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18. August 2025 in Schweiz, 2 Lesermeinungen
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Das Werk sei bewusst offen angelegt, sagt die zuständige Galeristin Melanie Breznik. Die Betrachter sollen sich Fragen nach Schuld, Verantwortung und gesellschaftlicher Wahrnehmung stellen, sagt sie im Interview.
Basel (kath.net/jg)
Im Bahnhof von Basel sollte ab September eine Skulptur des Briten Mason Storm ausgestellt sein. Sie trägt den Titel „Saint or Sinner?“ (dt. „Heiliger oder Sünder?“) und zeigt US-Präsident Donald Trump in orangefarbener Häftlingskleidung am Kreuz, berichtet die Katholische Nachrichtenagentur (KNA). Die Skulptur ist Teil einer temporären Ausstellung, die im Bahnhof Basel SBB gezeigt wird.
Laut einer Meldung des Schweizer öffentlich-rechtlichen Senders SRF hat die Galerie Gleis 4, welche die Ausstellung durchführt, nun entschieden, die Skulptur doch nicht im Bahnhof Basel SBB zu zeigen. Sie fürchtet Störaktionen und will das Werk im September an einem anderen, bis jetzt noch nicht genannten Ort in Basel zeigen, berichtet der Sender.
Die Figur von Trump ist an einem Kreuz festgeschnallt, welches in seiner Ausführung an die Liegen erinnert, auf denen in einigen Bundesstaaten der USA zum Tode verurteilte Häftlinge mittels Giftspritze hingerichtet werden.
Das Werk sei bewusst offen angelegt, sagt Melanie Breznik von der Galerie Gleis 4. Es soll die Betrachter dazu anregen, Fragen nach Schuld, Verantwortung und gesellschaftlicher Wahrnehmung zu stellen, sagt sie im Gespräch mit der Basler Zeitung.
Die Skulptur war im Mai auf der Kunstmesse Art Austria in Wien zu sehen gewesen. Galerist Klaus Billinger sagte gegenüber der KNA, die Installation habe in Wien großes Aufsehen erregt und sei wohl das meistfotografierte Werk der diesjährigen Ausstellung gewesen. Er sei nun neugierig, wer das Werk kaufen werde, sagt Billinger. Nach seinen Angaben liegt der Kaufpreis bei rund 20.000 Euro.
Foto: „Saint or Sinner?“ von Mason Storm. Quelle: Galerie Gleis4/Melanie Breznik
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Versusdeum 18. August 2025: Einfach mal mit anderen umstrittenen Regierungschefs
durchspielen. Wie z.B. hätte das Empörium auf Angela Merkel als Hauptfigur einer solchen Hinrichtungsphantasie reagiert?
Interessant auch, wie sehr man an Bahnhöfen inzwischen indoktriniert wird. Am Münchener Ostbahnhof z.B. häufig direkte politische Propaganda im Namen ominöser Organisationen, von denen man noch nie gehört hat (offenbar "Near Governmental Organizations", also unser Steuergeld bei der Arbeit). Auch die Produktwerbung ist nicht selten mehr oder weniger subtile bis direkte Indoktrination und Provokation.
"Obey!"
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