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Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen

20. Oktober 2025 in Kommentar, 25 Lesermeinungen
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Da weiß man doch endlich, warum man Gebühren zahlt. Die queere Community wird sicher für Rekordeinschaltquoten sorgen. Was wirklich dahinter steht und worin das viel tiefer liegende Problem liegt, analysiert der Montagskick von Peter Winnemöller


Berlin (kath.net)

Hurra! Es wird der erste Queergottesdienst im Zweiten Deutschen Fernsehen übertragen. Man darf also live und in Farbe dem Queergott dienen. Das ist ein gesellschaftlicher Fortschritt, der kaum hoch genug zu preisen ist. Zur Information für alle Menschen, die kein ÖRR schauen, obwohl sie dafür Zwangsabgaben auf den Tisch des Hauses legen müssen: Die Dienste, die dem Fernsehgott dargebracht werden (daher der Name Fernsehgottesdienste) sind meistens noch viel, viel langweiliger als das Wort zum Sonntag. Doch! Das geht! Letzteres war, als es in der ARD noch unterhaltsame Programme gab, die beliebteste Pinkelpause des Landes. Es reichte, sein Bedürfnis zu erledigen und ein neues Bier aus dem Kühlschrank zu holen, bevor es mit Nachrichten und Sport weiterging. Wozu das Wort zum Sonntag heutzutage genutzt wird, ist leider ebenso unbekannt wie die Frage, ob es überhaupt jemand verfolgt. Die Übertragungen von Gottesdiensten sind, spätestens seit es ktv und EWTN gibt, so überflüssig wie ein Kropf. Das hat seinen Grund. Da es im Fernsehen auch mal anders und noch ganz anders sein darf, sind nicht wenige nominell katholische Gottesdienste ohnehin vorsichtig gesagt etwas problembehaftet. Abgesehen davon weiß jeder, in dessen Gemeinde am Sonntag einmal „das Fernsehen“ war, welch ein Stress das ist. Die Folgesendung muss pünktlich losgehen. Nun ist es – die Heilige Diversita sei gepriesen – inzwischen kein Problem mehr, wenn der öffentlich-rechtliche Fernsehgott queer wird. Oder wird der Queergott telegen? Wie auch immer, wir diskutieren das nicht. An dieser Stelle legen wir die beißende Ironie zur Seite und wenden uns der nüchternen Problemanalyse zu.

Ein Ranking auf Basis einer Studiehat ergeben, dass die deutsche Katholische Kirche unter dem, was das Ranking „Kirchen“ nennt, in Sachen Queerfreundlichkeit Platz 10 belegt. Das freut die queere Community. Nimmt man die Erklärung „Dominus Jesus“ zur Grundlage der Beurteilung, was eine Kirche im Vollsinn ist, kommt man natürlich zu anderen Ergebnissen. Verfasser der Studie ist das „European Forum of LGBTI+ Christian Groups“. Diese brauchen sich nicht an katholische Erklärungen halten und dürfen „Kirche“ nennen, was sie wollen. Ein ehrlicher Blick in das Ranking zeigt, wie weit sich die katholischen Diözesen in Deutschland von der Weltkirche entfernt haben. Das ist ein Faktum, das uns Sorgen machen sollte. Nicht wenige Fachleute sehen im Umgang einzelner Diözesen mit der LGBT-Thematik die größte Gefahr eines Schismas. Hinsichtlich der Regelungen zu Segnungen von homosexuellen Partnerschaften hatte sich erst jüngst der Papst in einem Buch ablehnend geäußert. Keine Frage, ein Interviewbuch ist kein Lehrschreiben. Doch warum sollte sich der Papst in einem möglichen Lehrschreiben anders äußern als in einem Interview. Dass Teile der Kirche in Deutschland hier einen ganz eigenen Weg gehen, indem sie die umstrittene Handreichung „Segnung für Paare, die sich lieben“ offiziell in Kraft setzen oder dulden, ist ein Problem. Andere bleiben auf der römischen Linie, wo mehrfach festgestellt wurde, dass derartige Segnungen oder Segensfeiern untersagt sind. Hier geht die Spaltung quer (nicht queer!) durch die deutschen Diözesen. Was die Diözese A untersagt, kann im Erzbistum B geduldet sein und im Bistum RS komplett erlaubt sein. Ähnlichkeiten der genannten Buchstaben mit den Anfangsbuchstaben noch existierender oder aufgelöster deutscher Diözesen wären rein zufällig. Das Prinzip ist klar, auch wenn hundertmal betont wird, man wolle ja die Lehre gar nicht ändern, so ändert sich die Weise des pastoralen Handelns. Ist das Handeln nicht mehr kongruent mit der Lehre, so liegt eine Form der Spaltung vor. Hier existiert ein schmutziges Schisma. Das zu bestreiten wäre eine Illusion. Dass die Handreichung allen Beteuerungen des DBK-Vorsitzenden zum Trotz eben weder von Rom genehmigt noch mit Rom abgesprochen ist, macht die Situation nicht besser.


Nun ist in unseren Tagen die LGBT- Agenda ein internationales Problem der Staaten wie auch der Kirche. Die Erlaubnis einer Wallfahrt queerer Personen zum Heiligen Jahr wäre insofern kein Problem gewesen, als es jedem zusteht, im Jubeljahr einen vollkommen Ablass anzustreben. Die Bedingungen dafür sind bekannt. Das Problem stellte sich so dar, dass es queere Interessengruppen waren, die die Pilgerfahrt unternahmen und teilweise – nicht alle! – ein Verhalten wie bei einem Christopher-Street-Day an den Tag legten. Was auf römischen Straßen, wenn es im Rahmen einer Wallfahrt passiert, schon ein Problem ist, kann im Petersdom ein handfester Skandal sein. Einen solchen haben vier Bischöfe wahrgenommen und einen Bußgottesdienst im Petersdom gefeiert. Das wiederum findet der Queerbeauftragte der DBK, Weihbischof Schepers, nun seinerseits als einen Skandal. Wie ein Bußgottesdienst ein Skandal sein kann, ist natürlich erklärungsbedürftig. Erklärungsbedürftig wäre auch, warum eine gesellschaftlich privilegierte Gruppe wie die LGBT-Community, deren Fahne inzwischen (widerrechtlich) an fast allen öffentlichen Gebäuden prangt (und wehe jemand weigert sich!), einen bischöflichen Beauftragten benötigt. Warum bitte hat die DBK keinen Beauftragen für den Schutz des ungeborenen Lebens. Nach wie vor werden in Deutschland über 100.000 Menschen getötet, weil sie den Makel haben, nicht geboren zu sein.

Gerne redet man im Zusammenhang mit der katholischen Sexualmoral von Diskriminierung homosexueller Menschen. Dieser Vorwurf ist nicht nur grober Unfug, sondern unrecht und verleumderisch. Die Kirche ist in Fragen der Ausübung der menschlichen Sexualität sehr klar und sehr eindeutig. Die Sexualität hat ihren geordneten Ort in der Ehe zwischen Mann und Frau und ist immer auf die Zeugung menschlichen Lebens offen. Davon gibt es keine Ausnahme. Für niemanden. In geradezu einfühlsamer Weise und keineswegs diskriminierend widmet sich der Katechismus der katholischen Kirche dem Phänomen der Homosexualität. Klar ist, das homosexuelle Handlungen in sich ungeordnet sind und ebenso klar ist, dass homosexuelle Menschen – wie alle anderen unverheirateten Menschen – zur Keuschheit berufen sind. Lebten alle Menschen keusch, wären die Beichtstühle leer. Dass der Sexualtrieb des Menschen zu den allerstärksten Trieben zählt, ist ebenso klar, wie die Tatsache, dass es oft eines lebenslangen Prozesses bedarf, sich in eine keusche Lebensweise einzufinden. Nicht von ungefähr hat Papst Franziskus hier immer für sehr viel Barmherzigkeit plädiert. Von Änderung der Lehre war nie die Rede. Nun dürfte klar sein, dass es auch Papst Franziskus so sieht. Letztendlich ist eine Änderung der Lehre auch gar nicht möglich. Nimmt man es ganz ernst, ist diese Illusion, man könnte queere, wie auch immer geartete Beziehungen, hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, durch einen Segen kirchlich legitimieren, am Ende nichts als verweigerte Seelsorge. Wie immer wo der Mensch mit seiner gefallenen Natur ins Spiel kommt, geht es zugleich um die Correctio aus dem Glauben und der Lehre der Kirche und zugleich um Barmherzigkeit. Der Sünder ist immer der Nächste, und auch der vermeintlich oder wirklich Heilige ist am Ende auch nur ein Sünder. Ernsthafte Zuwendung blendet die Sünde nicht aus. Es wird dem Menschen einfach nicht gerecht, ihn auf seine Sexualität und seine sexuellen Neigungen zu reduzieren. Ein Mensch ist als Abbild Gottes mehr, viel mehr.

Was die Kirche derzeit für die queere Community tut, ist sicher ein nettes Wunschkonzert für eine gesellschaftliche Gruppe, die gerade allseits gehegt und verhätschelt wird. Das nützt niemandem etwas, am wenigsten den Betroffenen. Es wäre an der Zeit, dass sich die Bischöfe in dieser Sache erklären und die Lehre der Kirche auch öffentlich vertreten. Die Barmherzigkeit gegenüber Menschen mit homosexuellen Neigungen führt nämlich auch dazu, dass es wir Christen sind, die diese Menschen dort schützen und verteidigen, wo sie verfolgt werden. Ob wir beispielsweise in Berlin oder Köln in zehn Jahren noch den CSD haben werden, ist nämlich angesichts der demografischen und migrantischen Entwicklung in Deutschland keineswegs sicher. Auch diesen Aspekt sollte man bedenken. Die gegenwärtige Linie, die zahlreiche Bistümer in dieser Frage gerade fahren, wird ausgerechnet denen, denen hier geholfen werden soll, einen Bärendienst erweisen. Natürlich wird man auch von interessierter Seite diesen Beitrag als homophob oder queerfeindlich abtun wollen. Dagegen ist nur eines zu sagen: Wer in der Lage ist, sinnerfassend zu lesen, wird nicht umhin kommen, derartige Vorwürfe in das Reich der Phantasie zu verweisen. Weitaus wertvoller wäre es in der Tat, sich einmal ernsthaft und vertieft mit der christlichen Anthropologie auseinander zu setzen. Auch die christliche Moraltheologie ist weitaus einfühlsamer als es unsere Feinde wahrhaben wollen. Nehmen wir uns bitte selbst ernst und betreiben nicht die Lobbyarbeit von Gruppen, die am Ende gar nicht unsere Freunde sind.

 

Bild oben: Der Regenbogen gehört dann und nur dann zur Kirche, wenn es der echte Regenbogen, das Bundeszeichen Gottes, ist. Die ideologische Queerfahne blendet das marianische Blau aus. Foto: Pixabay


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Lesermeinungen

Tante Ottilie vor 2 Tagen: Den heute vom ZDF ausgestrahlten Queergottesdienst

haben wir nach wenigen Minuten abgeschaltet.
Wir denken, dass wir da nix verpasst haben - und "sanft umerziehen" lassen wir uns eh nicht mehr!

lesa vor 6 Tagen: Das Wort Gottes führt auf sicherem Weg. Davon abweichen ist Irreführung.

"Es kann geschehen, dass die pastorale Liebe manchmal beeinträchtigt wird durch Haltungen, die den Menschen entgegenkommen wollen. Diese Haltungen scheinen pastoral zu sein, aber in Wirklichkeit entsprechen sie nicht dem Wohl der Personen und der kirchlichen Gemeinschaft; weil sie die Konfrontation mit der rettenden Wahrheit vermeiden, können sie sich geradezu als kontraproduktiv für die heilbringende Begegnung eines jeden mit Christus erweisen. Heute müssen wir leider feststellen, dass diese Wahrheit mitunter im Gewissen der Christen und der Menschen guten Willens verdunkelt ist. Gerade aus diesem Grund ist der Dienst trügerisch, den man den Gläubigen anbietet, wenn man in ihnen, vielleicht auch nur implizit" gewisse Tendenzen verstärkt ... (Benedikt XVI.)

lakota vor 7 Tagen: Es soll also einen

queeren Gottesdienst geben, es gibt queere Pilgerfahrten nach Rom in den Petersdom, queere Paare sehnen sich nach dem Segen.

Ich möchte mal fragen: wo sind die vielen queeren Paare in der Kirche? Im Sonntagsgottesdienst?
Ein Paar - bestehend aus 2 Frauen oder 2 Männern - ist mir noch nie aufgefallen.
Vielleicht liegt es daran, daß ich in keiner Großstadt wohne - ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß es dort viele gläubige Paare gibt, denen Gott und Kirche ernsthaft wichtig sind.

Aventinus 21. Oktober 2025: Marian Eleganti, em. Churer Weihbischof und ehemaliger Benediktinerabt, erläutert hier ...

... in kath.net am 18.10.25 in "Homosexualität in Gesellschaft und Kirche" diese vernunftwidrige homo-Agenda: mit viel Macht u. Geld sowie ingrimmiger Unerbittlichkeit wird Ehe u. Familie zerstört. In Nachfolge der "Frankfurter Schule" eines Adorno, Marcuse, Horkheimer sind hier "postmoderne Dekonstruktivisten" in der Auflösung aller tragenden Wertvorstellungen am Werk: Absolute Dominanz über so vereinzelte Massenmenschen scheint das Ziel. Stehen dahinter die v. Horst Seehofer als "Diejenigen, die bestimmen und nicht gewählt werden" angedeuteten und bespöttelten überpolitischen Machtzirkel? Der ÖR-Rundfunk in seiner selbstherrlichen Überheblichkeit bei uns ist da sicher mit seiner verque(e)ren Christen-Verächtlichmachung eines der Zahnrädchen in diesem Getriebe. Der schon in 2. Thess. Kap.2 vorgestellte, sich über alles Göttliche erhebende "Mensch der Gesetzlosigkeit" zeigt sich so immer deutlicher, soll aber von Christus schließlich "durch den Hauch seines Mundes hinweggenommen werden

lesa 21. Oktober 2025: Heiliger Bartolo Longo vom Rosenkranz bekehrter Satanist, bitte für uns

@Jörgen: Volle Zustimmung. Wird auch praktiziert, aber weil das nur wenige tun, gehen die Bischöfe weiter auf dem Weg, der ihnen als der "pastorale" richtig scheint. Das Niederhalten der Wahrheit hat die Verdunkelung so weit kommen lassen, wie es jetzt der Fall ist.
Die frühe Kirche ist für die Wahrheit eingestanden bis zum Martyrium. Und jetzt? Positiönchen, Meinungen, hinter denen sich Verwirrung und auch Feigheit verstecken.
„Man versucht, auf jede nur mögliche Weise Kompromisse zwischen Gott und Satan zu erreichen; zwischen Gut und Böse zwischen dem Geist Jesu und dem Ungeist der Welt. Wie eine unsichtbare giftige Wolke breitet sich ein Geist der
Vermischung von Gott und der Welt aus, und man kommt schließlich so weit, dem Wort Gottes die Kraft zu nehmen. Unterstützt von mir müsst gegen den Irrtum und gegen die Untreue kämpfen."(Maria, Don Gobbi)

Wenn die "giftige Wolke" zu Queer Gottesdiensten führt... Das ist nicht die Wolke des Elija, die den fruchtbaren Regen verheisst!

Fatima 1713 20. Oktober 2025: @Versusdeum

Ich fürchte, das Szenario, das sie da gezeichnet haben, ist durchaus realistisch.

Jörgen 20. Oktober 2025: Postings

Lesa: "Danke auch den Postern. Auch ihre Worte können eine Chance sein für in der Verdunkelung Verunsicherte."

So gut es ist, wenn man sich gegenseitig des rechten Verständnisses versichert, so beschränkt ist die Wirkung, wenn es nur beim Posting bleibt.

Immer wieder höfliche Briefe mit klarer Argumentation an den Ortsbischof wären das Mindeste, auch wenn keine unmittelbare Reaktion zu erwarten ist. Oder Bestärkung von Hirten, die auf dem rechten Weg mit Widerstand zu kämpfen haben. Zuallererst aber das Gebet.

lesa 20. Oktober 2025: Licht der Orientierung in antichristlicher VERDUNKELUNG der Wahheit

"Zu wem hat der Mund des Herrn geredet, dass er verkünden kann, warum das Land zugrunde geht, warum es verwüstet ist gleich der Wüste, die niemand durchzieht? Der Herr erwiderte: Weil sie meine Weisung aufgaben, die ich ihnen vorgelegt habe, nicht auf meine Stimme hörten und nicht meine Weisung befolgten, sondern dem Trieb ihres Herzens folgten und den Baalen nachliefen, an die ihre Väter sie gewöhnt hatten." (aus Jer 9)
"Die Hirten sind dumm geworden und haben den Herrn nicht gesucht. Sie haben nicht verständig gehandelt. Darum hat ihre Herde sich zerstreut." (Jer 10, 21)

Vielen Dank an Herrn Winnemöller für den differenzierten klaren, klugen und mutigen Text - so sorgfältig ausgearbeitet, vermutlich anstelle eines schönen Herbstspazierganges am gestrigen Sonntag! Das ist die Not-wendige Seelsorge: Orientierung!
Danke auch den Postern. Auch ihre Worte können eine Chance sein für in der Verdunkelung Verunsicherte.

Versusdeum 20. Oktober 2025: Alles eine Frage der Zeit

In ein paar Jahren wird das Zusammenleben zwischen strenggläubigen Muslimen und Schwulen "täglich neu ausgehandelt" werden, so wie es jetzt bereits in vielen Großstädten geschieht. Noch ein paar Jahre später werden Islamisten dafür sorgen, dass Homosexuelle ganz aus der Öffentlichkeit verschwinden. Und noch ein paar Jahre später werden verfolgte Schwule zu uns flüchten, weil sie sonst keinem mehr trauen und weil sie auf die Nächstenliebe derer hoffen, gegen die ihre Lobby jetzt noch Hass und Hetze verbreitet. Und "ich freu mich [nicht] drauf".

lesa 20. Oktober 2025: Licht in der antichristlichen Verdunkelung

"Zu wem hat der Mund des Herrn geredet, dass er verkünden kann, warum das Land zugrunde geht, warum es verwüstet ist gleich der Wüste, die niemand durchzieht? Der Herr erwiderte: Weil sie meine Weisung aufgaben, die ich ihnen vorgelegt habe, nicht auf meine Stimme hörten und nicht meine Weisung befolgten, sondern dem Trieb ihres Herzens folgten und den Baalen nachliefen, an die ihre Väter sie gewöhnt hatten." (aus Jer 9)
"Die Hirten sind dumm geworden und haben den Herrn nicht gesucht. Sie haben nicht verständig gehandelt. Darum hat ihre Herde sich zerstreut." (Jer 10, 21)

Vielen Dank an Herrn Winnemöller für den differenzierten, einfühlsamen, klaren, klugen und mutigen Text - so sorgfältig ausgearbeitet, vermutlich anstelle eines schönen Herbstspazierganges am gestrigen Sonntag! Das ist Seelsorge und Hirtendienst!
Dank auch den Postern. Auch ihre Worte können eine Chance sein für in der Verdunkelung Verunsicherte.

walter20 20. Oktober 2025: Zahle schon länger nicht mehr...

laut der Studie von Media Tenor ist das TV außerordentlich Einseitig in der Berichterstattung. Dies muss jetzt ein Münchner Gericht widerlegen, um weiter Gebühren erzwingen zu können.Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss ein ausgewogenes und vielfältiges Programm bieten, entschied das BVerwG. Sonst kann der Rundfunkbeitrag verfassungswidrig sein. Nun muss sich der BayVGH erneut mit dem Fall befassen.

gebsy 20. Oktober 2025: Ehrfurcht

@Stefan Fleischer - Gottesfurcht kann nicht gross genug sein, weil Gott die Liebe ist - Vergelt's Gott für diese eindeutigen Worte!
Das ERLEBEN der helfenden Liebe Gottes ist die Beglückung schlechthin; jede Versuchung bietet die Chance, in Ehrfurcht um Hilfe zu bitten ...

ChemMJW 20. Oktober 2025: @clavigo

>... Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun....

Ich bin seit Langem überzeugt, dass sie sehr wohl wissen was sie tun. Sowohl innerhalb als außerhalb der Kirche wird fleißig und absichtlich auf den Untergang der Kirche hingearbeitet.

Psalm1 20. Oktober 2025:

"Lebten alle Menschen keusch, wären die Beichtstühle leer."

Na ja, es gibt auch noch andere Sünden.

"Von Änderung der Lehre war nie die Rede. Nun dürfte klar sein, dass es auch Papst Franziskus so sieht." (gemeint ist wohl Papst Leo)

Hoffentlich stimmt das. Papst Leo hat sich im Crux-Interview zu genau dieser Frage leider nicht so klar geäußert.

modernchrist 20. Oktober 2025: Jesus wurde wütend, als er

den Gestank und die Fäkalien der Tieren im Vorhof des Tempels sah, das Einkaufen und Geldgeben, Handeln und das Gekicher der Kinder, wenn sie den Opfertieren beim Urinieren und Darmentleeren zusahen. Der Tempelvorhof war für die Begegnung mit Gott vorgesehen, für Beten und Bitten um Vergebung! Er trieb die Händler hinaus mit einem Strick!
Könnte es sein, dass Jesus auch aus unserem Leib, der ja ein Tempel des Heiligen Geistes ist, einiges hinaustreiben würde? Dass so manches uns an der Begegnung mit Gott hindert, weil es so "stinkt"? Jeder darf für sich darüber nachdenken - und findet sicher etwas.

Jothekieker 20. Oktober 2025: @clavigo

Ich befürchte, die wissen das sehr genau.

clavigo 20. Oktober 2025:

... Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun....

Stefan Fleischer 20. Oktober 2025: Der Anfang der Weisheit

Ich glaube, der Kirche in unserem Sprachraum fehlt die Weisheit, jene Weisheit, von welcher der Psalmist sagt:
«Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit; / alle, die danach leben, sind klug. / Sein Ruhm hat Bestand für immer.» Ps 111,10
Dies rührt daher, dass seit langem schon die Furcht des Herrn zur Angst vor Gott umdefiniert wurde. So kann man sie natürlich vergessen, wenn Gott die Liebe ist. Dabei ist die biblische Furcht des Herrn nichts anderes als Ehrfurcht, als die Anerkennung Gottes als unseren uns liebenden Herrn und Gebieter, oder besser gesagt als unseren Vater. Wer einen guten Vater hatte, der weiss genau, dass man einen solchen nicht zu fürchten braucht, aber auch nicht erwarten kann, dass er uns ins Unheil rennen lässt. Nicht umsonst lehrte uns der Herr zu beten: «Vater unser».

Daher der gute Rat an alle Katholiken hierzulande, sich wieder einmal zu überlegen, ob wir alle, und unsere Hirten ganz besonders, nicht wieder ganz bewusst diesen

lesa 20. Oktober 2025: Ein Gräuel vor Gott, weil ihre Widerspenstigkeit gegen Sein Wort sie ruiniert

Dazu sagt Gott: "Hätte ich doch eine Herberge in der Wüste." (vgl Jer 9)

Es ist Gott ein Gräuel, weil es Ihnen schadet, Seinem Willen, der für sie das Beste und sie vor dem Abgrund retten will, ins Angesicht höhnen.

Die Frage, wem das nützt, ergibt sich aus dem Wort Gottes.

Gewitterwolke 20. Oktober 2025:

Welcher Personenkreis schaut den Sonntagsgottesdienst im Fernsehen an? Das sind doch überwiegend Alte und Kranke, die nicht in die Kirche kommen können. Und diesen Menschen mutet man diesen "queeren Gottesdienst" zu. Schlimmer geht's nimmer. Gott sei Dank dass es k-tv und EWTN gibt.

T.L.D 20. Oktober 2025: @Jörgen

Zu ihrer Frage: Ich bin ein junger Konvertit und habe Freunde, welche offen homosexuell sind. Ich verstehe mich gut mit ihnen und sie kennen meine Meinung zu dem Ganzen, welche der kirchlichen Lehre entspricht.

Ich habe diese mal gefragt, ob sie denn zur Kirche zurückkehren würden, falls diese Homoehe und Regenbogengottesdienste einführen würde. Die Antwort war immer ein klares Nein.

Solche "Queer Gottesdienste" sind reine Ideologie und erreichen nicht die Zielgruppe.

SalvatoreMio 20. Oktober 2025: Gott dienen und ehren mit queer?

Wenn ich zum Gottesdienst gehe, so habe ich gelernt, dann dient Gott MIR (UNS). Er kann uns mit "queer" nicht dienen wollen, weil "queer" ihm "gegen den Strich geht" - es seiner Schöpfungsordnung nicht entspricht. - Will ICH Gott ehren und dienen, wenn ICH an einem Queer-Gottesdienst teilnehme (ihn mir ansehe) so muss ihm das ebenso missfallen. - Also: boykottieren durch nicht einschalten!

Johannes14,6 20. Oktober 2025: "Beim Lügen erwischt"

Zum skandalösen Vorgang, daß Bischof Bätzing faktenwidrig den Eindruck erweckt hat, seine Handreichung "Segen gibt der Liebe Kraft" sei mit Rom abgestimmt, ein interessanter Artikel von "Neuer Anfang":
https://neueranfang.online/beim-luegen-erwischt/

Mir ist unbegreiflich, daß die übrigen Bischöfe ein solches Verhalten, das dem Ansehen der Kirche massiv schadet, dulden und nicht endlich Bätzing mit seinen fortgesetzten Provokationen stoppen.

Ist es Einverständnis, Bequemlichkeit oder Feigheit ?

PS: Der Regenbogen ist das Zeichen des Bundes Gottes mit den Menschen.
Die Pride - Flagge und -Farben sollten NICHT als "Regenbogen" bezeichnet werden. (Foto)

Jörgen 20. Oktober 2025: Fragen

Wieviele Menschen werden dadurch Gott nähergebracht? Für wieviele Menschen ist dieser Gottesdienst (mystagogisch) wertvoller als ein "Normaler"? Ich möchte es ehrlich anerkennen, wenn das so zutrifft.

Und auf der Gegenseite - wieviele Menschen werden dadurch mehr entfremdet? Für wieviele Menschen wird die Kirche dadurch unattraktiver, beliebiger, unglaubwürdiger?

T.L.D 20. Oktober 2025:

Wohl eher ein queerer Götzendienst.

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