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vor 19 Stunden in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Der Papst kündigt Türkei-Reise zum Jubiläum von Nizäa an: „Ich hoffe, Sie in einigen Monaten wiedersehen zu können, um an den ökumenischen Gedenkfeiern zum Jahrestag des Konzils von Nicäa teilzunehmen.“
Castel Gandolfo (kath.net/pl) „Das von den versammelten Vätern angenommene Glaubensbekenntnis bleibt – zusammen mit den Ergänzungen des Konzils von Konstantinopel im Jahr 381 – gemeinsames Erbe aller Christen, für viele von ihnen ist das Glaubensbekenntnis fester Bestandteil ihrer liturgischen Feiern.“ Daran erinnert Papst Leo XIV. in Castel Gandolfo während einer Audienz für orthodoxe und katholische Geistliche und Pilger aus den USA.
Dann kündigt der Heilige Vater seine Türkei-Reise zum Jubiläum von Nizäa an: „Ich hoffe, Sie in einigen Monaten wiedersehen zu können, um an den ökumenischen Gedenkfeiern zum Jahrestag des Konzils von Nicäa teilzunehmen.“
Außerdem führte der Papst aus: „Ihre Pilgerreise ist eine der reichen Früchte der ökumenischen Bewegung, die darauf abzielt, die volle Einheit unter allen Jüngern Christi wiederherzustellen, gemäß dem Vaterunser beim Letzten Abendmahl, als Jesus sagte: ‚Alle sollen eins sein‘ (Joh 17,21). Manchmal halten wir diese Zeichen des Teilens und der Gemeinschaft für selbstverständlich. Sie bedeuten zwar noch keine volle Einheit, offenbaren aber bereits den theologischen Fortschritt und den Dialog der Nächstenliebe, die die letzten Jahrzehnte geprägt haben. Am 7. Dezember 1965, am Vorabend des Abschlusses des Zweiten Vatikanischen Konzils, unterzeichneten mein Vorgänger Paul VI. und Patriarch Athenagoras eine gemeinsame Erklärung, mit der sie die Exkommunikationsurteile, die auf die Ereignisse des Jahres 1054 folgten, aus dem Gedächtnis und aus der Mitte der Kirche tilgten. Vorher wäre eine Pilgerreise wie die Ihre wahrscheinlich nicht einmal möglich gewesen.“
Hintergrund: Papst Leo bezieht sich mit seinen obigen Bemerkungen auf das „Nicäno-Konstantinopolitanum“, dem Credo, das im deutschsprachigen Raum als das „Große Glaubensbekenntnis“ bezeichnet wird und das in der Liturgie benutzt werden kann, oft auch musikalisch aufbereitet.
Foto aus dieser Begegnung (c) Vatican Media
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ottokar vor 10 Stunden: Danke, Stefan Flaischer
Für mich ist das „einfache“ sonntägliche Glaubensbekenntnis unzureichend. Die wichtigste Aussage „Credo in unum deum“ , ich glaube an den e i n e n Gott ist dort verloren. Unum Deum , das hat auch Papst Franziskus in Abu Dhabi und Assisi leider unterschlagen. Das große apostolische Glaubensbekenntnis, in der Landessprache oder lateinisch, gesprochen oder gesungen- (wie kürzlich in einer Sonntagvorabendmesse in Bad St. Moritz- sollte unbedingt wieder eingeführt bzw. bekannt gemacht werden
Richelius vor 11 Stunden: @ Stefan Fleischer
Latein ist nur die Sprache der Westkirche.
Leider gibt es mit dem großen Credo noch ein anderes Problem. Es existiert nämlich in der katholischen Kirche in verschiedenen Versionen. (z.B: fehlt bei den kath. Ostkirchen das „filioque“) Im Deutschen gibt es offizielle Fassungen sowohl mit „ich“ als auch mit „wir“.
Stefan Fleischer vor 18 Stunden: Sehr nützlich wäre es
wenn dieses grosse Glaubensbekenntnis auch in unserer Kirche wieder zu Ehren käme und zumindest (wie früher) jeden Sonn- und Feiertag gebetet würde. Dabei wäre Latein als die weltweite Sprache der Kirche gerade für die Einheit (gegen die Spaltungen in Regionalkirchen welche sich entgegen der allgemeinen Globalisierung entwickeln) zu bevorzugen. Wo dies (schon) nicht mehr möglich ist, dann wenigstens in der Landessprache.
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