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„Was diese drei Tage hier geschehen ist, hat der Dom vermutlich noch nicht sehr oft erlebt“

vor 27 Stunden in Österreich, 1 Lesermeinung
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Weihbischof Hansjörg Hofer zum ersten Adoratio Kongress in Österreich.


Salzburg (kath.net/ pm)
Beim ersten Adoratio Kongress Österreichs erlebten fast 1.000 Gläubige drei Tage voller Gebet, Musik und tiefer Begegnungen mit Gott. Unter dem Leitgedanken der „leidenschaftlichen Liebe Gottes“ verwandelte sich das barocke Gotteshaus in einen Ort lebendiger Kirche – mit bewegenden Momenten und spürbarer Hoffnung auf eine geistliche Erneuerung durch die Eucharistie.
Es war ein Wochenende, das die Teilnehmer so schnell nicht vergessen werden: Der erste Adoratio Kongress Österreichs brachte vom 3. bis 5. Oktober 2025 fast 1.000 Gläubige in den Salzburger Dom – und mit ihnen ein spürbares Feuer des Glaubens. Was in Bayern schon seit einigen Jahren ein Erfolgsformat ist, hat nun auch hierzulande gezündet: ein Festival voller Gebet, Musik und Begegnung, bei dem Gottes leidenschaftliche Liebe im Mittelpunkt stand, die in der Eucharistie zum Ausdruck kommt. Über Radio Maria sowie den YouTube-Übertragungen vom Salzburger Dom und dem katholischen TV-Sender K-TV wurden über hunderttausend weitere Menschen erreicht. 

Weihbischof Hofer: „Diese Tage waren für mich ein echtes Geschenk“
„Diese Tage waren für mich ein echtes Geschenk“, sagte Weihbischof Hansjörg Hofer am Sonntag im Anschluss an das Pontifikalamt. „Ich freue mich, dass so viele junge Leute aus Nah und Fern gekommen sind. Was haben diese Mauern schon alles erlebt? Der Vorgängerdom ist sehr alt, 1.200 Jahre. Was in diesen drei Tage geschehen ist, hat dieser Dom vermutlich noch nicht sehr oft erlebt“. Oft werde bejammert, dass das barocke Gotteshaus für viele Menschen ein Museum geworden sei. „Aber unser Dom, jede Kirche, ist kein Museum“, fährt Hofer fort. Papst Franziskus habe gesagt, Kirche solle wie ein Brunnen sein, der lebendiges Wasser spendet. Zum Abschluss bekannte der Weihbischof: „Ich bin überzeugt und hoffe, dass dieser Adoratio Kongress nicht der letzte sein wird.“


Feuer des Glaubens und junge Gesichter im Dom
Nach Jahren des Erfolgs im bayerischen Altötting wollte das Glaubensfestival nun auch in Österreich Herzen entfachen – mit Worship, Lichterprozession, Workshops und Vorträgen. Organisator und Influencer-Priester Rupert Santner, besser bekannt als Don Rupi, zeigt sich begeistert: „Ich bin überwältigt von den vielen Jugendlichen und jungen Leuten, die beim Adoratio Kongress dabei waren – über ein Drittel junge Leute! Die Dynamik, die Stimmung war wirklich begeisternd. Man kann es schwer in Worte fassen, was sich innerlich und äußerlich hier abgespielt hat.“

„Ich habe am Abend der Barmherzigkeit Rotz und Wasser geheult“
Die Zeugnisse der Teilnehmer sprechen für sich. Alex aus Salzburg erzählte offen: „Ich war viele Jahre weit weg vom Glauben, habe mit Okkultismus und dunklen Sachen experimentiert, bin aber heuer wieder in die katholische Kirche eingetreten. Das habe ich der Gnade des Herrn zu verdanken. Ich wollte euch danken für diesen wunderbaren Kongress. Ich habe am Abend der Barmherzigkeit Rotz und Wasser geheult. Ich bin heute bei der Messe immer wieder den Tränen nahe gewesen.“
Auch Gabi aus Salzburg fand Worte der Dankbarkeit: „Der Adoratio Kongress ist ein Edelstein mehr in meinem Glaubensleben.“
Evelyn aus Wien sprach von tiefer innerer Berührung: „Ich kann wirklich nur Danke sagen. Der Kongress war so ein Strom der Gnade. Der Herr wirkt an uns. Sein Herz pulsiert für uns.“

Bernadette Lang: „Adoratio war ein extrem wichtiger Impuls für eine Erneuerung der Kirche“
Was viele erlebten, brachte die geweihte Jungfrau, Buchautorin und Speakerin, Bernadette Lang, auf den Punkt: „Bei Adoratio Salzburg wird der Herzschlag von Kirche sehr klar sichtbar. Ein Bild hat sich mir besonders stark eingeprägt: wie hunderte von Leuten, jung und alt, nach vorne geströmt sind und sich um die Monstranz – Jesus in der Eucharistie – versammelten. Das ist Kirche: Ein Miteinander, mit Christus im Zentrum.“ Viele Teilnehmer kommen aus Orten, wo die Kirchen nicht mehr viel geistliches Programm anbieten würden. „Leute sagten mir: ’Priester mit solchen brennenden Herzen zu sehen, das ist so eine Erfrischung‘. Es sei einzigartig gewesen, dass so viele Verantwortliche der Erzdiözese Salzburg bei dem Kongress involviert waren – Erzbischof Franz Lackner, Weihbischof Hansjörg Hofer oder Generalvikar Harald Mattel, der auch einen Workshop leitete.
Lang fährt fort: „Adoratio war ein extrem wichtiger Impuls für eine Erneuerung der Kirche. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Erneuerung der Kirche durch die Eucharistie kommt“.

Adoratio Salzburg 2025 war mehr als ein Event – es war ein geistliches Erlebnis, das den Glauben neu aufleuchten ließ. 

 


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Lesermeinungen

Peter2021 vor 4 Stunden: Großartig!

Der hl. Pierre-Julien Eymard, der Apostel der Eucharistie, hat gesagt: "Ich habe oft darüber nachgedacht, welches Heilmittel die allgemeine Gleichgültigkeit heilen könnte, die sich in besorgniserregender Weise der Katholiken bemächtigt hat, und ich finde nur ein einziges: die Eucharistie, die Liebe zum eucharistischen Jesus. Der Verlust des Glaubens kommt vom Verlust der Liebe."

Die ewige eucharistische Anbetung verändert den Anbeter und durch ihn die Kirche und die ganze Welt:

www.youtube.com/watch?v=wXHnSsGkHMs

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