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vor 7 Tagen in Kommentar, 43 Lesermeinungen
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Der 8. Mai 2025, ein neuer Papst und die Wende der Zeit: Leo XIV., das Ende der Anthropozentrik und der Anfang aus der Mitte Christi. Von Walter Kardinal Brandmüller
Rom (kath.net/as/wb) Unerwartet früh, schon am zweiten Tag des Konklave nach dem Tode Papst Franziskus‘ war es weißer Rauch, der dem Kamin der Cappella Sistina entquoll – Habemus Papam! Die Nachricht war wie ein scharfer Windstoß, der die Wolken zerreißt, den Blick in weite Ferne und Tiefen des Himmels öffnet. Und dann die Überraschung: Erst seit kaum drei Jahren Kardinal, Amerikaner, wer hätte es gedacht! Die Spannung löste sich, als der eben Gewählte den Balkon der Basilika betrat. Seine Gestalt, sein Friedensgruß, sein päpstliches Gewand ließen aufatmen, ließen einen neuen Anfang erkennen. Begrüßt vom Jubel der mehr als hunderttausend Gläubigen auf dem Petersplatz erteilte er den ersten Segen Urbi et Orbi.
Schon in diesem Augenblick ließ der Jubel der Menge ein Aufatmen, Erleichterung,. die Hoffnung spüren, die Lösung der wochenlangen Spannung, die seit dem Tod von Franziskus geherrscht hatte: Habemus Papam – Pax vobis!
Es war der 8. Mai, ein mehrfach denkwürdiger Tag. Am 8. Mai des Jahres 1945 war der II. Weltkrieg zu Ende gegangen, vor achtzig Jahren. Und mit der NS-Schreckensherrschaft war auch der Zerfall der Sowjetunion eingeläutet worden. An eben diesem 8. Mai feiert die Kirche das Fest der Erscheinung des Erzengels Michael auf dem Monte Gargano, ein europäisches Fest auch auf dem Mont Saint-Michel in der Normandie. Termin und Ziele europäischer Wallfahrten seit dem Mittelalter.
Und nun auch die Papstwahl an eben diesem Fest des Princeps militiae caelestis, des Führers der himmlischen Heerscharen im Kampf gegen Satan. - Ist es vermessen, in diesem Zusammentreffen einen hintergründigen Zusammenhang, die lenkende Hand des Herrn der Geschichte, zu erkennen? So fragen wir in einem historischen Augenblick, in dem die Weltmächte angesichts der Auflösung der bisherigen Bipolarität von Ost/West sich neu zu ordnen und neue Machtblöcke sich zu bilden scheinen, sich neue Horizonte öffnen. Nunmehr sind Asien, Afrika die Kontinente der Zukunft. Dabei ist es ungewiss, welche Bedeutung der „Alten Welt“, Europa, in Zukunft noch zukommen wird. Allem Anschein nach hat sich der Schwerpunkt des Weltgeschehens von dem alten Dreieck London – Paris – Berlin endgültig nach dem Osten und Süden des Globus verlagert.
Eine ungleich folgenreichere Entwicklung vollzog sich zugleich im Bereich der Wissenschaften. Während noch im 19. Jahrhundert die Geisteswissenschaften den ersten Rang im Gefüge der Universitäten innehatten, vollzog sich durch die explosionsartige Entwicklung der Naturwissenschaften ein kultureller Prozess von säkularer Bedeutung. Dank ihrer spektakulären Erfolge kam es zu einem zunehmenden Bedeutungsverlust der Geisteswissenschaften. Bald bedeutete „Wissenschaft“ schlechthin nur noch Physik, Chemie, Biologie etc. Dem entsprach eine materialistische Weltanschauung, die nun das kulturelle, gesellschaftliche Leben in weiten – besonders städtischen – Milieus bestimmte, in dem Glaube und Kirche nur noch ein Randdasein führten.
Dass seit geraumer Zeit auch Manipulationen am menschlichen Genom möglich sind, zugleich Raumsonden in die Tiefen des Alls vordringen und künstliche Intelligenz den menschlichen Verstand manipulieren, gar ersetzen möchte, zeigt, wie nahe pervertierte Intelligenz der Grenze gekommen ist, die zu überschreiten Selbstzerstörung des Menschen bedeuten würde. In diesem geistesgeschichtlichen Augenblick kommt der Kirche Jesu Christi eine noch nie dagewesene Bedeutung zu: für den Menschen, die Welt. Vor eben diesem Hintergrund sind die jüngste Sedisvakanz und das folgende Konklav.e zu sehen. Nach den Erfahrungen des zu Ende gegangenen Pontifikats war den Wählern die Notwendigkeit von Kurskorrektur und entschiedenem Neubeginn bewusst.
Welcher der einst immer wieder genannten Papabili mochte es sein? Jedenfalls erwarteten viele, wenn nicht die meisten, gewiss kein kurzes Konklave. Umso größer daher die Überraschung, als schon am Abend des 8. Mai es weißer Rauch war, der dem Kamin der Cappella Sistina entquoll. Was war da geschehen? Wie konnte in dieser Situation in so kurzer Zeit ein Ergebnis erzielt werden? Die Überraschung war dann perfekt, als Kardinal Dominique Mamberti den Namen des Gewählten nannte, den außerhalb der Kurie nur wenige kannten, und nun zum ersten Mal in zweitausend Jahren ein US-Amerikaner gewählt wurde: Robert Prevost.
Wer war dieser Papst, dessen Name nur Insidern bekannt war? Bald wusste man mehr über Herkunft und Lebenslauf des Petrus-Nachfolgers. Anfänge im Augustiner-Orden: Lehrer des Kanonischen Rechts, leitende Funktion en in der Priesterausbildung, dann für zwölf Jahre Generaloberer eines Ordens, der in fünfzig Ländern der Erde tätig ist. Schließlich war er Bischof einer Diözese in Peru, und zu guter Letzt für zwei Jahre Präfekt der Bischofskongregation und Kardinal.
Welcher seiner Vorgänger auf der Cathedra Petri hätte jemals eine so langjährige Erfahrung auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens erwerben können, ehe er zum Nachfolger des Ersten der Apostel gewählt wurde? All das wurde nun nach und nach bekannt. Und es begannen die Fragen: würde der neue Papst die je eigenen, persönlichen Erwartungen, Hoffnungen, erfüllen, Befürchtungen zerstreuen? Wird nicht doch alles beim Alten bleiben – oder ein neuer Wind, aus welcher Richtung auch immer, wehen?
So die besorgten, die erwartungsvollen Fragen. Auf sie alle antwortet Papst Leo mit wenigen Worten nur – aber mit bewußtem Handeln. Er trägt am rechten Ort zur rechten Zeit das rechte päpstliche Gewand und findet das rechte Wort: Hier steht, spricht und handelt der Nachfolger jenes Simon Bar Jona, dem Jesus Christus die Schlüssel des Himmelreichs übergeben und den Auftrag erteilt hat: „Weide meine Schafe“. Hinter diesem Auftrag, dem Leo folgt, tritt Robert Prevost aus Chicago nunmehr ganz zurück. Das, in der Tat, scheint die Botschaft zu sein, die er vor jedem Wort durch seine bloße Erscheinung aussendet.
Es ist, wie Johannes der Täufer, der Wegbereiter Jesu Christi, der erkennen lässt: „Er muss wachsen, ich aber abnehmen“. Eben diesen Eindruck erweckt der neue Papst, in dessen Erscheinung Demut, Bescheidenheit sich mit dem Bewusstsein von Vollmacht und Sendung wie selbstverständlich vereinen.
Es ist offenkundig: stillschweigend, aber in vielen Zeichen erkennbar, hat sich eine in ihren Auswirkungen noch nicht abzusehende Wende ereignet: von der Anthropozentrik der letzten Jahre hin zur Theo-Christozentrik. „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“ beginnen nun Ansprachen, Predigten des Papstes. Und deren Themen sind nicht mehr Umwelt, Klima, Migranten und Ökonomie, sondern die zentralen Botschaften des Evangeliums. Es geht um Offenbarung, Menschwerdung des ewigen Wortes ,um die Erlösung von Mensch und Welt. Mit welch väterlicher Liebe spricht Leo XIV. zu Seminaristen auf dem Weg zum Priestertum., zu den so oft gescholtenen und entmutigten Priestern, durch deren Reihen jetzt schon ein Aufatmen der Erleichterung geht. Es ist sein warmherziger, väterlicher Ton, mit dem der Papst Ohren und Herzen der Seminaristen für sein Wort aufschließt. Fern aller konventionellen Phraseologie ist es gedankliche Tiefe, sprachliche Klarheit, die Leos XIV. Texte auszeichnen. Vor allem aber ist das „Geheimnis des Glaubens“ schlechthin Inhalt der Worte des Hirten.
Welch zentrale Bedeutung dem eucharistischen Opfer und Sakrament in Verkündigung und Lehre zukommt, hat Leo XIV. am eindrucksvollsten an seinem ersten Fronleichnamsfest gezeigt, da er die Monstranz mit dem Allerheiligsten Sakrament vom Lateran bis S. Maria Maggiore eigenhändig getragen und damit ein bewegendes Glaubenszeugnis abgelegt hat.
Streiflichter aus den ersten Wochen seines Pontifikats: Diese Wende in kleinsten Zeichen vollzieht der Papst geradezu im Vorübergehen, ohne Kritik am Vergangenen - und darum umso eindrucksvoller.
Als an jenem denkwürdigen 8. Mai Kardinal Mamberti den Namen des eben gewählten Papstes verkündete, verharrte die Menge auf dem Petersplatz in einem Augenblick des Schweigens. Wer war Robert Prevost? Dann aber brach Begeisterung aus: der erste amerikanische Papst! Nord- und Südamerika konnten ihn für sich in Anspruch nehmen, ihn einen der Ihren nennen – welch ein Schritt in die Zukunft, in die Weite! So wird aus den USA, aus dem Süden des Kontinents, berichtet. Und Europa? Was hörte man aus Frankreich, England, Deutschland?
Keine Frage, dass Italien und das katholische Mittel- und Osteuropa in das Viva il Papa! einstimmten. Aber im Westen, im deutschsprachigen Raum – da war kaum Begeisterung, da war verhaltene vorsichtige Erwartung zu erkennen. In Deutschland wahrte man die Form, drückte eher Erwartungen aus, gab sich loyal, und sah die eigene Agenda auch als jene des Papstes – etwas zu beflissen.
Darin unterschieden sich – reden wir von Deutschland – die Protagonisten des Synodalen Weges, keineswegs von den Anhängern der Tridentinischen Messe“. Erwartungen, Hoffnungen, Befürchtungen richteten sich von beiden Seiten auf den neuen Papst.
An ihm ist es nun, Reihenfolge und Tempo von Reformen abzuwägen und zu bestimmen. An uns alle aber richtet sich die Erwartung, dass wir mit Loyalität und unserem Gebet das Programm des Heiligen Vaters unterstützen, auch wenn unsere Lieblingsideen dabei - vorläufig – in den Hintergrund treten sollten. Also: Oremus pro Pontifice nostro Leone: der Herr erhalte ihn, schenke ihm Lebenskraft und mache ihn glücklich auf Erden und lasse ihn nicht seinen Feinden in die Hände fallen!
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Everard vor 5 Tagen: Die Progressiven
n haben überhaupt erst die klerikale Amtsgewandung und die liturgische Kleidung zu einem ideologischen Streitfeld gemacht, seit diesem sog. "Katakombenpakt". Es ist daher ausdrücklich zu begrüßen, dass der amtierende Papst in gewissem Maße zu einer gewissen Normalität zurückkehrt. Als sein Vorgänger auf der Loggia erschien, war bereits erkennbar, dass sein Pontifikat von revolutionären Brüchen und tiefgreifenden Umwälzungen geprägt sein würde – und genau so ist es auch gekommen.
AllzeitChristlich vor 5 Tagen: SalvatoreMio, lesa
Wie heißt es: Gut Ding will Weile haben. Ja, die Kirche benötigt Zeit zur Rückbesinnung. Das Problem ist allerdings gerade der Faktor Zeit. Jeder Tag ohne Klarstellung oder Zurechtweisung der synodalen Ideen ist ein Tag mehr für diese Ideologen, die Kirche in ihrem Sinne umzugestalten. Mir wäre weit wohler, wenn Papst Leo klare Aussagen treffen und diese synodalen Ideen ein für alle Mal beenden würde! Aber er spricht stets von Kontinuität in den Projekten seines Vorgängers; was dann zweifelsohne den Deutsch-Synodalen Weg bestärkt. Ich habe leider eine gute Portion Unbehagen und hoffe, dass dieser Papst durch Bischofsernennungen die richtigen Personen in die vakanten Bistümer setzt.
lesa vor 5 Tagen: Aktuell
Die Apostelgeschichte zeigt, dass der erhöhte Herr in der entstehenden und sich ausbreitenden Kirche, aber auch bis zum Ende der Zeiten wirkt und dass der Heilige Geist der Protagonist in der Kirche ist. Durch das Gebet können Überrraschungen möglich werden, die wir uns nicht hätten ausdenken können.
SalvatoreMio vor 5 Tagen: Kirche ist Kirche, aber ...
Die Zeit der Apostelgeschichte, wo nur ein paar Apostel auf dem 1. Konzil diskutieren und wieder eins werden mussten, ist längst vorbei. Dafür hatten sie andere große Aufgaben zu bewältigen. - Nun ist plötzlich der neue Papst da und Heiliges Jahr. Die ganze Welt kann zuschauen- Heilige, Hasser, Feinde. Wie sollte der Papst jetzt einfach alles auf den Kopf stellen? Das geht gar nicht ...
AllzeitChristlich vor 6 Tagen: SalvatoreMio
Danke! Ihr Kommentar spricht genau das aus, was passiert, wenn wir uns zu sehr um Informationen bemühen. Je mehr wir belesen sind und auf stets neue und unterschiedliche Informationen stoßen, desto mehr regt sich unsere innere Unsicherheit. Papst Leo ist von äußerster Intelligenz und versteht es, nach außen alle Seiten in vermeintlicher Sicherheit zu wiegen, respektive glauben zu lassen, er würde auf ihrer Seite stehen. Durch sein stets freundliches Lächeln lässt er sich nicht in die Karten schauen. Er steht vor einer großen Herausforderung: bleibt er auf Linie seines Vorgängers, was er sich zu Beginn des Pontifikats äußerte, hat die Kirche in Deutschland mit Ihren synodalen Mächten einen Sieg errungen. Geht er in Richtung Papst Benedikt und auf die treugläubigen Katholiken zu, dann geht die Austrittswelle der Enttäuschten in die nächste Runde. Ich hoffe, Papst Leo findet den richtigen Weg und kann beide Seiten zusammenbringen. Er bedarf dazu aber vieler und wiederkehrender Gebete.
Federico R. vor 6 Tagen: Unter mancherlei Prophezeiungen, ...
... die nicht immer allzu ernst zu nehmen sind, scheint dennoch derzeit eine besonders aktuell zu sein. Demnach wäre der jetzige Papst Leo wohl jener, in dessen Pontifikat die Wiederkunft des Herrn und das damit verbundene Endgericht stattfinden werden. Die Zeit jedenfalls scheint dafür reif zu sein - irgendwie. Und nicht erst am Sankt-Nimmerleins-Tag.
Federico R. vor 6 Tagen: @Triceratops. Ich hätte da einen Vorschlag, …
… vielleicht sogar einen nicht einmal so schlechten. Der neue Papst Leo, der offensichtlich ein Versöhner der beiden großen gegensätzlichen Lager in der r.-k. Kirche sein möchte, könnte doch den von Franziskus eiskalt geschassten vormaligen Glaubenspräfekten Kardinal G. L. Müller in dessen seinerzeit umsichtig und mit großem Sachverstand geleitetes Amt zurückholen. Wo also gibt es da, wie auch in manch anderen ähnlich gelagerten Fällen, ein Personalproblem? Kardinal Müllers Nachfolger Tucho Fernández mit seinen schmierigen Kuss-Ergüssen in jungen Priesterjahren und zudem auch noch Bergoglios argentinischer Landsmann (Vetterles-Wirtschaft!) und dessen vertrauter Ghostwriter hat im Gegensatz zu Kardinal Müller keinerlei positive Erfolgsbilanz als Glaubenspräfekt vorzuweisen. Warten wir’s also ab bis zum Herbst, bis Papst Leo seine ersten wesentlichen Personalentscheidungen öffentlich macht.
SalvatoreMio vor 6 Tagen: Viel Verwirrendes
Manches ist beunruhigend: da stößt man im Internet, suchend oder zufällig, auf Kommentare über Papst Leo und die zukünftige Kirche. Sie klingen klug, wissend, echt. Und doch spürt man: sie sind eher "nette, moderne Märchen". - Dann stößt man auf den ehemaligen Nuntius Vigano, der uns sehr warnt vor Papst Leo XIV mit dessen feinen Manieren, die jedoch gefährlicher seien als manches plumpe Gehabe von Franziskus, und schon gerät man erneut ins Grübeln. - Seien wir einfach wachsam, denn der Teufel ist besonders heute dabei, uns zu verwirren, und sagen wir, wie der eine Jünger aus dem Evangelium: "Herr, lehre uns beten! - Und Christus selber rät: "Betet: Vater unser...
JP2B16 vor 6 Tagen: @Triceratops, @SalvatoreMio, es werden die Naturwissenschaften sein, die den Menschen ...
... wieder zurück zu Gott führen werden. Die heutigen Möglichkeiten, die früher noch Verborgenes jetzt sichtbar machen können, sei es den Mikrokosmos des Stofflichen wie der des Lebens oder der Makrokosmos mit seiner verschwenderischen Fülle, mit deren Anblick eine vage Vorstellung von der Unendlichkeit des "Himmels" i.S.v. "Herrlichkeit in Ewigkeit" möglich wird. Wenn die "Energie" für die zwanghaft gewordene Exkulpation vom eigenen falschen, nicht gottgefälligen Tun erschöpft ist, d.h. dessen zwangsläufiges Schicksal des früher oder später eintretenden Scheiterns erkannt wird, also wenn sich die Erkenntnis, dass es töricht ist, gegen Gottes der Welt eingeschriebenen Gesetze rebellisch zu opponieren, durchsetzt, dann wird sich der Mensch wieder voller Begeisterung Gott zuwenden und ihn voller Staunen über das Wunderwerk seiner Schöpfung nimmermüde lobpreisen. Da der Mensch Gottes Geschöpf nach seinem "Bild" ist, wird es gar keinen anderen Ausweg geben. Der Autor sieht das genauso!
AllzeitChristlich vor 6 Tagen: Die Päpste
Jeder war einzigartig. Papst Johannes Paul II. menschlich betrachtet, ein guter Papst. Papst Benedikt war ein Theologe durch und durch; ihm fehlte etwas die Aura. Papst Franziskus war nicht der Gelehrte wie Papst Benedikt, aber herzlich und offen. Ich maße mir mangels theologischer Kompetenz nicht an, diese Pontifikate inhaltlich zu bewerten. Papst Leo kann ich noch nicht einschätzen. Er spricht zwar theologisch wertvoll, aber betont immer wieder, den Weg seines Vorgängers fortsetzen zu wollen. Das wäre allerdings nicht das, was man nach seiner Wahl erdachte. Der werte Zeitzeuge sprach einige Dinge an. Es ist nicht einfach für einen Papst, die Kirche in der heutigen Zeit wieder ins richtige Fahrwasser zu lenken. Die synodalen Agitatoren bringen das Schiff in eine gefährliche Seitenlage. Wenn dort nicht mit schneller und harter Reaktion aus Rom gegensteuert wird, dann kentert das Schiff.
lesa vor 6 Tagen: Ein Zeichen für Gottes Gegenwart unter den Menschen.
@AllzeitChristlich: Zustimmung: Die Priesterkleidung ist ein Zeichen für Gottes besondere Gegenwart Gottes in der Person geweihter Menschen mitten unter uns, und als Solches ein Zeichen der Hoffnung. Dass es sich dabei um DIENER handelt, weiß jeder, der will. Die Solidarität des Priesters an seiner "alltäglichen Kleidung" zu messen, ist etwas primitiv und eine Form ideologischer Druckausübung. Dass ein Priester in ziviler Kleidung daher kommt, heisst ja noch lange nicht, dass er im Herzen demütig ist.
Im übrigen könnte es sein, dass der Priestermangel so schmerzhaft erfahrbar wird, dass man froh ist noch ein "Priestergewand" zu erblicken...
lesa vor 6 Tagen: Wer auf Gott vertraut, wird nicht enttäuscht (aus der heutigen Liturgie)
Lieber@Zeitzeuge: Danke für Ihre Replik, für Ihre Mitteilungen. Sie verstärken die "Gebetsmotivation" - sowohl was die (nur mit Gottes Hilfe) zu behebenden, gefährlichen Missstände betrifft, als vor allem auch ihre schmerzhafte Situation! Mögen Sie Linderung erfahren!
Einen gesegneten Sonntag Ihnen und Ihrer Familie!
Abaelardus vor 6 Tagen: der Papst
Ich frage mich, woher die Freude über den neuen Papst kommt? Ähnliche Freude habe man bei deutschen Katholiken beobachten können, als Kardinal Ratzinger zum Papst gewählt wurde – sogar die „Bild“ Zeitung schrieb extra groß auf dem Titelblatt „Wir sind Papst“! Wieso hat man sich damals über den neuen Papst so gefreut? Weil man den „alten“ (JP2) in Deutschland nicht gemocht hat (um nicht „gehasst“ sagen zu müssen)? Bereits bei seinem ersten Besuch in Deutschland hat man ihn in der Begrüßungsrede gefragt, warum Frauen keine Priesterrinnen sein dürfen?
Tja, die Deutschen bleiben sich treu. :-)
AllzeitChristlich vor 6 Tagen: Triceratops
Meine Einstellung: Priester soll sich als solcher klar zu erkennen geben und dazu gehören Kleidung und Abgrenzung vom Fußvolk. Nein, er sollte sich nicht erhöhen und auf eine Podest gehoben werden; aber muss der Pfarrer beim jährlichen Trachtenumzug in kurzer Lederhose und Hut, die Bierflasche in der Hand, sich auf gleiche Stufe wie grölende, angetrunkene Männer stellen und Abends am Stammtisch die Biere in sich hinein schütten? Ich verlange ja keine Soutane wie früher, aber eine Dienstkleidung, die ihn klar als Geistlichen ernennen lässt. Unsere Pfarrer sind für Urlaubgsgäste nicht als Priester erkennbar. Kürzlich kam einer unsrer Pensionsgäste zum Mittag in die Gaststube und war vollkommen verwirrt, weil er grad in der Heiligen Messe den Pfarrer ernannt hat als den Mann, der am Tag zuvor in kurzer Hose und buntem Hemd in der Bierstube bei der Brotzeit neben ihm auf der Bank gesessen hat und keinesfalls als Geistlicher zu erkennen gewesen sei.
Zeitzeuge vor 6 Tagen: Liebe lesa und SalvatoreMio, ganz kurz weiter: Lehrabweichende Kardinäle
wie lt. kath.net z.B. Grech und Hollerich SJ bleiben in Amt und Würden, ebenso Bischöfe wie Bätzing und
viele andere weltweit, lehrabweichende Lehrstuhli haber sowieso, alles zum Schaden des Seelenheils der Gläubigen, das doch nach dem Kirchenrecht oberste Priorität geniesst.
Meine Sachkritik sollte nicht falsch ausgelegt werden, ich erweise auf meine jahrelangen Beiträge hier.
Jetzt gehe ich aber wirklich in den "Ruhemodus",
hitzige Dispute mag ich nicht, dafür ist mir die
Zeit zu schade, ich erinnere auch an Eph 4,2 als
Richtlinie für den Umgang hier, meine natürlich nicht Sie beide und die anderen Verteidiger der
verbindl. kath. Lehrtradition!
Habe derzeit auch abends und nachts mit sehr heftigen Schmerzen zu kämpfen, der Tinnitus ist wie
schon seit Jahren mein ständiger Begleiter.
Ab und zu werde ich mich hier melden, ansonsten
sind und bleiben wir im Gebet mit- und füreinander verbunden, auch natürlich für Papst und Kirche, danke!
Zeitzeuge vor 6 Tagen: Liebe lesa und SalvatoreMio, danke für Ihre Beiträge; natürlich bete auch ich
dafür, daß unser Papst Leo XIV. die katholische Glaubens- und Morallehre unverfälscht und unverkürzt verkündigt und pflichtgemäß mit entsprechenden Maßnahmen verteidigt und daß er künftig katholisch integere Männer zu Bischöfen etc. ernennt.
Wer meine jahrelangen Beiträge hier kennt, weiss,
daß nicht etwa subjektive Erwägungen für mich maßgend sind, sondern einziger Maßstab die verbindliche kath. Doktrin ist.
Bzgl. Ansprachen von Papst Leo verweise ich z.B.
auf "universelle Brüderlichkeit" Grundsatzrede vom 19.05.25), "Migranten als Boten der Hoffnung", "Klimawandel" i.S. eines "Alarmismus"..... .
Fragwürdige Ernennungen z.B. Mackinlay, Hennen, Grögli, der neue Nuntius in Spanien, Pegraro als
Nachfolger des berüchtigten Paglia, bei sich der
Papst bedankte, Pegraro relativierte 2022 öffenlich "Humanae vitae", Sw. Merletti etc..... .
Weder "FS", noch die "Abu Dhabi-Häresie" noch "TC" wurden revidiert, alles unkritisch von Papst Franzikus übernommen.
T. 2 folgt!
SalvatoreMio vor 6 Tagen: Papst Leo unterstützen, und damit die ganze Kirche und Welt!
@lesa! Das haben Sie wunderbar beleuchtet und unterstrichen. Es liegt an uns, ob wir den Papst unterstützen!
SalvatoreMio vor 6 Tagen: Buona sera
@chorbisch: stimmt! Da wird kritisiert - manchmal zu Recht - doch der Kritiker macht's noch schlimmer!
girsberg74 vor 6 Tagen: Betreffend @chorbisch an @girsberg74
Sie nehmen einfach eine Fixierung auf Äußerlichkeiten an, kennen aber nicht diese lebenserfahrene Person, die geurteilt hat.
Zugleich sprechen Sie dieses „Buona Sera“ an, was auch ich schon getan habe, allerdings verbunden mit der Kritik, dass dies keine Rede sei für einen Heerführer, der gerade seine Aufgabe übernimmt und die Leute ermutigt.
Wilolf vor 6 Tagen: Wissenschaft und Weltanschauung
Es gibt eine Menge materialistische Geisteswissenschaftler, gläubige Geisteswissenschaftler, gläubige Naturwissenschaftler und materialistische Naturwissenschaftler. Ich glaube kaum, dass seine Eminenz das bestreiten wollte.
Sowohl die Geistes- als auch die Naturwissenschaften befassen sich mit der Erkenntnis der von GOTT geschaffenen Gesetze auf denen ER unsere Welt aufgebaut hat.
clavigo vor 6 Tagen:
@zeitzeuge
mir machen div. Äußerungen Leo's auch Sorgen, halten sie ihre Informationen nicht zurück und
nehmen wir uns @lesa's Worte an.
In jedem Fall ist Leo gütiger und zeigt nicht diese unertägliche Brutalität.
Geben wir ihm Zeit und beten
Wilolf vor 6 Tagen: Nicht drängeln
Genau wie Kardinal Zen gesagt hat: Wir sollen beten und Geduld haben. Und Kardinal Zen weiß mit Sicherheit besser, was jetzt zu tun ist, als ich. Also weiß auch ich, was ich zu tun habe.
chorbisch vor 6 Tagen: @ placeat tibi
Falls sich Ihr Kommentar auf die meinigen bezogen hat, hätten Sie mich auch gerne direkt ansprechen können.
Nochmal: Ich bin kein "Feind" korrekter und überlieferter Formen in Kleidung und Verhalten, egal, ob es um Träger hoher Ämter oder "normale" Menschen geht.
Aber ich erinnere nochmal daran, dass dieses grundsätzliche Verdammen von Papst Franziskus eingesetzt hat, unmittelbar, nachdem er seinen ersten Auftritt als Papst hatte.
Wenn Sie Ihre Bedenken und Kritik nun äußern, nachdem er verstorben ist, spricht nichts dagegen, auch die diesbezügliche Bemerkung von Kardinal Brandmüller kritisiere ich nicht. Denn der zählt ja noch weitere und meiner Meinung nach wichtigere Punkte auf, die darauf hinweisen, das Leo XIV ein "Guter Papst" sein wird.
Ludwig XIV. wurde durch die Einhaltung der vorgeschriebenen Formen kein besserer König, und das ausgefeilte spanische Hofzeremoniell hat die körperlichen und geistigen Defizite des letzten spanischen Habsburgers auch nicht ausgleichen können.
lesa vor 6 Tagen: Dem Papst die richtigen Berater erbeten. Am besten Maria vom guten Rat!
Lieber@Zeitzeuge: Danke, wenn Sie sich hier melden!
Liebe@salvatoreMio: Danke! Wir wissen nicht, was hinter diesen zweifelhaften Bischofsernennungen steckt und wieviel Handlungsspielraum der Papst im von auch antichristlichen Kräften besetzten Rom überhaupt hat. Immer war die Situation so, wie schon die Apostelgeschichte so: Petrus und die Kirche von den kirchenfeindlichen Mächten bedrängt, sogar in Ketten. "Die Gemeinde betete anhaltend für ihn zu Gott". Und der Engel kam und half." Das kann, wie sie sagen, viel Zeit brauchen. Aber wenn dieser liebe Papst schon am Tag der Erscheinen des Hl. Erzengels Michael und unserer Lieben Frau vom Rosenkranz von Pompeji gewählt wurde - worauf warten wir dann! Beten, heißtes viel beten, vor allem um gute Priester, die dann Bischöfe werden können. Und Geduld haben. So ein verwilderter Acker braucht viel Gebet und Opfer. Und überhaupt, wie Sie sagen geht es im Reich Gottes nicht auf Knopfdruck und hat Gott seinen Plan.
chorbisch vor 6 Tagen: @ AllzeitChristlich
Vielen Dank für Ihre Ehrlichkeit, aber beschämen wollte ich niemanden.
Ich bin auch keiner, der Formen im Umgang oder in der Kleidung grundsätzlich ablehnt.
Ich sage immer: "Man kann heute alles tragen, aber man muss es doch nicht!"
Mich hat an dem berüchtigten "Buona Sera!" nur immer gestört, dass ich mehrmals hier und in anderen Foren lesen musste, wie Leute sehr von oben herab feststellten: "In dem Moment war der Mann für mich erledigt", oder "war ich mit ihm fertig!"
Diese Art arroganter Überheblichkeit halte ich für völlig unpassend, nicht nur gegenüber dem Heiligen Vater sondern gegenüber jedem Menschen.
Denn: "Was Ihr dem geringsten meiner Brüder ..."
Auch Ihnen und allen anderen einen gesegneten Sonntag!
SalvatoreMio vor 6 Tagen: "Raumfahrt"?
@Triceratops: vielleicht brauche ich eine neue Brille! Im Text finde ich den Begriff "Raumfahrt" nicht; er wäre auch unsinnig. Nur "Wallfahrten" werden einmal erwähnt. Und weiter unten: "Unter Wissenschaft verstand man nur noch Physik, Chemie, Biologie. Dem entsprach eine materialistische Weltanschauung".
placeat tibi vor 6 Tagen: Korrektur:
Bitte nach 'Kleidung' ein 'zu dienen' mitlesen^^
placeat tibi vor 6 Tagen:
Erstaunlich, daß die Haltung vom Trägern hoher Ämter, dem Amt durch diesem angemessene überlieferte Formen und Kleidung auch hier immer noch von einigen diskrediert wird und auf die Ebene persönlichen Stils runterbagetellisiert, wie schon zu Ratzingers Zeiten. In der Tat, diese Angemessenheit allein macht zwar noch kein keinen guten Papst, das Übergehen dieser weist aber schon auf einen schlechten hin. Umsosehr Dank an Krdinal Brandmüller für das Teilen seiner Gedanken zum neuen Pontifex!
Triceratops vor 6 Tagen: @AllzeitChristlich
Bezieht sich auf alle zwei Ihrer bisherigen Postings:
1. Sie sind also der Meinung, Priester sollen sich erhöhen? Falls nicht, korrigieren Sie mich bitte und erklären Sie mir dann aber, warum ausgerechnet ein Papst so etwas nicht sagen darf.
2. Den synodalen Irrsinn gibt es meines Wissens nur in Deutschland (nicht einmal bei uns in Österreich), und für Deutschland sind meines Wissens das letzte Mal im Dezember 2023 Bischöfe ernannt worden (Gössl, Bentz), also noch von Franziskus.
PS: Den "synodalen Weg" Deutschlands bitte nicht mit dem verwechseln, was man im Vatikan unter "Synodalität" versteht. Das ist etwas ganz anderes. Für den "synodalen Weg" in Deutschland hat es sogar schon unter Franziskus Anpfiffe Richtung Deutschland gegeben.
AllzeitChristlich vor 6 Tagen: chorbisch Ihr Kommentar trifft mich peinlich berührt
Auch ich muss, wie vermutlich Viele, leicht beschämt gestehen, dass mir anlässlich des ersten Auftritts des Papst Franziskus gleich negative Assoziationen in den Kopf kamen. Tatsächlich war es die fehlende, sich gehörende, päpstliche Kleidung und dieses einfache Guten Abend. Theologische Bewertung kann und möchte ich gar nicht abgeben. Aber ich kann Ihnen heute, mit Abstand, zustimmen dass auf die innere Einstellung unseres Papstes die Gewichtigkeit gelegt werden sollte und nicht auf rote oder schwarze Schuhe. Von daher recht herzlichen Dank für Ihre diesbezüglichen Worte. Behüteten Abend und einen gesegneten Sonntag. Beten wir, dass der Herr stets über uns wacht und uns vor allzu großen Vorverurteilungen schützt.
Triceratops vor 7 Tagen: @Zeitzeuge zum Thema "Ernennungen und Amtsbestätigungen"
Bischofsernennungen: Ich weiß nicht, wen genau Sie da meinen, aber in einem bin ich mir sicher: Beim Vatikan und bei den Nuntiaturen in aller Welt hat man sicher einen besseren Überblick darüber, wer zum Bischof in einer ganz konkreten Diözese geeignet ist, als Sie es haben.
Amtsbestätigungen: Es ist absolut üblich, dass z.B. Präfekten fürs erste im Amt bestätigt werden. Wo soll man denn so in aller Schnelle jemand geeigneten herzaubern? Auch Kardinal Müller war unter Franziskus noch vier Jahre lang Präfekt des Glaubensdikasteriums. Schon vergessen?
Gut Ding braucht Weile, heißt es so schön. Also lassen Sie dem armen Mann, der sowieso schon genug um die Ohren hat, ein bisschen Zeit!
Ansprachen: Bitte klären Sie uns auf! Mir ist bislang noch nichts Böses aufgefallen.
AllzeitChristlich vor 7 Tagen: SalvatoreMio: gutes Personal ist schwer zu finden
Ich stimme Ihnen insoweit zu, dass das momentan verfügbare Bodenpersonal Christi aus vielen schwierigen Mitarbeitern besteht. Als langjähriger Personalberater weiß ich um das Problem. Aber ich habe lieber einen Kunden warten lassen, als dass ich ihm einen Kompromiss Kandidaten empfohlen hätte mit der Ansprache, dass momentan nichts Anderes verfügbar ist. Oftmals habe ich bewusst Bewerber aus der zweiten Reihe genommen und vorgeschlagen. Diese konnten dann durch die Einarbeitung mittels langjähriger Mitarbeiter auf Kurs gebracht werden. Vielleicht auf die Kirche übertragen: warum nicht mal jemand zum Bischof ernennen, der ruhig und ohne Aufsehen seine Gemeinde führt und nicht dem synodalen Irrsinn nachgegeben hat.
Triceratops vor 7 Tagen: @SalvatoreMio
Trotzdem kommt es für mich so rüber, als ob er meint, jemand, der sich mit Naturwissenschaften beschäftigt, sei zwangsläufig ein Materialist. Und warum er die Weltraumfahrt als Beispiel dafür nennt, "wie nahe pervertierte Intelligenz der Grenze gekommen ist", kann ich auch nicht nachvollziehen. Genmanipulation und gewisse Aspekte der KI als Beispiele passen schon, aber Raumfahrt?
Na zum Glück hat er nicht auch noch über die Mathematik geschimpft, sonst hätte er sich nämlich selbst widersprochen:-) Denn im Allgemeinen hat mir sehr gefallen, wie er über Papst Leo geschrieben hat.
chorbisch vor 7 Tagen: @girsberg74
Es ist sicher richtig, dass Papst Franziskus durch sein Verhalten der Würde seines hohen Amtes nicht immer entsprochen hat.
Aber diese Fixierung auf Äußerlichkeiten kann ich einfach nicht nachvollziehen. Laut der FAZ hat einer der Pförtner des Bundeskanzleramts seine Befriedigung darüber Ausdruck verliehen, dass jetzt endlich wieder Karwatten getragen würden.
Als ob das irgendetwas zur Lösung der gravierenden Probleme beiträgt.
Das soll keine Kritik an Papst Leo XIV. sein. Ich finde sein Verhalten würdig und angemessen. Aber, wie im Artikel von Kardinal Brandmüller ankligt, seine richtige "Wirkung" entfaltet dieser Papst durch sein Reden und Handeln zu bestimmten Anlässen, nicht durch Einhaltung eines bestimmten Dresscodes.
Christus sprach zu Petrus: "Weide meine Schafe!"
Er sagte nicht "Trage ab jetzt rote Schuhe und sage niemals "Buona Sera!", wenn Du das erste Mal zu einer Gemeinde sprichst.
SalvatoreMio vor 7 Tagen: "Nur noch Physik, Chemie, Biologie ...
@Triceratrops: Verständlich, der Wertmutstropfen! Schließlich geht im gesamten Weltall praktisch nichts ohne Physik, Chemie, Biologie - allerdings sind es die Weisheiten des Heiligen Geistes, der von vielen geleugnet wird, die wir jedoch zu erforschen und zu nutzen versuchen. Ich denke, dass ist auch gottgewollt. - Dennoch kann man in diesem Zusammenhang die Äußerung des Kardinals Brandmüller durchaus nachvollziehen. Er ist ein so wacher und kluger Geist und direkt "vor Ort". Ich finde seine Einschätzung tröstlich.
SalvatoreMio vor 7 Tagen: Sorgen, die nicht so einfach vorbei sind ...
@Zeitzeuge: Ihre Sorgen sind durchaus verständlich! Andererseits denke ich oft: bei der Schieflage, die das Schiff Petri eingenommen hat und in dem vielerlei gutes und gleichzeitig professionelles "Personal" nötig ist, fragt man sich, wo der Papst die "Richtigen" hernehmen soll. Es muss gewiss vieles von innen her erneuert werden, und das dauert. - Schon im Kleinen, in unseren Kirchengemeinden, hat die Unordnung und Gleichgültigkeit enorm zugenommen. Weder auf Befehl noch auf Knopfdruck ist die Lage zu verbessern. Und der Druck der Welt, die alles besser weiß als Gott, wird immer stärker! - Beten wir weiter! Gesegneten Sonntag!
AllzeitChristlich vor 7 Tagen: Zeitzeuge
Bitte gern Ihr Wissen teilen. Ich habe zwar keine konkreten Informationen zugetragen bekommen, aber ein paar Unsicherheiten traten mir seitens einiger Personen entgangen. Es ist vermutlich zu früh um zu beurteilen wie dieses Pontifikat sich entwickelt. Allerdings hört man stets die Beteuerungen des neuen Papstes, dass die Linie Papst Franziskus weitergeführt werde. Das bereitet mir ein wenig Magenschmerzen. Seine neueste Ansprache an die Priester, dass sie sich nicht erhöhen sollen ist Wasser auf die Mühlen der Synodalen Wege. Also bitte wenn Sie Gefahr in Verzug sehen, sollten Sie uns vorbereiten. Man wird Ihnen dankbar sein.
Triceratops vor 7 Tagen:
Ich hoffe, wir haben den Papst Leo noch ganz, ganz lange. Ich denke, aus manchen meiner Postings ist durchaus hervorgegangen, dass ich den Papst Leo liebe. (Ich denke, in diesem Forum kann ich das Wort "liebe" durchaus verwenden, ohne befürchten zu müssen, dass ich missverstanden werde, denn sonst im täglichen Leben kann das ja alles Mögliche bedeuten, nur nicht das, was ich tatsächlich damit meine.) Im Großen und Ganzen bin ich deshalb einverstanden mit diesem Artikel.
Trotzdem zwei Bemerkungen:
1. eine kleine Korrektur. Robert Prevost war nicht "erst seit kaum drei Jahren Kardinal". Er war es seit Ende September 1923 Kardinal, also seit ein bisschen mehr als eineinhalb Jahren. Das macht diese Wahl noch viel bemerkenswerter.
2. eine leise Kritik: Da steht "Bald bedeutete „Wissenschaft“ schlechthin nur noch Physik, Chemie, Biologie etc. Dem entsprach eine materialistische Weltanschauung...". Ich bin Chemikerin. Und dieser Passus hat mir persönlich schon ein bisschen weh getan.
Zeitzeuge vor 7 Tagen: Wenn ich auf etliche Bischofsernennungen sowie Amtsbestätigungen
des neuen Pontifex sowie einige Ansprachen kritisch hinweisen würde, bekäme ich sicher Ärger...... .
Also wünsche ich allen hier einen gesegneten und
gnadenreichen Sonntag und begebe mich in den
"Ruhemodus".
modernchrist vor 7 Tagen: Wunderbarer Kommentar von Kardinal Brandmüller,
einem meiner Lehrer, zur Papstwahl. @SalvatoreMio: Auch diese Jahre haben sicher ihren Sinn gehabt für die Kirche, meine ich wie Sie! Wenn man sieht, wie die Sache zu wackeln beginnt, vieles liquide zu werden scheint, dann beginnt man erneut und tiefer nachzudenken über das, was stabilisierend ist. Auch Papst Leo zitiert absichtlich immer wieder Franziskus - aus den doch auch vielen guten Texten - nach dem Motto: De mortuis nil nisi bene. dh. wenn jemand tot ist, über das nicht so Gute eher schweigen, das Gute aber auf gute Weise weitererzählen und fördern. Die globale Erfahrung und der väterliche Genius und Gestus eines Ordensoberen sind herrliche Eigenschaften! Auch die amerikanische, gewinnende Selbstsicherheit und tiefe Ruhe in Gott!
SalvatoreMio vor 7 Tagen: "... der sieht aus wie ein Papst..."
@girsberg74: Danke, das treibt einem ein paar Tränen der Rührung in die Augen! @Federico R.: nicht nur ich hoffe mit Ihnen! Und was die "vertanen 13 Jahre" betrifft: auch das sind Gottes Jahre. Sie werden ihren Sinn gehabt haben. Manchmal "muss es dicke kommen", bevor der Mensch begreift.
Federico R. vor 7 Tagen: Sein Name wird bleiben!
Gott sei Dank kehren mit Leo XIV. wieder normale Verhältnisse im Vatikan ein. Die kostspieligen Räumlichkeiten im Gästehaus Santa Marta erhalten ihre angestammten Funktionen zurück, da sie nun nicht mehr für Papstunterhaltungen mit italienischen Freimaurern u.ä. benötigt werden, an welche Franziskus bekanntlich – die Spatzen hatten es schon lange von allen römischen Dächern gepfiffen – viel zu viel Zeit vergeudet hatte. Franziskus wird nicht zuletzt auch deshalb sehr schnell aus dem historischen Gedächtnis der Kirche verschwunden sein. Also: vertane 13 Jahre. Doch Leo XIV. wird bleiben.
girsberg74 vor 7 Tagen: So erlebt:
Während der Abendmesse um sieben, die schon um zehn Minuten verschoben worden war und endlich doch beginnen musste, hielt die uralte Pfarrhaushälterin am Fernsehen Wache, um auf die Nennung und Vorstellung der Person des neuen Heiligen Vaters zu achten.
Ihr erste Wahrnehmung/ihr Urteil darnach: „Den Namen konnte ich nicht verstehen, doch der sieht aus wie ein Papst.“
Das hatte uns dann für’s Erste vollkommen genügt !!!
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