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Brandstiftung in Barock-Kirche von Garmisch-Partenkirchen

7. Juli 2025 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
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Tatverdächtiger „28-Jährigen aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen“ wehrt sich bei Festnahme, zwei Polizeibeamtinnen waren danach nicht mehr dienstfähig - Untersuchungshaft wegen Verdacht der schweren Brandstiftung


Garmisch-Partenkirchen (kath.net) Mutmaßliche Brandstiftung in der katholischen Barock-Kirche St. Martin in Garmisch-Partenkirchen. Zwei Kirchenbesucher – Vater (50) und Sohn (19) bemerken brennende Altardecken – riefen am Samstagnachmittag die Polizei, begannen zu löschen und hielten einen Tatverdächtigen fest. Es folgte ein Großeinsatz der Feuerwehr, ein Ausbreiten der Flammen konnte verhindert werden.

Ein Tatverdächtiger konnte festgenommen werden. Es handelt sich nach Darstellung der Polizei um einen „28-Jährigen aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen“. Dieser leistete im Rahmen der Festnahme Widerstand „und verletzte hierbei zwei Polizeibeamtinnen und den 19-jährigen Sohn. Beide verletzte Polizeibeamtinnen waren danach nicht mehr dienstfähig“, schildert der Polizeibericht. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte vorsätzliches Handeln brandursächlich gewesen sein.“

Die Staatsanwaltschaft München II stellte auf Grund des vorliegenden Sachverhalts Antrag auf einstweilige Unterbringung gegen den dringend Tatverdächtigen. Am Sonntag wurde der Verdächtige dem zuständigen Ermittlungsrichter des Amtsgerichts München zur Klärung der Unterbringungsfrage vorgeführt. Der Richter folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und erließ einen Unterbringungsbefehl wegen des Verdachts der Schweren Brandstiftung. Der Tatverdächtige wurde in einer psychiatrischen Klinik untergebracht.

Hintergrund: Die denkmalgeschützte spätbarocke Kirche wurde ab 1730 erbaut und ist besonders bekannt für ihre Innenausmalung und Deckengemälde. Sie gilt als Touristenziel, ja sogar als „Kleinod“.


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Lesermeinungen

Versusdeum 7. Juli 2025: Der berühmte "Einmann", der einen (seiner) Wohnsitz(e) im Landkreis hat

In meiner Kindheit nannten die Tageszeitungen oft noch den Vornamen von Tatverdächtigen, aber die ganze Wahrheit würde ja heute den Souverän / Wähler nur verunsichern. Also weiter Vollgas voraus im Dürrenmatt'schen Zug.

modernchrist 7. Juli 2025: nur abgrundtiefer Hass auf das Christentum

muss in solchen Menschen stecken. Selbst wenn so jemand psychisch krank ist, komisch ist, warum sie ihre Aggressionen gegen Kirchen und nicht gegen ein Tierheim oder gegen eine Sporthalle richten! Oder gegen ein Schwimmbad? Warum gegen eine wunderbare und von den Menschen geliebte Kirche?

Martinus Theophilus 7. Juli 2025: Danke für beherztes Eingreifen.

Vielen Dank an die beiden Kirchenbesucher für ihr beherztes Eingreifen, durch das Schlimmeres verhindert wurde. Dem verletzten Sohn und den beiden verletzten Polizeibeamtinnen wünsche ich gute Besserung und baldige Genesung.

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