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Kardinal verplappert sich: Papst Leo XIV. scheint Ende November in die Türkei reisen zu wollen

vor 32 Stunden in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Versprecher eines Kardinals bestätigt anhaltende Spekulationen um Besuch anlässlich des 1.700-Jahr-Jubiläums des Konzils von Nicäa


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Leo XIV. wird im November wohl in die Türkei reisen. Das geht aus einer Äußerung des brasilianischen Kardinals Jaime Spengler am Dienstag im Vatikan hervor. Anlass der Reise, über die schon länger spekuliert wird, ist das 1.700-Jahr-Jubiläum des Konzils von Nicäa (Nizäa), dem heutigen Iznik in der Türkei. Beim Ersten Ökumenischen Konzil wurde im Jahr 325 in Nizäa das gemeinsame christliche Glaubensbekenntnis entwickelt. Offiziell bestätigte der Vatikan die Reise bislang nicht.

Anlass des Versprechers war die Nachfrage eines Journalisten bei einer Pressekonferenz, ob Leo XIV. an der nächsten UN-Klimakonferenz in Brasilien teilnehmen werde. Bischöfe des lateinamerikanischen Bischofsrats CELAM hätten ihm die Teilnahme vorgeschlagen, die offizielle Einladung seitens der brasilianischen Regierung gebe es auch, so Spengler. Bei einer Audienz mit Leo XIV. an diesem Dienstag hätten die teilnehmenden Bischöfe noch einmal nachgefragt. Jedoch sei es terminlich für den Papst schwierig, weil er im November nach Nizäa reisen müsste. Die Teilnahme an der COP30, die ebenfalls im November stattfindet, habe Leo XIV. darum offengelassen.

"Erwarten mit Spannung die offizielle Bestätigung"

Zuletzt hatten auch Aussagen des Vorsitzenden der katholischen Türkischen Bischofskonferenz auf eine weitere Konkretisierung der Reisepläne des Papstes hingedeutet. "Wir erwarten mit Spannung die offizielle Bestätigung des Heiligen Stuhls über die Reise von Papst Leo XIV. nach Nizäa: Seine Anwesenheit in der Türkei wird eine Quelle großer Freude und Gnade für uns Gläubige und für die ganze Nation sein", zitierte der vatikanische Missionspressedienst "Fides" in der vergangenen Woche den Erzbischof von Izmir, Martin Kmetec.

Eine vatikanische Delegation habe bereits im Februar die Türkei besucht, um eine Reise von Papst Franziskus vorzubereiten. "Jetzt hoffen wir von ganzem Herzen, dass Papst Leo kommen kann: Wir sind zuversichtlich, es gibt positive Zeichen und alles entwickelt sich zum Besten", sagte Kmetec. Alle Einzelheiten und Vereinbarungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der türkischen Regierung würden derzeit ausgearbeitet.

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Lesermeinungen

Versusdeum vor 6 Stunden: Nizäa oder COP30? Geradezu symbolische Entscheidung

Kehrt die Kirche zurück zu ihren Wurzeln und arbeitet am eigenen Glaubensbekenntnis und -wissen und gleichzeitig an der echten Einheit der Christen - oder entwickelt sie sich weiter in Richtung Zeitgeist und damit eigener Bedeutungslosigkeit als x-beliebige "N"GO.

Hängematte vor 22 Stunden: Die Reise nach Nizäa zur Würdigung eines Jahrtausend-Ereignisses

ist glaube wichtiger.

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