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vor 23 Stunden in Weltkirche, 27 Lesermeinungen
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In einem Interview mit Raymond Arroyo von EWTN kritisierte der emeritierte Präfekt der Glaubenskongregation die Auseinandersetzung um die Messe im Alten Ritus und warnte vor einem wachsenden theologischen Relativismus im Vatikan.
Rom (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Der Progressismus und nicht die Tradition spaltet die Kirche, sagte Kardinal Gerhard Müller, der emeritierte Präfekt der Glaubenskongregation, in einem Interview mit Raymond Arroyo von EWTN in der Sendung „The World Over“ am 30. Oktober.
Die „Progressiven“, die in Wahrheit nicht der Lehre der Kirche folgen, seien es, die moralische Kompromisse machen und die mit der Segnung homosexueller Paare das Sakrament der Ehe relativieren, sagte Kardinal Müller. Das sei Spaltung der Kirche, nicht das Befolgen der Tradition, betonte der Kardinal. Die Tradition sei ein wesentlicher Pfeiler der Kirche, ebenso wie die Heilige Schrift und das Lehramt. Die katholische Tradition sei gut begründet, da sie bis auf die Apostel zurückgehe, erläuterte er.
Auf die Frage von Arroyo, warum es Widerstände gegen die Messe im Alten Ritus gebe, sagte Müller wörtlich: „Ich kann diese Leute nicht verstehen.“
Es gebe keine theologische Begründung hinter der Einschränkung der Alten Messe. „Das einzige Argument, das sie haben ist: ‚Wir haben die Autorität‘“, sagte der Kardinal. Die Gegner der Alten Messe müssten erklären, was an der alten Form der Liturgie falsch sei, hätten dies aber nicht getan, stellte der Kardinal fest.
Er wies die Aussage von Kardinal Blase Cupich, dem Erzbischof von Chicago, zurück, der die Alte Messe als „Spektakel“ bezeichnet hatte. Man könne nicht behaupten, die Bischöfe und Päpste, die Jahrhunderte lang die Messe im Alten Ritus gefeiert hätten, seien an einem Spektakel interessiert gewesen. Er gehe davon aus, das Cupichs Wortmeldung keine theologisch begründete Position, sondern „für die Schlagzeilen“ gedacht sei.
Arroyo verwies auf die Aussage von Papst Leo XIV. im Interview mit dem Magazin Crux vom September, dass man die Messe überall in lateinischer Sprache feiern könne, wenn es der Neue Ritus sei.
Kardinal Müller erwiderte, dass das II. Vatikanische Konzil nicht verlangt habe, eine neue Liturgie zu erfinden, weil die alte falsch sei. Das Anliegen sei gewesen, dass die Gläubigen der Messe besser folgen könnten, weil viele von ihnen die lateinische Sprache nicht beherrschten.
Der Angriff auf die Alte Messe ist nach Ansicht von Kardinal Müller eine überflüssige Auseinandersetzung, welche die Kirche vermeiden sollte. „Wir können uns mit denen auseinandersetzen, welche die Gottheit Jesu Christi leugnen“, aber nicht mit denen, welche die Messe im Alten Ritus bevorzugen, sagte er.
Er warnte davor, dass manche Bischöfe Katholiken, welche die Messe im Alten Ritus besuchen wollten, raten würden, zu Hause zu bleiben oder zur (schismatischen) Priesterbruderschaft St. Pius X. zu gehen. Er rief stattdessen zum Dialog auf, berichtet der Catholic Herald.
In dem Interview kritisierte Kardinal Müller einen wachsenden theologischen Relativismus, den er im Vatikan im interreligiösen Dialog wahrnehme und verurteilte die Einrichtung eines muslimischen Gebetsraums im Vatikan. Dies laufe auf eine „Selbstrelativierung“ hinaus. Die Entscheidung sei wahrscheinlich eher von dem Wunsch getragen, „offen“ zu wirken, als von einer theologischen Reflexion, merkte der Kardinal an.
Er stellte in Frage, ob die Verantwortlichen auch konsultiert worden seien. „Ich weiß nicht, ob ein Kardinal, die Glaubenskongregation, oder der Papst gefragt worden sind. Die Moslems mögen das als symbolischen Sieg erachten – als Zeichen, dass ihre vermeintliche Überlegenheit anerkannt wird“, sagte der Kardinal.
In diesem Zusammenhang warnte er vor einem Verwischen der Unterschiede zwischen den Religionen, die unterschiedliche Auffassungen von Frieden, Freiheit und der Würde der Person hätten. „Wir können sie nicht mischen, Wir sind nicht Fratelli tutti (Alle Brüder)“, sagte Kardinal Müller wörtlich.
© Foto Kardinal Müller: Michael Hesemann
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lesa vor 1 Stunden: Auf der Suche nach Einheit durch Treue Wahrheit
Liebe@Fatima: Vielen Dank für Ihren Kommentar! Auf der einen Seite möchte ich nicht jene betrüben, die mit Eifer für Gott die "Neue Messe" feiern bzw. besuchen - aus Überzeugung oder weil ihnen nichts anderes übrig bleibt. Auch ihre Hingabe, wenn sie ehrlich gemeint ist, zählt vor Gott. Aber in "der Messe aller Zeiten" verstellen keine (von jenen, die Liturgiereform vornahmen, gut oder schlecht gemeinten) Abänderungen das Geschehen des Mysteriums.
Die Erkenntnis ist eine Gnade. Auch die Widerstände und das Leiden an denselben fördern sie.Möge die Mutter Gottes, die Überwinderin aller Häresien die Nebel lichten.
@Wilolf: In der Kirche hat es öfters in Zeiten drohenden Zerfalls einen "Notstandsungehorsam" gegeben, der vom Hl. Geist gewirkt war. Sie wollen keine eigene Kirche gründen, anerkennen das Papstamt und beten für den jeweiligen Papst, suchen das Gespräch u. die volle Gemeinschaft mit der Kirche -ohne "faule Kompromisse" mit dem, was die Lehre der Kirche untergräbt.
Harrie vor 2 Stunden: Problem löst sich selbst.
Diese alte Debatte ist offenbar noch immer aktuell. In meiner Gegend löst sich das Problem von selbst. Die Pfarreien mit Novus Ordo: Pfarrei L wurde aufgelöst und das Kirchengebäude für Gottesdienste außer Betrieb genommen; Pfarrei M wurde aufgelöst; Pfarrei D wurde aufgelöst und das Kirchengebäude verkauft und in ein Seniorenheim umgewandelt; Pfarrei AR wurde aufgelöst, der Novus Ordo wurde jedoch trotz Protesten des Bischofs durch das Engagement der Gläubigen fortgeführt; Pfarrei G wurde aufgelöst. Zwei Pfarreien sind noch aktiv: N und B, wobei Pfarrei B mit einer Mindestanzahl von 30 Gläubigen besetzt ist und nun ein afrikanischer Priester als Pfarrer eingesetzt wurde. Die Gemeinde kaufte die mittelalterliche Kirche in G, die unter Denkmalschutz stand, restaurierte sie und bot sie zum Verkauf an. Zwei Interessenten gab es: ein Bordell und die Priesterbruderschaft St. Pius X. (FSSPX). Der Gemeinderat entschied trotz Protesten der Bischöfe, den Zuschlag an die FSSPX zu erteilen. Die F
Versusdeum vor 3 Stunden: Falschübersetzungen im Novus Ordo
- "für alle" statt "für viele" (in den Wandlungsworten!!!)
- "Menschen seiner Gnade" statt "Menschen guten Willens"
- "Gabenbereitung" statt "Opferung" (!)
- Die ominöse und kollektiv klingende "Sünde der Welt" statt "Sünden der Welt" (2x!) (suggeriert: Kriege, Armut / Ungleichheit, menschengemachter Anteil am Klimawandel etc.)
- "Gehet hin in Frieden" statt in etwa "Gehet hin, Ihr seid gesendet"
[- ggf. "unverlierbares Heil" statt evtl. "nicht mehr verlierbares Heil" o.ä. [?]
- ?
Das sind keine Kleinigkeiten, sondern tendenziöse Falschübersetzungen!
Wilolf vor 4 Stunden: @cosmas u.a.
Das Problem ist doch: Wenn Progressisten, Modernisten… ungehorsam sind, kann das für gläubige Katholiken kein Grund sein, auch ungehorsam zu werden. Woran wollen wir uns orientieren? Nach oben oder nach unten?
Cosmas vor 13 Stunden: # wilolf
Schlimmer als der angebliche Ungehorsam der FSSPX ist derjenige der Mehrheit des Episkopats im deutschen Sprachraum gegen die Rückkehr zum "für Viele" statt "für alle" der Wandlungsworte. Dies war ein Kernanliegen von Papst Benedikt, das von den Bischöfen eiskalt ignoriert wurde, allen voran von Card. Schönborn, obwohl er sich ja gerne und oft als Ratzinger Schüler gerierte. Den Gehorsam, den auch einige in diesem Forum bzgl. Novus ordo einfordern, können die progressisten nicht einmal denken, geschweige leisten, weil sie Ideologen sind und für theologische Argumente taub
Fatima 1713 vor 13 Stunden: Komme gerade vom Hochamt in der Minoritenkirche (Wien)
Und habe auch vorgestern das Requiem dort miterlebt.
Ich kann es nicht genau erklären, aber in diesem Ritus geschieht etwas, das so im novus ordo nicht passiert. Nicht falsch verstehen, ich halte die neue Messe für voll gültig und gehe auch meistens dorthin.
Aber wie gesagt, gerade bei den beiden letzthin besuchten hl. Messen im überlieferten Ritus hatte ich ganz stark den Eindruck: da ist irgendetwas, das ich sonst so nicht erlebe in der Messe. Eine heilige Ordnung und Klarheit, besser kann ich es momentan nicht erklären... sehr subjektiv dieser Kommentar, ist sonst nicht so meine Art. Ich mag es gern sachlich, aber ich bin noch ganz eingenommen von dem, was ich gerade erlebt habe...
Versusdeum vor 14 Stunden: Wer behauptet denn, dass der Novus Ordo ungültig sei?
Lieber @naiverkatholik: Ich kenne niemanden, der behauptet, dass der Novus Ordo ungültig ist. Es kann aber kaum bestritten werden, dass der frühere Ritus tiefer, klarer und weit weniger manipulierbar ist, allein schon wegen der Verwendung der Kirchensprache, dem "hochwertigen" Hochgebet, dem (wie ich finde, absolut wunderbaren) Stufengebet vor dem Hochamt (mit eigenem Schuldbekenntnis des Priesters, bevor er an den Altar tritt!).
Den Novus Ordo in seiner Urfassung zu feiern, also lateinisch, hat übrigens zwei Vorteile: Die Kirchensprache wahrt das Mysterium vor der Platten Alltagssprache und es gibt auch nicht die tendenziösen Falschübersetzungen ins Deutsche, die trotz mehrerer päpstlicher Bitten seit 55 Jahren nicht korrigiert wurden!
heikostir vor 15 Stunden: @MPDE
Sehr schön zusammengefasst. Volle Zustimmung!
heikostir vor 15 Stunden: @lesa
Sie sprechen von hochkompetenten Theologen und Bischöfen.
Leider unterschlagen Sie dabei die klaren Aussagen des heiligen Papstes Johannes Paul II., der - O-Ton - von einem "schismatischen Akt" spricht und fortfährt: "Die Wurzel dieses schismatischen Aktes ist in einem unvollständigen und widersprüchlichen Begriff der Tradition zu suchen.
Quelle: https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/de/motu_proprio/documents/hf_jp-ii_motu-proprio_02071988_ecclesia-dei.html
Bruder Konrad vor 15 Stunden: Wie gerne würde ich Ihrer Argumentation folgen….
@MPDE
...nur leider spricht sachlich zu viel dagegen:
Sicher ist die Feier der Liturgie nach der NOM nicht in allen Teilen sakrilegisch.
Sie enthält aber mit der (vom Konzil nicht geforderten) „Kommunionspendung ohne Patene“ein stark sakrilegisches Element .
Und wenn Sie eine Lungenentzündung haben, ist der ganze Körper in Mitleidenschaft gezogen ohne dass die anderen Organe auch selbst krank wären.
So auch hier.
Die Partikel, die sich von der Hostie lösen, sind als Brotgestalt nach wie vor erkennbar, wenn sie z.B. auf einer Patene aufgefangen werden.
Wenn sie nicht real Christus wären, würde auch die im NOM vorgesehene Purifikation der Finger und des liturgischen Gerätes keinen Sinn ergeben.
Es ist an der Zeit, dass die zuständigen Dikasterien endlich ihre Hausaufgaben machen und auf der Erfahrung der letzten Jahrzehnte (nur) das umsetzen, was die Konzilsväter wirklich zur Liturgie gesagt haben.
lesa vor 15 Stunden: Wir sollten nicht an Halbwahrheiten und Vorurteilen kleben.
Hochkompetente Bischöfe und z.B Prof. Dr. Georg May legten dar und begründeten, dass sich FSSPX nicht im Schisma befindet. Das lässt sich kirchenrechtlich nachweisen, unter anderem auch aus den Äußerungen von R. Castillo Lara in einem Interview, das er 1988 gab. Und er war immerhin der Vorsitzende der Päpstlichen Kommission für die authentische Interpretation des Kirchenrechtes.
Aber "... so kommt es, dass die Menschen sich in solchen Dingen oft einreden, sie seien falsch oder wenigstens zweifelhaft, von denen sie selbst nicht wollen, dass sie wahr seien. Der Mensch kann nämlich – sowohl verleitet durch vorgefasste Meinungen als auch angestachelt von Begierden und einem bösen Willen – nicht nur die vor Augen liegende Wahrheit äußerer Zeichen, sondern auch den Eingebungen von oben, die Gott in unsere Herzen gießt, widersprechen und widerstreiten. (Pius XII.)
Je wichtiger eine Sache ist, desto mehr bemüht sich der Widersacher, sie zu unterdrücken. Aber aus Saulus wurde Paulus. Gebet!
discipulus vor 16 Stunden: Danke für die vielen Kommentare hier,
die mir zeigen, weshalb Traditionis custodes dringend nötig war.
Ich denke ja immer wieder, daß es vielleicht zu rigoros war und eine großzügigere Regelung sinnvoller gewesen wäre - aber wenn ich hier lese, mit wie viel theologischem Unwissen hier das alte Missale in den Himmel gelobt und das neue Missale diffamiert wird, wie hier sehenden Auges eine Spaltung der Kirche herbeigeredet wird, weil man glaubt, nur das alte Missale gewährleiste die "wahre Messe", dann muß ich einfach eingestehen, daß P. Franziskus recht hatte, wo ich ihn ursprünglich im Unrecht sah.
golden vor 18 Stunden: @veritasvincit
Ich empfinde auch so.Für meine Denke ist deswegen immer der Vergleich von klaren Vertretern einer Position massgeblich.Also z. B. ein überzeugter Vertreter einer Richtung und kein "Weichzeichner".
Die Erinnerung vor 18 Stunden: Beschwichtigung
Wer die von konservativer Seite vorgebrachte Beschwichtigung glaubt, die liturgische Praxis, die sich in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat und von der Amtskirche gefördert wurde, sei im Großen und Ganzen identisch mit der Messe von früher, der will die Wirklichkeit verdrängen.
MPDE vor 19 Stunden: Bei allem Respekt
@Bruder Konrad
@Bruder Konrad
Ich kann Ihre Sorge um den ehrfürchtigen Umgang mit der Eucharistie nachvollziehen – die Realpräsenz Christi ist das Herz des Glaubens.
Dennoch sollten wir nicht den Eindruck erwecken, als wäre die nachkonziliare Liturgie „sakrilegisch“ oder minderwertig.
Das Lehramt der Kirche hat wiederholt bestätigt, dass die Messe nach der Messordnung Paul VI. voll gültig und würdig ist, wenn sie ehrfürchtig gefeiert wird.
Thomas von Aquin betont ausdrücklich, dass kleinste, unbemerkte Partikel nicht als selbständige eucharistische Gestalten bestehen bleiben, sobald sie die äußere Form des Brotes verlieren.
Ehrfurcht ja – Misstrauen gegenüber der Kirche nein. Hier liegt das Potential einer gefährlichen Pauschalverurteilung.
Bruder Konrad vor 20 Stunden: Darum mögen/müssen auch die absoluten Gegner des Novo Ordo erklären...
@ naiverkatholik/ @heikostir (Teil 2)
„Warum das Dikasterium ausgerechnet jetzt diese „möglichen Missverständnisse“ ausgräbt und klären will, erschließt sich mir persönlich nicht.
Es gäbe viel aktuellere Themen mit erheblich größerer - auch innerkirchlicher- Brisanz. z. B.: der Glaube an die Realpräsenz Christi nach der Wandlung in allen Teilen einer Hostie. Bis zu deren physischer Auflösung.
Er dürfte - bis in den Vatikan hinein- entgegen der überlieferten Lehre gegen Null tendieren.
Wie sonst soll ich mir erklären, dass bei der Kommunionspendung nach der neuen Meßordnung Paul VI Teilchen der Hostie unbeachtet auf den Boden fallen können und zertreten werden?
Jeder weiß es - und kaum einer denkt sich etwas dabei!
Wo bleibt der Aufschrei der Priester, die verpflichtet werden bei jeder Hl.Messe an diesem Sakrileg mitzuwirken?“
Wilolf vor 20 Stunden: @naiverkatholik: Wo sind denn die „absoluten Gegner des novus ordo“?
Haben Sie die erfunden? Ich habe gerade nochmal den ganzen Text und alle Kommentare durchgelesen: Da steht KEIN EINZIGES WORT gegen den novus ordo.
heikostir vor 21 Stunden: @naiverkatholik
Sehr schön auf den Punkt gebracht.
T.L.D vor 21 Stunden: @Fink
Die Sprache ist mir komplett egal. Die Ästhetik, Gestik und der ars celebrandi sind natürlich wichtiger, aber man darf nicht vergessen, dass dies nicht die einzigen Unterschiede sind.
Entscheidend sind die Texte der Messe. Die Opferungsgebete wurden mit jüdischen Tischgebeten ausgetauscht. Das zweite Hochgebet blendet den Opfercharakter der Messe aus. Gewisse Bibelstellen (unter anderem 1. Korinther 11, 27-29) wurden im neuen Lektionar entfernt.
Man hätte ja das '62er Missale einfach auf Deutsch übersetzen können. Ich denke, die meisten wären da schon zufrieden gewesen.
Jothekieker vor 22 Stunden: @naiverkatholik
Es behauptet wohl niemand, daß die neue Messe ungültig ist. Aber die Alte Messe spielt in einer ganz anderen Liga.
Fink vor 22 Stunden: "Gottzentriertheit" - "Menschenzentriertheit", DA verläuft die Grenzlinie, meine ich
Ja, auch die Neue Messe kann lateinisch und würdig gefeiert werden. Ein Beispiel:
Das EWTN-Fernsehen (deutsch) überträgt jeden Sonntag um 19:00 die Abendmesse aus Altötting.
Dieses mal- zum Allerseelenfest- als lateinisches Requiem im NOM. Würdig und ergreifend. Taugt zum Vorbild !
Versusdeum vor 22 Stunden: @Wilolf
Solange nicht wenige Laienmitarbeiter, Priester, Bischöfe und selbst Kardinäle ungestraft den Glauben mit Füßen treten oder sogar in Kirchen Gott verhöhnen dürfen (Schweineherz mit/ohne Kondom, ganz offizielle "Verwüstungen an Heiliger Stätte" / Altarräume, jegliche Verhunzungen der Hl. Messe etc.) und die Gläubigen schocken, ist nicht einzusehen, warum jemand, der Glauben und Glaubenspraxis der Kirche, wie sie seit der Zeit der Apostel bestanden und gewachsen sind (die Hl. Messe in dieser Form von 1570 bis 1970), 1:1 treu bewahrt, in irgendeiner Form bestraft werden muss, solange er sich nicht selbst außerhalb der Kirche stellt. Kannte übrigens einen sedesvakatistischen Priester, den die Piusbruderschaft aus seiner Pfarrei entfernt hatte, obwohl er ansonsten ein vorbildlicher Priester war. Tragischer Fall. Und in der modern(d)en Kirche? Da darf jeder alles - nur nicht zu gläubig sein.
naiverkatholik vor 23 Stunden: Gegenfrage an Gegner der von Müller 1000x gefeierten Neuen Messe
Kardinal Müller hat mehr als 1000x die Heilige Messe nach neuem Ritus gefeiert und tut dies weiterhin. Ich war mehrere Male dabei. Darum mögen/müssen auch die absoluten Gegner des Novo Ordo erklären, was daran so falsch ist, dass man ihn nicht feiern darf. Und wenn sie sagen Chapeau Müller, dann sollten sie auch diese seine Praxis wertschätzen.
Veritasvincit vor 23 Stunden: Theater
Man hat den Eindruck, vieles sei heute in der Kirche Theater. um nach aussen korrekt dazustehen. Die Exkommunikation der Piusbrüder wurde aufgehoben, obwohl sie wesentliche Teile von Vatikanum II nicht anerkennen. Papst und Ökumenischer Patriarch haben die gegenseitige Exkommunikation aufgehoben, obwohl die Spaltung weiter besteht.
Wilolf vor 23 Stunden: @Versusdeum Da steht nicht „im Schisma“, sondern „schismatisch“.
Entgegen der Verpflichtung aus Can. 273 CIC verharrt FSSPX seit Jahrzehnten im Ungehorsam. Für ein solches Verhalten erscheint mir das Adjektiv „schismatisch“ doch eher treffend als irgendwie ehrenrührig.
Wäre Ihnen eine kirchenrechtlich korrekte Bestrafung nach Can. 1371 (siehe Link) lieber?
www.vatican.va/archive/cod-iuris-canonici/deu/documents/cic_libro6_cann1370-1377_ge.html
Versusdeum vor 24 Stunden: Mehrfach auf den Punkt gebracht. Chapeau!
"Die Gegner der Alten Messe müssten erklären, was an der alten Form der Liturgie falsch sei, hätten dies aber nicht getan ... Cupichs Wortmeldung keine theologisch begründete Position, sondern „für die Schlagzeilen“ gedacht ... „Wir können uns mit denen auseinandersetzen, welche die Gottheit Jesu Christi leugnen“, aber nicht mit denen, welche die Messe im Alten Ritus bevorzugen".
Widerspruch zum angeblichen "Schisma" der Piusbruderschaft: Die Exkommunikationen sind längst aufgehoben und sie haben ganz offiziell sogar die Erlaubnis, Beichte zu hören und Ehen zu schließen. In zentralen Glaubensfragwn sind sie sowieso zu 100% katholisch und auch ihr Ritus kann nicht häretisch sein. Ja, ihr Status ist noch ungeklärt, aber sie sind deswegen nicht "im Schisma".
T.L.D vor 24 Stunden: Wesentlicher Unterschied überlieferte vs. "moderner" Römischer Ritus
Wenn man die zwei Messbücher unabhängig von der Sprache vergleicht, sieht man sehr viele entscheidende Unterschiede.
Die unterdrückung vieler Gebete des Priesters, welche das Volk nicht hören würde (Stufengebet, halbes Offertorium, Kommuniongebete gekürzt) zeigt bereits, dass in der neuen Liturgie primär das Volk im Fokus ist. Das Volk muss alles genau hören und sehen, was der Priester halt gerade macht. Die Gebete zur "Gabenbereitung" (nicht mehr Opferung) können sogar laut gesprochen werden!
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