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vor 2 Tagen in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Tumulte am Sitz der armenisch-apostolischen Kirchenleitung in Etschmiadzin bei geplanter Festnahme.
Jerewan (kath.net/ KAP)
Nachdem bereits am Mittwoch der armenisch-apostolische Erzbischof Bagrat Galstanyan festgenommen wurde, wollen die armenischen Behörden nun offenbar auch einen weiteren Bischof verhaften. Am Freitagmorgen rückte ein Sonderkommando der Polizei aus, um Erzbischof Mikael Ajapahyan, der die Diözese von Gyumri und Shirak leitet, festzunehmen. Der Erzbischof hielt sich gerade in Etschmiadzin, dem Amtssitz des armenischen Katholikos, auf. Eine große Menschenansammlung stellte sich laut Medienberichten den Behörden in den Weg und verhinderte vorerst die Festnahme des Bischofs.
In einer offiziellen Erklärung forderten die Behörden die Menschen auf, die Situation nicht eskalieren zu lassen und sich nicht in die Handlungen der Strafverfolgungsbehörden einzumischen. Die Behörde forderte Erzbischof Ajapahyan außerdem auf, sich der Justiz nicht zu entziehen, zogen laut Medienberichten aber vorerst wieder ab.
Erzbischof Galstanyan war am Mittwoch zusammen mit 13 weiteren Personen festgenommen und angeklagt worden. Ihm wird die Planung eines Komplotts zum Sturz der armenischen Regierung, die Anstiftung zu Massenunruhen und die angebliche Vorbereitung von Terroranschlägen vorgeworfen. Die gleichen Vorwürfe werden auch Erzbischof Mikael gemacht. Damit eskaliert der Konflikt zwischen Ministerpräsident Nikol Paschinjan und der Armenisch-apostolischen Kirche noch weiter.
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Chrissi Bohm vor 9 Stunden:
Da ist wohl Druck aus Russland dahinter.Jede Verbindung zu westlichen Geistlichen und Gemeinden gelten als Agententätigkeiten.
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