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vor 4 Tagen in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
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"La Repubblica" berichtet von bislang inoffiziellen Plänen wonach Leo XIV. künftig mit einer kleinen Gemeinschaft von Augustinern zusammenleben könnte
Rom (kath.net/KAP) Papst Leo XIV. soll nicht allein in seine neue Wohnung im Apostolischen Palast ziehen. Die Zeitung "La Repubblica" (Dienstag) berichtet von bislang inoffiziellen Plänen des neuen Papstes, mit einer kleinen Gemeinschaft von Augustinern zusammenzuleben. Der gebürtige US-Amerikaner war nicht nur jahrzehntelang Mitglied dieses Ordens, sondern leitete ihn von 2001 bis 2013 als Generalprior. "Ich werde auf vieles verzichten müssen, mein Leben hat sich verändert, aber ich werde niemals aufhören, Augustiner zu sein", sagte er kurz nach seiner Wahl zum Papst bei einem Mittagessen mit Augustinern in Rom. Laut Bericht könnten drei Ordensmänner mit Leo XIV. in die restaurierten Papstgemächer im Apostolischen Palast ziehen. Die Renovierungsarbeiten in der Wohnung, in der zuletzt Benedikt XVI. lebte, dauern noch an und sollen gegen Ende September abgeschlossen sein.
Bis dahin lebt Leo XIV. weiter in seiner Wohnung im Gebäude der Glaubensbehörde. Diese bezog er, als ihn sein Vorgänger Franziskus als Leiter der vatikanischen Bischofsbehörde nach Rom holte. Sanierungsstau nach Leerstand Franziskus selbst zog es vor, in einem Apartment im vatikanischen Gästehaus Santa Marta zu leben. Darum herrschte ein zwölfjähriger Leerstand in den Gemächern im Apostolischen Palast rechts des Petersdoms - mit entsprechendem Sanierungsstau. Die Wartezeit auf seinen Einzugstermin überbrückt Leo XIV. mit Aufenthalten in der päpstlichen Sommerresidenz in Castel Gandolfo. Bereits zum zweiten Mal seit Beginn seiner Amtszeit hält er sich derzeit dort auf. Am Dienstagabend wird er im Vatikan zurückerwartet.
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Federico R. vor 2 Tagen: Im September, also noch vor dem Umzug in den Apostolischen Palast, …
… will Papst Leo XIV. erste Personalentscheidungen veröffentlichen. Gespannt wird vor allem sein, was aus Kardinal Víctor Manuel Fernández, besser bekannt als „Tucho, dem argentinischen Landsmann von Franziskus und als solcher von ihm besonders gefördert, werden wird.
Aufsehen erregte der „Tucho“ erst vor kurzem als Autor eines lange Zeit verschwiegenen Pamphlets über die Sinnlichkeit des erotischen Küssens, das Fernández als junger Priester verfasst hatte. Was wohl der neue Papst dazu meint?
gospas_kind vor 4 Tagen: @Federico R.
Meine Begeisterung von und für Papst Franziskus war oft recht begrenzt, aber wie sich mittlerweile auch in den hintersten Winkel der Weltkirche herumgesprochen haben müsste, hat er die Wahl seines Wohnsitzes nie selbst nie mit "Bescheidenheit" begründet. Das ist meines Wissens auf dem Rücken ihm zugeneigter Medien und Kommentatoren entstanden.
Dann gibt es aber auch die anderen Medien, die es zu seinen Ungunsten nicht so genau mit der Wahrheit nehmen. Jene Quelle, aus der Sie die "mehrere" von ihm belegten Etagen des Gästehauses haben. Das ist nämlich so unwahr wie die Sache mit der Bescheidenheit. Eine Etage, exakt die zweite, hat er mit seinen Mitarbeitern belegt.
Sollte ich irren, lasse ich mich gerne berichtigen.
Stefan Fleischer vor 4 Tagen: Grossartig!
Der apostolische Palast wird zum Kloster, in welchem die brüderliche Gemeinschaft im Herrn den Papst als obersten Hirten der Herde Christi trägt. Wenn nun unsere Bischofssitze und Pfarrhäuser ebenfalls zu klosterähnlichen Gemeinschaften werden, in welchen die Gemeinschaft der pastoraltätigen Personen den Bischof bzw. den Pfarrer im (gemeinsamen) Gebet und in brüderlicher Zusammenarbeit tragen, wird unsere Kirche schnell wieder glaubwürdig und damit missionarische werden.
Federico R. vor 4 Tagen: Benedikt XVI. hatte seinen Privatsekretär Georg Gänswein ...
... als wichtigen Gesprächspartner und Gesellschafter im Apostolischen Palast um sich (z.B. auch das gemeinsame Anschauen der abendlichen Nachrichtensendungen im Fernsehen). Bei seinem Amtsnachfolger standen die päpstlichen Wohn- und Arbeitsräume 13 Jahre lang leer, da es Franziskus in seiner sprichwörtlichen „Bescheidenheit“ vorgezogen hatte, im Gästehaus Santa Marta (wohl nicht ganz kostenfreie) Räumlichkeiten in mehreren Etagen anzumieten, um sich dort unbeobachtet mit seinem freimaurerischen Freundeskreis zu treffen und zu besprechen, was nicht gleich an die Öffentlichkeit gelangen sollte.
Wenn sich nunmehr Papst Leo eine kleine augustinische Wohngemeinschaft zu sich in den Apostolischen Palast holt, entspricht es wohl auch seinen intellektuellen Bedürfnissen und ist ihm von Herzen zu gönnen.
carl eugen vor 4 Tagen: Seit Leo XIV. Papst ist...
macht es wieder Freude nach Rom zu blicken. Man muss nicht jeden Tag fürchten: "Was kommt heute aus dem Vatikan?"
Leo XIV. ist nach allem, was ich bis jetzt erlebt habe ein ganz wunderbarer Papst. Seine Predigten, inspirierend, seine Reden, wunderbar.
Ich freue mich schon darauf nach Rom zu kommen, und Abends das Licht im päpstlichen Apartment zu sehen.
Es freut mich, dass der Heilige Vater eine für sich gute Lösung gefunden hat, am angestammten Ort zu wohnen und dann doch "seine" Augustiner um sich zu haben.
Eigentlich eine geniale Lösung. So beugt er der Einsamkeit des Amtes vor.
Triceratops vor 4 Tagen: Da bin ich jetzt beruhigt.
Bis jetzt habe ich insgeheim gehofft, dass Papst Leo doch im Palazzo del Sant’Uffizio bleiben wird, weil es von dort nur einen Katzensprung zum Augustiner-Hauptquartier ist (das ja praktisch gleich daneben). So wäre er nicht so alleine gewesen, weil er jederzeit ohne viel Aufsehen rüber zu den Augustinern gehen hätte können.
Aber *das* ist jetzt wirklich der ideale Ausweg! Der Papst wohnt dort, wo ein Papst wohnen sollte, nämlich in seiner "Dienstwohnung", und trotzdem hat er Augustiner-Freunde/Brüder um sich. Ich freue mich über diese Lösung :-)
Walahfrid Strabo vor 4 Tagen: @Schillerlocke
"Unser Papst ist einer, der Kreise quadrieren kann.;-) "
Ich würde sagen, sein Studium der Mathematik hat sich gelohnt:-D
Schillerlocke vor 4 Tagen: Unser Papst ist einer,
der Kreise quadrieren kann.;-) Einerseits kehrt er mit der Wohnungsnahme im Apostolischen Palast zur Tradition zurück, andererseits wird er dort nicht in der Art eines Monarchen residieren, viel mehr wird er in einer Art Wohngemeinschaft leben, die seinem augustinischen Bedürfnis nach Gemeinschaft entgegenkommt. Und diese für einen Papst neuartige Lebensform ergibt sich wie selbstverständlich aus der Persönlichkeit und der Vergangenheit des Heiligen Vaters. Mich freut das sehr, dass er seine Zeichen wohl überlegt und ohne Heischen nach Aufmerksamkeit setzt.
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