ich bin auf dem Gebiet nicht allwissend.Aber alle Homosexuellen, die ich im Laufe meines Lebens (75) näher kenengelernt habe, hatten eine Vorgeschichte.Verführung, Missbrauch, eine Mutter hatte ihren Sohn als Mädchen bestimmt,sie hatte ein Mädchen gewollt. er musste bis ins Schulalter hinein Mädchenkleidung tragen.
Manuelle vor 12 Stunden: Homosexuell und die Familie?
Vorschrift ist das Eine; Praxis das Andere. Sohn der neuen Nachbarn erklärt den Eltern, dass er homosexuell und mit seinem Partner verheiratet ist. Vater verstößt den Sohn mit lebenslangen Kontaktverbot oder bis er „wieder gesund ist“. Kann eine Liebesbeziehung ohne Austausch von Zärtlichkeiten bestehen bleiben? Diese Familie ist jedenfalls zu bedauern, da man mit dem sehr strengen Festhalten an Moral bereits die Tochter aus dem Haus getrieben hat als diese sich mit 20 Jahren trotz Schwangerschaft weigerte, vor der Geburt zu heiraten. Sie lebt mit Partner und Kind zwar auch hier in der Stadt aber ohne Kontakt zu den Eltern. Die kennen ihr inzwischen 6 jähriges Enkelkind nicht. Mit Sündern will man keinen Kontakt.
SalvatoreMio vor 14 Stunden: Gott hat das Geschlecht vor der Empfängnis festgelegt
@Paddel: ein schöner Gedanke! Es handelte sich zwar um eine außerordentliche Empfängnis Kraft des Heiligen Geistes, ohne Zutun eines Mannes, und sagt gleichzeitig aus, dass Gott souverän ist.
Rebekka vor 15 Stunden: gottesfürchtige Homosexuelle
Für die Veranlagung kann niemand etwas dafür und darf von anderen Menschen deshalb auch nicht verachtet werden.
Homosexuelle sollen ihr Kreuz tragen = in Keuschheit leben. So lehrt es uns unsere Kirche.
antony vor 15 Stunden: @ Paddel: Wenn ein Engel die Schwangerschaft und das Geschlecht ankündigt, ...
... dann hat Gott das Geschlecht wohl festgelegt.
Ansonsten können wir nichts darüber sagen, was Gott wie bestimmt.
Anaximander Ansorg vor 18 Stunden: Bischof Timmerevers,
sehr wohl ist Gender-Theorie eine Ideologie, sogar mit Hohenpriesterin Judith Butler als Prophetin! Queer-Theologie ist eine Unterordnung des Feminismus, und hat so gut wie nichts mit den Überlieferungen der Katholischen Kirche zu tun. Ich finde solche bischöfliche Äußerungen nur verwunderlich.
Manuelle vor 22 Stunden: @SalvatoreMio - Katholiken-Bashing
Scheint ein Trend zu sein. Egal wohin man kommt, sobald man sich als Katholik zu erkennen gibt, bekommt man die geballte Ladung Vorurteile und dummer Kommentare zu spüren. Der meist gesagte Spruch ist „… ihr armen Katholiken, ihr dürft ja gar nichts … nur beten und sonntags früh aufstehen und zur Kirche rennen .. aber ihr dürft zumindest immer wieder Mist bauen weil ihr ja dem Pastor alles erzählt und der dann alles wieder gut macht als eine Art Freispruch….“. Früher bin ich stets auf diese Provokation eingegangen, heute reagiere ich gar nicht mehr und mein Gegenüber verliert die Lust. Ich muss mich doch vor solchen Menschen nicht rechtfertigen.
Paddel vor 23 Stunden: Einen Sohn wirst du empfangen, ihm sollst du den Namen Jesus geben
Also legt Gott das Geschlecht bereits vor der Empfängnis fest?
SalvatoreMio vor 23 Stunden: Derzeit kursiert viel oberflächliches Geschwätz!
In einem Internet-Forum wurde gerade wieder die kath. Kirche mit ihren :"theolog. Erfindungen" angegriffen, wobei behauptet wurde, die Kirchenmänner hätten nur ihre Machtpositionen ausbauen wollen. Auch Petrus sei nie Papst gewesen; diese gäbe es erst seit 4./5. Jahrhundert" usw. Ich widerlegte diese Thesen und schrieb jener Person zunächst: "Ihre Thesen und Aussagen entsprechen genau dem aktuellen Trend, aber..." Danach rechnete ich mit einer erneuten Anklage gegen die böse kath. Kirche, doch was kam? Nichts weiter als die Antwort: "Jeder möge doch glauben, was ihm gefalle. Wir sollten einfach tolerant sein und gütig miteinander umgehen. Das sei im Sinne Jesu". - Da blähen sich also Leute auf, tun so, als seien sie Bibelwissenschaftler und theologische gebildet usw. In Wirklichkeit ist vieles nichts als Bluff.
Manuelle vor 24 Stunden: Guten Morgen @lesa
Die heutige Jugend macht mir eher kleinere Sorgen. Diese gehen doch recht differenziert und mit offenen Augen die Thematik an, informiert sich gründlich und prüft die Sachlage. Unsere diesjährigen Firmlinge hatten das erste Mal eine öffentliche Podiumsdiskussion auf die Beine gestellt; Teilnehmer der Pfarrer, ein junger Mann aus der Nachbargemeinde der Theologe studiert mit dem Ziel Priester zu werden. Außerdem die örtliche evangelische Pastorin und ein älterer Herr der aus der katholischen Kirche nach dem Tod seiner Frau vor einigen Jahren ausgetreten ist. Die Fragen waren vorher unbekannt und das Publikum konnte sich beteiligen. Es ging sehr lebhaft zu. Viele zeigten sich überrascht, wie interessiert die Jugend war. Von daher glaube ich weniger, dass man diese jungen Menschen in die falsche Richtung schicken kann: wobei es immer Ausnahmen geben wird. Diese verwirrten Schäfchen bedürfen dann vieler leitender Hände die sie zurück auf den richtigen Weg bringen.
Versusdeum vor 24 Stunden: Nicht Wissenschaft, sondern Ideologie
Lassen wir uns nicht täuschen: Es geht hier nicht um einen Konflikt zwischen Glaube und Wissenschaft, sondern zwischen Glaube und Ideologie. Die Wissenschaft sagt klar, dass es zwei Geschlechter gibt (Genetik, Biologie). Die gefühlte oder auch nur behauptete* "Realität" woker Ideologien hat nichts mit Wissenschaft zu tun.
* endlich im Mittelpunkt stehen oder andere andere provozieren und inzwischen sogar anzeigen dürfen, die einen z.B. mit dem echten Vornamen ansprechen oder bei einer Stellenausschreibung das "(m/w/d)" vergessen haben - und damit viel Geld verdienen (Geschäftsmodell!) etc.
apostolisch vor 32 Stunden: Wissenschaft
Was wurde schon alles probiert, um Homosexualität (et al) als angeboren- somit gottgegeben - zu beweisen. Leider kam der Beweis des Gegenteils dabei heraus. Immerhin wird jetzt eingeräumt, dass diese Disposition vielmehr in der Pubertät festgelegt werde. Das erscheint viel plausibler, handelt es sich doch um die Zeit der sexuellen Reifung. Wird dieser Prozess allerdings gestört, zum Beispiel durch zu früh ausgeübte Sexualität und durch widernatürliche (lat. „pervers“) Ausübung, dann kann diese Entwicklung ggf. nicht vollendet werden. Wie bei anderen Lebensbereichen ist es nur sehr schwer, eine bestimmte Entwicklung in späteren Jahren nachzuholen - aber in gewissen Grenzen ist es manchmal möglich. Wenn eine Person das möchte, dann sehe ich keinen Grund, ihr das Recht darauf zu verwehren.
Wirt1929 vor 34 Stunden: Klares Denken?
Wenn ein Bischof klares Denken in Bezug der einzubringenden neuen Lehre in diesem Thema einfordert, würde ich ihn, nachdem er sich augenscheinlich intensiver damit befasst hat, bitten, seinen Standpunkt dazu genauer zu erläutern. Man ist die vagen, unterschwelligen und nicht ausgereiften Andeutungen leid. Wenn der Bischof meint die katholische Lehre anpassen zu müssen, sollte er das klar sagen. Wenn nun die Wissenschaft Vorrang vor dem Glauben in der Kirche nimmt, hat der fortschrittlich synodale Klerus es geschafft den Weg vom Glauben und hin zur beliebigen Sündhaftigkeit selbst geebnet. Aber akademisch theologisches Denken, gemischt mit wissenschaftlichen Neuerkenntnissen, passt gut in das neuzeitliche Kirchenbild. Nur, bleibt Gott da nicht auf der Strecke?
Psalm1 vor 34 Stunden: Philosopiestudium hat nichts gebracht
"Beim Thema Gender sei er in vielen Fragen unsicher, räumte Timmerevers ein. Er hoffe aber, dass sich die kirchliche Lehre im Bereich der Anthropologie und der Geschlechtertheorie ändern werde."
Wo ist da die Logik? Er weiß zwar nicht, was stimmt, aber die Lehre soll trotzdem schon mal geändert werden...
lesa vor 2 Tagen: Betet sehr viel für Papst und Priester (Akita)
@Manuelle: Es gibt sie leider "die geheime Macht der Gottwidrigkeit" (Thess., Judasbrief), die zum Abfall verführt. In "Der Herr der Welt" wird beschrieben, wie subtil die Macht des Antichristen auch bisher standfeste Hirten und Gläubige umgarnt und ins Wanken bringt. Im Petrusbrief werden wir angehalten, den Anfechtungen mit festem Glauben zu widerstehen.
Diesem Bischof sei die Lektüre des Artikels von Dr. Christian Spaemann zu empfehlen "Gibt es eine Vielfalt der Geschlechter? – Versuch einer Orientierungshilfe". 21.6.2022. Nach sehr differenzierter Darlegung von Fakten schließt er mit dem Satz:
"Für Christen ist es ganz wichtig, diesem Unsinn nicht zu folgen, da Gott und die Vernunft eine Einheit bilden und eine Verleugnung der Vernunft immer auch eine Art Verleugnung Gottes darstellt."
Ein Problem ist aber die Faktenresistenz bei ideologisch besetzten Themen.
Die Leidtragenden sind die Heranwachsenden, deren seelisch-geistige Gesundheit aufs Spiel gesetzt wird!
girsberg74 vor 2 Tagen: Was aber ist, wenn das Modell schon fragwürdig ist ?
Man möchte sowohl Bischof Timmerevers als auch Weihbischof Schepers auf ihr eigenes Fachgebiet zurückverweisen.
Mensch#17 vor 2 Tagen: Orientierung verloren?
„Ist den niemand da, der dem armen Mann/Bischof über die Straße helfen kann“, so hätte ich am liebsten gerufen, als ich das Ganze (z.T. auch schon gestern bei CNA) gelesen habe. Auch hier wieder das Phänomen, dass ein scheinbar gediegener, katholischer Priester, den seine ursprüngliche Umgebung eher als konservativ beschrieben hätte, sich zu einer entwurzelten und getriebenen Person, scheinbar ohne Fundament mutiert. Zwar kann nicht jeder ein Johannes Dyba sein, aber ein Bisschen mehr Standfestigkeit und Kampfbereitschaft für die katholische Lehre wären bei unserem dt. Episkopat schon zu wünschen.
Und ansonsten empfehle ich das geistliche Testament unseres früheren hl. Vaters Papst Benedikt XVI. Dort heißt es im vorletzten Abschnitt: „… Steht fest im Glauben! Laßt euch nicht verwirren! Oft sieht es aus, als ob …“ (selber weitelesen!!! )
www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/elezione/documents/testamento-spirituale-bxvi.html
edih vor 2 Tagen: An die bundesdeutsche Kirche
wegen Euch wird es keine neue Kirchenlehre geben. Die Kirche wird auch unter Papst Leo auf dem Boden des Evangeliums bleiben und sich nicht einem woken Zeitgeist hingeben.
dalex vor 2 Tagen: Der inklusive Egalitarismus
ist per se eine unheilvolle Ideologie, da ist Gender nur eine Unterart. Er klingt so ein bisschen nach Bergpredigt und danach, dass Gott das Krumme gerade macht. Das ist uns vertraut. Deswegen nehmen viele Christen als vermeintlich christliche Ideologie an.
Tatsächlich ist er nur ein trivialkonstruktivistischer Versuch, in die Wertung menschlicher Attribute regulierend einzugreifen und alles für gleichwertig zu erklären, was aus der statistischen Normalverteilung hinausfällt und sich deshalb diskriminiert fühlen darf. Das funktioniert aber nicht. Auch wenn eine gutgemeinte Absicht dahinter steht. Insofern ist die Unterscheidung in Mann und Frau als Ordnungskriterium Jahrtausende erprobt und völlig ausreichend.
kleingläubiger vor 2 Tagen:
Wenn die tagesaktuelle "Wissenschaft" für einen Bischof glaubwürdiger ist, als das ewige Gesetz Gottes. Wo sind die Heiligen, die diesen Bischof mit der Lehre der Kirche konfrontieren?
SalvatoreMio vor 2 Tagen: Studium von Biologie und Medizin sind wertvolle Fundamente -
aber offenbar nicht mehr nötig, denn laut neuester Wissenschaft reichen "Gefühle", um sich selbst als männlich oder weiblich zu betrachten. Meine Gefühle sagen mir, dass die Gesellschaft aus dem Gleichgewicht geraten ist. Die herkömmlichen Geschlechterrollen gelten als überholt, und ich habe das dumpfe "Gefühl", dass die männliche Welt dabei den Kürzeren zieht.
Versusdeum vor 2 Tagen: Haben diese Herren auch echte Wissenschaftler
zur Kenntnis genommen (Biologie, Genetik, Hirnforschung...) oder nur diese ominösen "humanwissenschaftlichen Erkenntnisse"? Vielleicht mal die Interviews von Harald Eia mit beiden Gruppen ansehen?
antony vor 2 Tagen: Wenn WB Schepers fordert, die Kirche solle was zu gelingender Sexualität vor der Ehe ...
... sagen, dann soll er doch mal anfangen. Als zölibatär Lebender sollte er dafür Experte sein.
Also bitte, Herr Weihbischof: Wir hören.
antony vor 2 Tagen: Mehr Wissenschaftlichkeit für Weihbischof Schepers! Es gibt bei Geschlechtern...
... nicht "was dazwischen". Es gibt beim Menschen Eizellen und Samenzellen. Diejenigen, die für die ersteren die Anlagen tragen, nennt man Frauen, die anderen Männer.
Und in 0,02% gibt es Intersexualität. Das ist laut medizinischer Wissenschaft eine "Störung der Geschlechtsdifferenzierung". Es gibt kein drittes Geschlecht.
Es gibt Kinder, die mit fehlgebildeten Gliedmaßen zur Welt kommen. Trotzdem stimmt die Aussage, dass Menschen Zweibeiner sind. Genauso stimmt die Aussage, dass die Menschheit zweigeschlechtlich ist.
Man fragt sich: Wer hat diese Bischöfe gehirngewaschen?
antony vor 2 Tagen: Die "wissenschaftliche Auseinandersetzung" erschafft Statistik, keine Moral.
Aber schauen wir uns doch zuerst mal die Behauptung an, dass mit 13-16 die sexuelle Orientierung festgelegt sei. Fakt ist: Bei einer Stichprobe (N=12000) von Jungs im Alter von 15-16 zeigte sich folgendes: Ursprünglich heterosexuelle Anziehung war 6 Jahre später in 93,5% immer noch heterosexuell, ursprünglich homosexuelle Anziehung blieb nur bei 4,3% stabil (71,7% später hetero, 22,8% bi). Bei Mädchen ähnlich.
Quelle: Savinb-Williams et al, Arch Sex Behav 2007;36:385–394.
Bei Frauen war das auch noch fluide: ca. 1400 Frauen, im Schnitt 46,4 Jahre alt. Heterosexuelle Identität nach 9 Jahren zu 98,7% stabil, homosexuelle nur zu 36,4%.
Quelle: Mock et al, Arch Sex Behav 2012,41:641–648
Empirische Wissenschaft kann aber nur sagen, was häufig ist, nicht was gut ist.
Manuelle vor 2 Tagen: @Smaragdos deutsche Bistümer visitieren
Das würde allerdings, wenn das Augenmerk auf die wahre katholische Lehre gelegt wird, zu großflächigen Kirchenschliessungen führen. Ich müßte hier doch arg weit gehen um im großzügigen Umkreis auf einen Pfarrer zu treffen, der sich weder vor den Karren der Gender-Ideologie, der Segnung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften noch den Karren von Maria 2.0 spannen lässt.
modernchrist vor 2 Tagen: im Alter von 13-16 sei die sexuelle Orientierung unveränderlich angelegt?
Und nach diesem Märchen richtet der Bischof jetzt seine Theologie aus? Tausende von Schicksalen sprechen gegen diese Unveränderbarkeitsthese! Sehr viele sind bisexuell, überaus viele pädophil! Ist auch das wohl angelegt? Und wie ist es mit Sadomaso? Die Tiere fressen, haben dann meist Brunstzeit mit Werben und Kopulieren plus Brutpflege. Der Mensch dagegen ist gerufen, die Triebe zu kultivieren und in menschenwürdige und langfristig tragende Bahnen zu lenken. "Macht euch die Erde untertan" das bedeutet auch, die fleischlichen Triebe zu kultivieren und sie dem Verstand, auch der in der Evolution entstandenen Ökologie des Menschen und der Herzensbildung untertan zu machen. Und es erkennt doch jeder, dass queere Sexualität eine "nicht geordnete" ist, dh. eine Sackgasse der Evolution. Nichts anderes sagt der KKK.
chriseeb74 vor 2 Tagen: Ja, ja...die anerkannten Wissenschaftler...
ich möchte da nur an den "anerkannten Wissenschaftler" Helmut Kentler erinnern...mehr muss ich hierzu nicht sagen, oder???
Monsventosus vor 2 Tagen: Weihbischof Schepers
Verstehe ich das richtig? Wenn die Bibel sagt "Als Mann und Frau schuf Gott sie", dann meint sie nicht, dass Gott sie als Mann und Frau geschaffen hat? Interessant! Und wenn der Weihbischof sagt, dass es da noch Allerlei dazwischen gibt, meit er wohl, dass es dazwischen absolut nichts mehr gibt. Und wenn er sagt, es ist 12.38 Uhr, dann meint er wahrscheinlich, es ist 4.53 Uhr. Oder irgendwas anderes. Oder nicht? Oder doch? Oder wie?
girsberg74 vor 2 Tagen: Auch noch bei Herder !
Manuelle vor 2 Tagen: @lesa
Ja ich habe mir auch erneut die Augen gerieben. Ein ähnliches Interview stand kürzlich in der hiesigen Tageszeitung. Es ist für viele von uns nicht nachvollziehbar, wie sich der Bischof um 180 Grad gedreht hat. Er kommt gebürtig aus einer kleinen Gemeinde nicht arg weit entfernt und war bislang eher als „Mahner mit dem drohenden Zeigefinger“ bekannt und verteufelte bei Heimatbesuchen alles was an Moderne in die Kirche einzieht. Diese neuen Aussagen passen in keiner Weise zu dem Bischof den hier viele persönlich kennen. Alle schwimmen mit dem Strom um nicht noch mehr Gemeindeschäfchen zu verlieren.
SpatzInDerHand vor 2 Tagen: Das hat nichts mit Wissenschaft zu tun,
das ist ausschließlich Ideologie. Und: Warum genau sollen wir ungehorsamen Bischöfen eigentlich Gehorsam entgegenbringen?
Smaragdos vor 2 Tagen: Vom Glauben abgefallen
Peinlich wenn sich Bischöfe eine solche Blösse leisten und geradezu unerträglich, wenn sie ihre Schafe so in die Irre führen. Statt Heiligenkreuz sollten die deutschen Bischöfe und Bistümer visitiert werden!
Jothekieker vor 2 Tagen: Plumpe Anbiederung
Wenn Timmerevers auf die Wissenschaft verweist, hat er möglicherweise die 163 Lehrstühle für Gender"wissenschaften" im Sinn, deren einzige Aufgabe darin besteht, der Genderideologie einen wissenschaftlichen Anstrich zu geben. (Andere Länder erforschen lieber, wie man die Energieversorgung sicherstellen kann.)
Seine Exzellenz sollte eigentlich wissen, daß Wissenschaft nicht immer unabhängig ist, sondern von staatlichen finanziellen Zuwendungen abhängig ist. Und insbesondere bei grenzwertigen Fächern wie den Gender"wissenchaften" bestimmt der, der zahlt, was bei der Forschung herauszukommen hat.
lesa vor 2 Tagen: Gehirnwäsche gelungen
Welcher Maßstab gilt für diesen Bischof? Das geoffenbarte christliche Menschenbild, das Wort Gottes oder flüchtige wissenschaftliche "Erkanntnisse?"
bernhard_k vor 2 Tagen: Schwere Sünde ...
Nicht die homosexuelle Veranlagung (an sich) ist Sünde, sondern das Praktizieren.
Witzig auch, dass immer von "neuen" wissenschaftlichen Erkenntnissen gesprochen wird, aber niemals von "Wahrheit", die sich (nur) im Licht des Glaubens zeigt.
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