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vor 3 Tagen in Spirituelles, 3 Lesermeinungen
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Der heilige Konvertit, Kardinal und künftige Kirchenlehrer John Henry Newman gibt einige Kriterien in die innerkirchlichen Auseinandersetzungen seiner Zeit, sie haben nichts an Aktualität verloren.
Birmingham (kath.net/pl) Innerkirchliche Kontroversen, ja tiefe Auseinandersetzungen, gab es immer wieder im Laufe der Geschichte. Der heilige Konvertit, Kardinal und künftige Kirchenlehrer John Henry Newman hat sich lange mit der christologischen Kontroverse des vierten Jahrhunderts beschäftigt und aus deren Verlauf Kriterien für die Auslegung und das rechte Verständnis der Offenbarung formuliert:
a) Wer aus seiner persönlichen Beurteilung redet, sagt die Unwahrheit.
b) Heilige Schrift, die Kirche des Altertums und (das Prinzip der) Katholizität können einander nicht wirklich widersprechen.
c) Wenn Gewissen oder Verstand des Einzelnen auf der einen Seite zu stehen scheinen und die Schrift auf der anderen, müssen wir der Schrift folgen; es sei denn, die Schrift enthalte irgendwo Widersprüche … .
d) Wenn der Schriftsinn nach der verstandesgemäßen Auslegung eines einzelnen dem Sinn des katholischen Altertums widerspricht, sollten wir uns an letzteren halten.
e) Wenn die Alte Kirche in wichtigen Dingen der Gegenwartskirche entgegensteht, müssen wir der Alten Kirche folgen, falls in unwichtigen Dingen, der heutigen.
f) Wenn die Kirche der Gegenwart gegen unsere private Auffassung spricht und es keine Äußerung der Alten Kirche gibt oder keine bekannt ist, so ist es (ein Zeichen von) Frömmigkeit, unsere Auffassung der der Kirche zu opfern.
g) Wenn wir trotz unseres Bemühens der (Lehre der) Kirche zustimmen, gleichwohl andere Auffassung bleiben und von der Väter Kirche keine Äußerung vorliegt, müssen wir vermeiden, irgendwelche Unruhe zu verursachen und uns daran erinnern, dass in Glaubensauseinandersetzungen die Autorität der Kirche zukommt, nicht dem einzelnen Individuum.
(Zitiert nach Günter Biemer: Die Wahrheit wird stärker sein. Das Leben Kardinal Newmans, Frankfurt 2000, 118f.)
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girsberg74 vor 2 Tagen: Nichts Donnerndes,
doch vielleicht ein leises Lüftchen, in dem wir gedeihen können.
Abaelardus vor 2 Tagen: Entwicklung der Kirche
Wenn die jetzige (negative) Entwicklung der Kirche mit dem ganzen synodalen Homo-, Gender-, Irrsinn weiter so gehen wird, dann müssen wir davon ausgehen, dass:
- entweder hat Jesus im Mt 16,18 und Lk 22,31-32 nur zu Petrus gesprochen und es gilt nicht für seine Nachfolger,
- oder wir den ganzen Homo-, Gender-, Synodalen-Schwachsinn zu akzeptieren haben.
Moorwen vor 3 Tagen: Kirche in Deutschland
Die DBK und der deutsche Klerus widerspricht dem nicht und behauptet, der Heiligen Schrift und der Tradition der Kirche (auch im Sinne des V2) zu folgen. Und was machen die deutschen Katholiken? Sie folgen ihnen bis in den Tod. Wie in den 30-er Jahren. ;-)
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