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Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

vor 32 Stunden in Chronik, 4 Lesermeinungen
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"Fiducia supplicans" für emeritierten afrikanischen Kurienkardinal "ein Dokument, das man vergessen sollte".


Rom (kath.net/ KAP) 
Der aus Westafrika stammende emeritierte Kurienkardinal Robert Sarah (80) hofft auf eine Neubewertung des Vatikanpapiers zur Segnung homosexueller Paare unter Papst Leo XIV. In einem am Freitag veröffentlichten Interview der Tageszeitung "Avvenire" sagte Sarah: "Die Erklärung ist theologisch schwach und deshalb ungerechtfertigt. Sie gefährdet die Einheit der Kirche. Es ist ein Dokument, das man vergessen sollte."
Die vatikanische Glaubensbehörde hatte im Dezember 2023 unter Papst Franziskus ein Dokument mit dem Titel "Fiducia supplicans" publiziert, in dem erstmals die kirchliche Segnung von Menschen in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften erlaubt wurde. Der Text hatte vor allem unter den katholischen Bischöfen Afrikas heftige Kritik ausgelöst.


In dem Interview, in dem er seine Erwartungen an den neuen Papst formuliert, forderte Sarah zudem, ein "ideologisches" Denken in der Kirche zu überwinden. Er kritisierte in diesem Kontext Bestrebungen, "im Namen einer unbedingten Öffnung und Anpassung an die Welt und an ihre Kriterien die kirchliche Tradition zu verleugnen".

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Foto: Robert Kardinal Sarah, Archiv


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Lesermeinungen

SalvatoreMio vor 20 Stunden: Es ginge auch ohne Kritik ...

@Veritasvincit: die Frage ist, warum "man" in die gleichen Fußstapfen tritt. Der Vorgänger genießt bei vielen offenbar große Verehrung, aber darum darf es überhaupt nicht gehen, sondern nur um das, was richtig ist. Beten wir um Kraft für unseren Papst!

Veritasvincit vor 21 Stunden: Bröckelnder Fels

Der neue Papst sollte keine Angst haben, dass das Kirchenvolk das Vertrauen in den Papst verliert, wenn er seinen Vorgänger kritisiert. Der bröckelnde Fels würde dadurch eher gefestigt.

Versusdeum vor 26 Stunden: Nehmt endlich zur Kenntnis,

dass über 4/5 der Missbrauchstaten im Umfeld der Kirche homosexuelle Delikte waren und zerschlagt die entsprechenden Netzwerke, anstatt ihnen den roten Teppichauszurollen oder sie sogar noch aktiv auszubauen.
Bitte gleichzeitig eine einfühlsame Seelsorge für Menschen mit homosexuellen Neigungen, für die man ja nichts kann. Und segnen darf man Menschen sowieso immer, sofern man dabei nicht den Eindruck erweckt oder gar offen behauptet, man würde die Sünde segnen.

ThomasR vor 31 Stunden: Emanzipation von Homosexuellen in der Kirche (ein deutsches Phänomen???)

wird die übrig gebliebene Reste des Berufungsapostolates voraussichtlich untergraben


Wie in München, wo man sich als Partner für Berufungstag im Priesterseminar weder eine alte noch eine neue Gebetsgemeinschaft augesucht hat, sondern ausgerechnet queeres Pastoral (vgl.Link)

www.priesterseminar-muenchen.de/einladung/jugendvesper-was-mich-gottes-liebe-spueren-laesst/

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