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Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“

4. Juli 2025 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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„Papst Benedikt sagte: 'Das Schifflein Petri läuft voll' (die Herausforderung kommt von innen). Verwirrung und Spaltungen… in den letzten Jahren (verursacht u.a. durch Fiducia Supplicans) haben uns das Gefühl gegeben, dass Jesus eingeschlafen ist“


Hongkong/Vatikan (kath.net) „Papst Benedikt hat gesagt: 'Das Schifflein Petri läuft voll' (und die Herausforderung kommt von innen). Die Verwirrung und Spaltungen in der Kirche in den letzten Jahren (vor allem verursacht durch „Fiducia Supplicans“) haben uns das Gefühl gegeben, dass Jesus eingeschlafen ist. Glücklicherweise haben wir mit unserem ‚Kleinglauben‘ ihn dennoch aufgeweckt, und er ist aufgewacht und hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann.“ Das erläutert der emeritierte Erzbischof von Hongkong, Joseph Kardinal Zen, in seiner Auslegung des Tagesevangeliums vom 1.7. Der bekannte Kardinal postete seine Auslegung auf seinem Blog „Der alte Joseph“.

„Mögen wir weiterhin für den Papst beten, nicht ungeduldig werden, keinen Druck auf ihn ausüben, keine Fake News verbreiten und nicht jede seiner Handlungen oder jedes seiner Worte überanalysieren“, mahnte der weithin geschätzte Kardinal. „Mögen wir ihm dabei helfen, die Verwirrung erfolgreich zu beseitigen und die Einheit wiederherzustellen. Damit wird nicht nur die Einheit innerhalb der Kirche erreicht, sondern ein geeinter Katholizismus wird dazu beitragen, dass die Einheit der Christen schneller Wirklichkeit wird.“

„Stärken Sie Ihren Glauben. Steigern Sie Ihre Hoffnung!“, betonte er eigens.

Er bezog sich in seiner Homilie auf das Tagesevangelium Matthäus 8,23-27, dazu beschrieb er zunächst: „Die Jünger und Jesus waren im Boot, als plötzlich ein großer Sturm auf dem Meer (einem großen See wie dem Meer) entstand, Jesus aber schlief. Die Jünger weckten ihn auf. Als er aufwachte, sagte er zu ihnen: ‚Ihr Kleingläubigen.‘ Und er stand auf und bedrohte den Wind und das Meer. Daraufhin trat eine völlige Stille ein.“ Zen fragte seine Zuhörer: „Die Jünger weckten Jesus auf, weil sie glaubten, dass er sie retten könnte, aber Jesus nannte sie Menschen mit ‚Kleingläubigkeit‘. Wollte er damit sagen, dass sie glauben sollten, sie müssten keine Angst haben, da er neben ihnen schlief?“

Außerdem erläuterte Kardinal Zen zur Frage der Homosexualität: „Gottes Plan für die Menschheit… besteht darin, dass ein Mann und eine Frau in hingebungsvoller und dauerhafter Liebe vereint werden und mit Gott zusammenarbeiten, damit in der Wärme der Familie neues Leben entstehen und wachsen kann.“ Er fuhr fort: „Homosexuelles Verhalten untergräbt nicht nur Gottes Plan, es schadet auch eindeutig der Gesellschaft und führt eher zu persönlichen Tragödien.“

Link: Weitere kath.net-Artikel über Kardinal Zen.

 


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Lesermeinungen

SalvatoreMio 4. Juli 2025: Kardinal Zen, der Unglaube und das Martinshorn

@modernchrist: "Habt Ihr keinen Glauben?" fragte Jesus die Zwölf, als sie am Ende waren. Der Glaube erwacht bei manchen erst, wenn's ernst wird! -Viele sagen heute: "Wenn es einen Gott gäbe, dann würde er das und das nicht zulassen." Jesus könnte ihnen sagen: "Seid Ihr blind?" Die Sanitäter in den Krankenwagen mit dem Martinshorn sind meine Helfer! - Ihr habt Optiker und Hörgeräte-Akustiker, damit Ihr nicht blind und taub werdet: sie sind meine Diener! Und die Supermarkt-Bediensteten plagen sich, damit Ihr die nötigen Lebensmittel erhaltet: sie sind meine Diener, selbst falls sie ungläubig sind oder vorwiegend an ihr Gehalt denken! Da sind die Leute vom Bauhof, die nach Sturm und Gewitter die Äste von den Straßen beiseite räumen. Und da sind die Stillen, die für Euch beten, und Ihr ahnt es nicht! Alles hat mit allem zu tun, denn der eine lebt vom andern! Und was tut Ihr für die anderen, damit sie nicht verzagen?

modernchrist 4. Juli 2025: Wunderbar, die Weisheit dieses Mannes!

den eigenen Glauben zu stärken, das nicht vergessen! Die eigene Hoffnung und Liebe nach außen tragen, das jeden Tag tun. Es gibt so kleine Dinge: Jeder von uns hört täglich sicher mehrmals das Martinshorn. Wie wäre es, wenn wir die uns umgebenden Kinder und Jugendlichen ermutigen würden, als Lehrer, Großvater oder Eltern, auch als Priester, beim Hören dieser Sirene jedesmal ein Stoßgebetchen für die in Not geratenen oder Verunglückten zum Himmel zu schicken? Vorteil: Mittel gegen die Gottvergessenheit; Beweis des gläubigen Vertrauens auf einen Gott, der zuhört; eigenes aktives Gott Tun gegenüber jeden Tag; Steigerung von Empathie und Fürsorge den Mitmenschen gegenüber! Ich mache das seit Jahren.

gebsy 4. Juli 2025: "Kleinglaube"

bedeutet, dass ich von Gott "zu klein" denke?
Gibt es da eine (lebende) Ausnahme?

Versusdeum 4. Juli 2025: Gott hat uns aber auch Kardinal Zen geschenkt

Auch diesem treuen und unerschrockenen Bekenner und Leuchtturm (auch gegenüber den Kommunisten in China) ein herzliches "vergelt's Gott" und Gottes reichen Segen!

girsberg74 4. Juli 2025: Unbeirrt und unbestechlich !

Ein leuchtendes Vorbild !

SalvatoreMio 4. Juli 2025: "Der alte Joseph"

Wenn dieser Mann den Mund aufmacht,dann ist die Weisheit mit dabei.

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