kath.net katholische Nachrichten

Aktuelles | Chronik | Deutschland | Österreich | Schweiz | Kommentar | Interview | Weltkirche | Prolife | Familie | Jugend | Spirituelles | Kultur | Buchtipp


Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!

vor 2 Tagen in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
Artikel versenden | Tippfehler melden


Der einzige französische König, der heiliggesprochen wurde - kath.net-Serie "Unbekannte Heilige" - Von Roland Noé


Paris (kath.net)

Ludwig IX. ist der einzige französische König, der heiliggesprochen wurde. Im Pariser Museum Louvre findet man dazu ein beeindruckendes Bild von Greco über "Saint Louis, roi de France" (Siehe Foto). Doch wer war der Heilige? Ludwig IX. wurde am 25. April 1214 in Poissy in Frankreich geboren und regierte das Land von 1226 bis 1270 als König von Frankreich. Er gilt als einer der am meisten verehrten Monarchen der europäischen Geschichte. Sein Leben war ein Beispiel für eine seltene Mischung aus frommer Frömmigkeit, gerechter Regierungsführung und ritterlicher Führung, die ihm ein bleibendes Vermächtnis als vorbildlicher christlicher König einbrachte.

Im Alter von 12 Jahren bestieg der den Thron unter der Regentschaft seiner Mutter, Blanka von Kastilien, die ihm einen tiefen katholischen Glauben vermittelte. Dieser Glaube wurde für Ludwig für sein Leben prägend. Ludwig betrachtete das Königtum als göttliche Verantwortung und strebte danach, mit Gerechtigkeit und Mitgefühl zu regieren. Er reformierte das französische Rechtssystem und dämmte Missbräuche an Gerichten ein. Er legte den Grundstein für ein gerechteres Justizsystem und war dafür bekannt, dass er sich die Petitionen seiner Untertanen unabhängig von ihrem Status persönlich anhörte und so für Zugänglichkeit und Fairness stand.


Ludwig besuchte täglich die Messe und unterstützte Klöster. Er ließt auch die beeindruckende Sainte-Chapelle in Paris erbauen, wo sich die Dornenkrone heute befindet. Der König war auch unglaublich wohltätig und speiste die Armen von seinem eigenen Tisch. Er gründete auch Krankenhäuser. 

Ludwig zeigte große diplomatische Geschickte und handelte einen Frieden mit England im Vertrag von Paris (1259) aus. Er kümmerte sich auch um territoriale Streitigkeiten und sorgte durch Bündnisse für Stabilität in Frankfreich.. Sein Ruf der Integrität machte ihn zu einem vertrauenswürdigen Vermittler in europäischen Konflikten.

Der König war auch bei den Kreuzzügen aktiv dabei und wollte Jerusalem zurückerobern und schützen. So führte Ludwig persönlich den 7. und 8. Kreuzzug an. Beim 7. Kreuzzug wurde er in Ägypten gefangen, beim 8. Kreuzzug starb er in Tunis im Jahr 1270. Er hatte daher das Image eines Märtyrers. Nur 27 Jahre später wurde er heiliggesprochen. Sein Festtag ist der 25. August.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Tweet 




Lesermeinungen

lamwool vor 28 Stunden: Versusdeum

Ja, ich meine unser Leben als Christ im Alltag, ganz richtig! Wir unterstützen unseren Enkel und seine junge Familie. Und es macht uns (fast) mehr Freude als ihm. Ich sage das ohne anzugeben oder zu meinen 'etwas' abverdienen zu können. Und auf einmal merken wir doch etwas von tiefer Freude und Befriedigung. Lesen Sie den Rest bitte selbst aus diesen Zeilen..

Versusdeum vor 2 Tagen: @lamwool

Meinen Sie Wege zur Heiligkeit / Überwindung unserer Neigung zur Sünde und destruktiven Neigungen aller Art? Oder meinen Sie auch praktische Tipps für ein gelungenes Leben als Christ im Alltag, da sich jeder von uns mit Widrigkeiten des Alltags herumschlagen muss? Denken wir an nicht immer pflegeleichte Ehen / Kinder / Schwiegereltern, Demenz und andere Krankheiten, Geldsorgen, unbewältigte "Altlasten", schwierige Kollegen / Chefs oder anderes? Ja, das auch ab und an zu thematisieren, wäre hilfreich. Was ist z.B. mit Raphael Bonelli? Manchmal gibt es auch ganz einfache praktische Tipps. Ein Bekannter erzählte z,B., dass ein Mann überschuldet war und sich, vielleicht aus Scham, erst nach langer Zeit an ihn wandte. Die Schulden waren zwar nur mäßig, aber auf einem Girokonto. Sie nahmen stattdessen einen Kredit auf und schon war die Zinslast stark reduziert. Der Mann erhielt statt seines Gehalts vorübergehen nur noch ein Taschengeld und war in weniger als 2 Jahren schuldenfrei.

Gandalf vor 2 Tagen: @lamwool

Danke für die Anregung. Das eine tun, das andere nicht lassen. Wir brauchen die Heiligen, um zum Heiligsten zu kommen... das sind die Vorbilder. Siehe Carlo Acutis z.b., der z.b. meine Kinder sehr begeistert. Mein Sohn (11) hat von ihm großes Bild im Zimmer... Wir brauchen solche Vorbilder als Ermutigung und als Fürsprecher. Aber wir sprechen hier doch ständig auch die realen Probleme der Diaspora-Katholiken an, siehe z. B. Peter Winnemöller jeden Montag beim Montagskick.

lamwool vor 2 Tagen: Also

eine Bemerkung sei erlaubt.
Wenn ich die Meldungen/Kommentare in letzter Zeit hier so lese, dünkt es mich, alles andere als 'die Heiligen' werde ausgeklammert. Die Menschen 'draussen' (und das meine ich konkret) kümmert hier (fast) niemand. ABER sie müssen leben und sich den täglichen Mühen und Problemen stellen.
Bitte das bei aller Ehrfurcht gegenüber den Heiligen nicht zu vergessen. Wie heisst es doch 'immer ieder': Brüder und Schwestern....

Hängematte vor 2 Tagen: Wenn nur die Hälfte der Monarchen wie Ludwig IX. gewesen wäre.

Wenn Ludwig XIV. nur halb so gut wie Ludwig IX. gewesen wäre - viel Unheil und die Französische Revolution wäre uns erspart geblieben....

Um selbst Kommentare verfassen zu können nützen sie bitte die Desktop-Version.


© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz