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‚Sex ist schön und gut und gehört in den Kontext der Ehe‘

vor 2 Tagen in Familie, 10 Lesermeinungen
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Würde die Gesellschaft die Wahrheit über die Sexualität beherzigen, würde es fast keine Abtreibungen geben, die mentale, körperliche und emotionale Gesundheit würde sich verbessern und Familien wären stärker und glücklicher, schreibt Lila Rose auf X.


Sacramento (kath.net/jg)
Die Lebensschützerin Lila Rose hat auf X die übersexualisierte Kultur unserer Zeit kritisiert und für die Einbindung der Sexualität in den Kontext der Ehe plädiert.

„Sex ist schön und gut und gehört in den Kontext der Ehe – eine lebenslange, exklusive, frei eingegangene Gemeinschaft zwischen einem Mann und einer Frau, offen für das Leben“, schreibt sie wörtlich in einem Eintrag vom 11. August. Sexuelle Intimität sei, wenn sie recht verstanden werde, ein Ausdruck von Liebe und die Weise, wie neues Leben in die Welt komme.

Sexualität sei für das Leben aber nicht unbedingt notwendig, wie es Nahrung, Luft und Wasser sind. Perioden der Abstinenz seien in jeder Ehe normal und natürlich, etwa in der Zeit nach einer Geburt oder wenn einer der Ehepartner krank ist.

„Der Verzicht auf Sex wird Dich nicht umbringen, ungeachtet moderner Narrative, dass alle Menschen wie Tiere sind und Sex haben müssen, andernfalls sie unterdrückt seien, oder trotz des Narrativs, dass sexuelle Lust ein Bedürfnis wie Nahrung ist.

Würde die Gesellschaft diese Wahrheiten über die Sexualität beherzigen, würde es fast keine Abtreibungen geben, die mentale, körperliche und emotionale Gesundheit würde sich verbessern und Familien wären stärker und glücklicher, schreibt Rose weiter.

In einem weiteren Eintrag auf X schreibt sie, dass die Vorstellung zölibatär lebender Priester in unserer Kultur, die „hypersexualisiert“ sei, viele Menschen mit Unglauben erfüllt. „Haben wir wirklich vergessen, dass Selbstbeherrschung und Tugend erreichbar sind?“, fragt sie.

Das Beispiel sei Jesus Christus, der zölibatär und ohne Sünde gelebt hat, bevor er für die Sünden der Menschen gekreuzigt worden ist. Priester entscheiden sich für den Zölibat, damit ihre Herzen ganz Gott gehören können.

Abstinenz sei nicht nur für Priester. Zeitweise Abstinenz sei auch in der Ehe sinnvoll. Wenn die Ehepartner Natürliche Familienplanung praktizieren, können sie dadurch in Selbstbeherrschung wachsen, ihre Liebe vertiefen und Gottes Idee der Ehe treu bleiben, schreibt sie.

An diesen Eintrag hat Rose einen Trailer zu ihrem jüngsten Podcast angehängt, in dem sie mit Chrissy Horton, einer Mutter von sechs Kindern, über das Leben ohne Verhütungsmittel, die Freude und das Chaos einer großen Familie und das Abenteuer spricht, das sich ergibt, wenn man seine Fruchtbarkeit Gott überlässt.

 

Foto: Archivbild Lila Rose

 


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Lesermeinungen

Ollowain vor 2 Stunden:

@Carola...das ist richtig, was sie schreiben. Ich tue mich etwas schwer damit, Sex zu sehr auf ein Podest zu stellen.."Heiligkeit". Das macht auf Paare auch Druck. Und doch. Objektiv haben sie recht. Wahrheit ist wichtiger als persönliches Gefühl.

gospas_kind vor 3 Stunden: @Heilige Katharina

Ich finde Aussagen wie die Ihre über eine abtreibende Wirkung der Pille problematisch. Nicht verwunderlich, dass Außenstehende solche Sichtweisen gerne aufgreifen als Beleg für fehlendes Wissen oder Ignoranz gegenüber Fakten. Das Medikament, welches allgemeinhin als die "Pille" bezeichnet wird, verhindert die Empfängnis. Die Heranreifung von Eizellen wird verhindert usw., es kommt (in den allermeisten Fällen) zu keiner Zeugung von Leben.

Die künstliche Empfängnisverhütung wird im Katechismus als "verwerflich" bezeichnet. In Gaudium et spes lesen wir zur Abtreibung: "Das Leben ist daher von der Empfängnis an mit höchster Sorgfalt zu schützen. Abtreibung und Tötung des Kindes sind verabscheuenswürdige Verbrechen".

Die Kirche unterscheidet hier in der Gewichtung also deutlich zwischen Empfängnisverhütung und einer Abtreibung.

SalvatoreMio vor 32 Stunden: Kirche , Ehe und heiliger Sex

@carola: ein kostbarer Gedanke, den Sie da aussprechen.

carola vor 36 Stunden: @Ollowein

Solange es innerhalb der Ehe gelebt wird. Was man heutzutage so gar nicht begreift ist: die Kirche hält den Sex für so heilig, dass sie ihn an das Sakrament gebunden hat. Und wie das mit dem Heiligen nun mal so ist, es darf nicht profanisiert werden.

Ollowain vor 36 Stunden: Hypersexualisierung

Das Statement hebt die Schönheit der Sexualität in der Ehe hervor. Ihre Wortwahl wiederum ist sehr abwertend und wertend. Aus Ihren Zeilen spricht eine Avlersion gegen die Sexualität..."genital ausgelebte Sexualität". Schade...auf der anderen Seite aus dem Bett gefallen. Das katholische ist das Wahre, das Schöne, das Gute...eine aus Liebe gelebte Sexualiät vertieft die Bindung.

HoffnungHaben vor 2 Tagen: @ Heilige Katharina

Wie sagte hier vor vielen Jahren ein Vertretungsprieste sinngemäß: wenn nur die Personen am Sonntag nach vorne kommen um dur Kommunion zu empfangen, die vorher gebeichtet haben, nicht die Pille nehmen und mit dem Sex bis zur Ehe warten, dann kämen vielleicht zwei oder drei ledige oder verwitwete Gläubige nach vorne kommen. Aber hier geht jeder hin und bekommt was er möchte!

Heilige Katharina vor 2 Tagen: Die Kirche hat Verständnis

@schafe
Hat die Kirche wirklich Verständnis für Verhütungsmittel? Meinen Sie die katholische Kirche in Deutschland? Seit der Königsteiner Erklärung von 1968 ist die katholische Kirche in Deutschland im Ungehorsam in Fragen der Moraltheologie. Die Folgen sind spürbar. Dazu möchte ich die Enzyklika Humane Vitae von Paul VI. , sowie die Theologie des Leibes von JP II. empfehlen.
Anmerken möchte ich noch, dass auch die „Pille“ eine abtreibende Wirkung hat und enorme Nebenwirkungen für den weiblichen Körper.

HoffnungHaben vor 2 Tagen: Familien

schafe vor 2 Tagen: Natürliche Familienplanung?

Es gibt wohl auch viele Paare die „künstliche Mittel“ anwenden.

Die Kirche weiß darum und hat Verständnis.

Auch nach strengster katholischer Moraltheologie ist jede Art der Verhütung besser als eine Abtreibung.

modernchrist vor 2 Tagen: Die von den Massenmedien hypersexualisierten Menschen

vergessen, dass die allermeisten Tiere ihre Brunftzeiten haben und das übrige Jahr über keine Sexualität anstreben. Nur die domestizierten Tiere und manche Kulturfolger, die gutgenährt leben können, haben sich in hier etwas verändert. Millionen Menschen leben ohne genital ausgelebte Sexualität, die vielen älteren, kranken, behinderten, jugendlichen, betagten, alleinstehenden, verlassenen, verwitweten! Abertausende von Missionaren und Ordensleuten haben den Glauben enthaltsam in die fernen Länder gebracht! Heute plärren uns die Medien ins Gemüt, dass man nur als genital Aktiver ein voller Mensch sei. Dabei weiß jeder Erwachsene und Lebenserfahrene, dass das eine Lüge ist. Daher sollte sich die Kirche nicht permanent mit den Problemen zwischen den Beinen beschäftigen. Ihre Aufgabe ist es, den Blick zum Himmel zu weiten!

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