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Frankreich: Öffentliche Werbekampagne für katholischen Film „Sacre Coeur“ wurde abgelehnt

vor 29 Stunden in Kultur, 1 Lesermeinung
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Keine Werbung für Katholiken wegen öffentlicher „Neutralität“ – Regisseur Gunnell spielt in seiner Kritik auf Horrorfilme im katholischen Milieu an: „Also, ‚Die Nonne‘, ‚Der Exorzist‘ und ‚Die Heimsuchung‘ – ja; Jesus, nein.“ - VIDEO des Trailers


Paris (kath.net/pl) Der Regisseur eines christlichen Dokumentarfilms über das Heiligste Herz Jesu bedauerte die Ablehnung einer Plakatkampagne durch SNCF und RATP im Namen der „Neutralität“. Steven J. Gunnell, Regisseur des Dokumentarfilms „Sacré-Cœur“ von SAJE Distribution, der seit Anfang Oktober in fast 150 Kinos läuft, bedauerte auf Europe 1 die Weigerung der Werbeagentur für öffentliche Verkehrsmittel, MediasTransports, eine Plakatkampagne für seinen Film durchzuführen. Darüber berichteten französische Medien. Als Begründung gab die Agentur an, Werbung für diesen Film sei ein Angriff auf die „Neutralität des öffentlichen Raums“. Der Regisseur erklärte, er habe mehrere Werbeagenturen kontaktiert: „Einige machten uns exorbitante Angebote, die für unsere kleine Firma völlig unerschwinglich waren. Und eine Firma sagte: ‚Nein, das ist zu missionarisch.‘ Also, ‚Die Nonne‘, ‚Der Exorzist‘ und ‚Die Heimsuchung‘ – ja; ‚Jesus, nein‘.“ Bei allen drei Filmen, die Gunnell hier nannte, handelt es sich um Horrorfilme. Gunnell ist gemeinsam mit seiner Frau Sabrina Regisseur des Films.


Regisseur Gunnell erläutert weiter, dass der Dokumentarfilm einen Teil der französischen Religionsgeschichte beleuchte, nämlich die Erscheinungen Christi, der der Ordensfrau Marguerite-Marie Alacoque zwischen 1673 und 1675 in Paray-le-Monial (Saône-et-Loire) Sein Heiligstes Herz offenbarte. Eine der Botschaften dieser Erscheinungen war die Bitte, die während einer anderen Erscheinung vor einer anderen Frau während des Ersten Weltkriegs wiederholt wurde: Das Symbol des Heiligen Herzens auf die französische Flagge zu setzen, die unter König Ludwig XIV. eine Lilie und unter dem Dritten Republik eine Trikolore trug. Zwei entsprechende Anfragen wurden den damaligen Behörden gemeldet, die zwar darüber informiert wurden, aber nie bearbeitet wurden.

Der Film ist inzwischen in französischen Kinos angelaufen und wird offenbar gut besucht, auch erhält er positives Feedback von Katholiken. Ob eine deutschsprachige Synchronisation des Filmes geplant ist, darüber ist derzeit nichts bekannt.

Gunnell und seine Frau Sabrina sind die Regisseure des Films. Die beiden Künstler sind seit 16 Jahren verheiratet. Sie gründeten 2012 eine Produktionsfirma, ihr bisher größter Erfolg ist ein Film über die Theologie des Leibes gemäß Papst Johannes Paul II. 

Der Trailer zum Film:


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Lesermeinungen

Smaragdos vor 14 Stunden: Gunnell ist ein bekehrter Ex-Boysbandsänger

Wichtige Anmerkung: der Regisseur Steven Gunnell war in den 1990er Jahren erfolgreich mit der Boysband Alliage unterwegs. Doch nach drei erfolgreichen Jahren mit der Band wurde er komplett fallengelassen. Darauf verfiel er in eine Depression, nahm Alkohol und Drogen und wollte sich zuletzt das Leben nehmen. Nach einem letzten Anruf mit seine Mutter ging er auf ihr Anraten in eine Kirche, wo er eine Erfahrung machte, die ihn in letzter Sekunde vor dem Suizid rettete. Darauf begann sein Bekehrungsweg.
Schliesslich heiratete er eine Christin, mit der er dann eine christliche Produktionsfirma gründete. In dem Zusammenhang hat er den Film Sacré Coeur produziert.

www.youtube.com/watch?v=Rm8whX_R744&list=RDRm8whX_R744&start_radio=1

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