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vor 2 Tagen in Jugend, 2 Lesermeinungen
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In der antiken Rennbahn Circus Maximus hörten über den Tag verteilt über tausend Priester die Beichte und spendeten den Jugendlichen einzeln das Sakrament der Versöhnung - Außerdem wurden zehntausende "YOUCAT BEICHTE"-Bücher verschenkt - VIDEO
Rom (kath.net/KAP) Zehntausende Jugendliche aus mehr als 100 Ländern haben am Freitag in Rom unter freiem Himmel gebeichtet. In der antiken Rennbahn Circus Maximus hörten über den Tag verteilt über tausend Priester die Beichte und spendeten jedem und jeder einzeln das Sakrament der Versöhnung. Für die Massenbeichte waren rund 200 halboffene weiße Pavillons auf dem Gelände aufgestellt; in jedem davon saß ein Priester für jeweils zwei Stunden.
Das Angebot der Sündenvergebung war nach Sprachen aufgeteilt. Auf Italienisch, Spanisch, Englisch, Französisch, Portugiesisch und Polnisch konnte durchgehend gebeichtet werden. Für die weniger nachgefragten Sprachen wie Deutsch, Ungarisch, Koreanisch oder Chinesisch gab es nur bestimmte Zeitfenster. Allerdings hatte es für Pilger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auch bereits zuvor Beichtangebote im Rahmen des deutschsprachigen Gebetsprogramms am Donnerstagabend gegeben.
Die italienische Polizei hatte den Platz weiträumig abgeriegelt und sorgte mit einem großen Personalaufgebot für einen reibungslosen Ablauf trotz des Andrangs. Wegen der sommerlichen Hitze lief in jedem Beichtpavillon ein Ventilator. Nach der Beichte konnten die von ihren Sünden Losgesprochenen zudem eine kurze Abkühlung unter Regenduschen in einem Durchgangszelt genießen.
Ruhige Atmosphäre
Die Jugendlichen hatten am Morgen lange Fußmärsche und Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinter sich, um pünktlich zu Beginn der Bußfeier das Gelände des Circus Maximus zu betreten. Für Erfrischung sorgten Freiwillige, die Wasserflaschen am Eingang verteilten. Auch außerhalb der Beichtpavillons herrschte trotz der Menschenmassen eine ruhige, andächtige Atmosphäre, ohne die sonst in diesen Tagen in Rom überall anzutreffenden spontanen Gesänge und Sprechchöre.
Um das Beichtsakrament zu spenden, waren viele der zum Jubiläum gekommenen Priester aus allen Teilen der Welt zugegen, darunter auch Seelsorger aus den USA, den Philippinen oder Spanien. Sie berichteten von "großem spirituellem Hunger" und einem "tiefen Bedürfnis nach Hoffnung" bei den Jugendlichen. "Ich sehe hier brennende junge Herzen, die Gott suchen", sagte ein Priester aus Kalifornien, der aktuell an der Päpstlichen Universität Gregoriana studiert, laut einem Bericht von Vatican News.
Zur Unterstützung verteilten freiwillige Helfer außerdem zehntausend Exemplare einer Sonderausgabe des Youcat-Handbuchs zur Beichte. Das Büchlein enthält u.a. einen Gewissensspiegel, theologische Erläuterungen und Gebete und lag in mehreren Sprachen vor. Ziel war es, jungen Menschen einen tieferen Zugang zum Sakrament der Versöhnung zu ermöglichen.
Voraussetzung für Ablass
Das persönliche Bekenntnis der Sünden und die Lossprechung (Absolution) durch einen Priester ist die Voraussetzung für einen späteren "vollkommenen Ablass". Nach katholischem Glauben werden durch den Ablass zusätzlich zur Schuld auch alle Konsequenzen der Sünden annulliert. Dies geschieht im Heiligen Jahr beim Durchschreiten einer Heiligen Pforte.
Das seit dem 28. Juli andauernde Weltjugendtreffen ist das größte Ereignis des Heiligen Jahres 2025 in Rom. Schluss- und Höhepunkte sind eine Gebetsnacht und ein Gottesdienst mit Papst Leo XIV. am Samstagabend und am Sonntagmorgen. Zu dem Ereignis auf einer Freifläche am römischen Stadtrand werden mehrere hunderttausend junge Menschen erwartet.
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EWTN berichtet über das große Angebot der Jugendbeichte im Zirkus Maximus:
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Abaelardus vor 2 Tagen: Deutschland, das Land der Denker und Dichter
In Deutschland hätten „Wir sind Kirche“ und „Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche“ eifrig und fürsorglich Kondome verteilt – wie 2005 in Köln.
Deutschland, wo sind deine Denker und Dichter?
SalvatoreMio vor 2 Tagen: Lange Fußmärsche und Fahrten, um die Beichtmöglichkeit wahrzunehmen!
Welch ein bewegender Bericht ist dies! Es ist auch immer wieder erstaunlich, wie solche Großveranstaltungen vorbereitet werden; welche Mühen man da auf sich nimmt. Auch hier, dass so viele Priester zugegen waren und Polizisten für Ordnung sorgten. Einfach großartig und nicht so selbstverständlich, wie wir vieles hinnehmen!
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