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vor 19 Stunden in Österreich, 13 Lesermeinungen
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Auf Nachfrage wird von den Verantwortlichen klargestellt, dass es sich nicht um das Sakrament der Krankensalbung handelt. Trotzdem kommt es häufig zu Missverständnissen.
Innsbruck (kath.net/jg)
Wie kath.net aus zuverlässiger Quelle erfahren konnte, wird in mehreren Tiroler Krankenhäusern eine sogenannte „tröstende Salbung“ durch Mitglieder des pastoral-seelsorglichen Teams durchgeführt.
Dadurch entstehen häufig Verwechslungen, da Angehörige der Patienten zu der Ansicht gelangen, es habe sich dabei um das Sakrament der Krankensalbung gehandelt. Die Spendung dieses Sakramentes ist Priestern vorbehalten und kann durch die Laienmitarbeiter der Krankenhausseelsorge nicht gespendet werden.
Aufgrund der genannten Missverständnisse finden sich in Parten und Traueranzeigen Formulierungen wie „versehen mit den Sterbesakramenten“ oder „nach dem Empfang der Krankensalbung“, obwohl die verstorbene Person das Sakrament nicht empfangen hat.
Auf Nachfrage wird von den Verantwortlichen klargestellt, dass es sich nicht um ein Sakrament handelt. Laut Quellen in der Diözese Innsbruck wird die „tröstende Salbung“ auf ausdrückliche Genehmigung und auf Wunsch von Diözesanbischof Hermann Glettler durchgeführt. Dieser habe die Krankenhausseelsorge in internen Sitzungen dazu angehalten. In einem Artikel im Magazin Lebenswelten, welches drei Mal im Jahr als Beilage zum Tiroler Sonntag, der Kirchenzeitung der Diözese Innsbruck, erscheint, wird die „tröstende Salbung“ vorgestellt, ohne allerdigs die Ähnlichkeit mit oder die Unterschiede zum Sakrament der Krankensalbung zu klären.
Die Frage hat kirchenrechtliche Brisanz. Die Spendung der Krankensalbung ist dem Priester vorbehalten (Can. 1003 §1 CIC). Eine Handlung, die den äußeren Eindruck einer Krankensalbung erweckt, ohne dass sie ein Priester spendet, wird als Simulation eines Sakraments bezeichnet. Diese ist kirchenrechtlich verboten (Can. 1379 CIC), da sie die Gläubigen irreführen kann und ihnen im Ernstfall den Zugang zur tatsächlichen sakramentalen Gnade verwehren kann.
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SalvatoreMio vor 9 Stunden: Wir merken gar nicht, was wir mit unserem "Gutmenschtum" anrichten!
"Kirche" hat eine bestimmte Struktur: dazu gehören Gebote u. Ordnungen.- Wir wollen aber barmherzig sein und suchen Ausnahmen in allen Belangen. Der kath. Katechismus ist am Ausdienen; jeder legt sich die Gebote so zurecht, wie sie gerade passen. Ich merke: Wir sind nun auf dem Niveau, das ich als Kind in der ev. Kirche erlebte, wo man den Glauben nach eigenem Gusto vollzog oder auch nicht. Spielt alles keine Rolle! - Jetzt das Thema "Ehe/Familie". Man weiß: es wird gestritten, Gewalt ausgeübt und geschieden. Kinder brauchen aber Liebe. Und man stellt fest: Liebe können sie auch gut erfahren durch 2 Männer oder 2 Frauen. Also, wo ist das Problem? - Schließlich die Kessler-Zwillinge und der Freitod. Habe dazu heute viel gelesen, überwiegend Angenehmes und Verständnis: "Sie haben der Welt viel gegeben; sie waren immer zusammen, und nun sind sie gemeinsam gegangen!" Auch hier merkt man: Wir sind immer mehr auf dem Trip: "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt" - in allen Bereichen!
heikostir vor 9 Stunden:
Die Salbung ist im Umgang mit Kranken in engster Weise mit dem Sakrament der Krankensalbung verbunden.
Was sollen also sog. "tröstende Salbungen", die am Ende zu Verwirrung führen bzw. im Extremfall Sakramentensimulationen sind.
Stefan Fleischer vor 12 Stunden: Nichts Neues unter der Sonne
Es dürfte ca. 30 Jahre her sein, als ein Pastoralassistent in der Gemeinde, in welcher ich damals wohnte, offen von Krankensalbungen spracht, die er durchführe. Angesprochen darauf, dass dies nicht erlaubt sei, wischte er dies mit ein paar schönen Worten einfach weg. Damals erklärte nicht nur er solche unerlaubten Handlungen und auch die Verwässerung des Glaubens mit einem «vorauseilenden Gehorsam». Dieser Begriff ist mir in letzter Zeit nicht mehr vorgekommen, die entsprechende Praxis dagegen ist weit verbreitet. Dabei ist es doch so, hätte Christus der Herr seinem Vater den Gehorsam verweigert, wir wären nie erlöst worden, sehr zur Freude Luzifers, der schon viel früher Gott sein «non serviam» entgegen schleuderte.
Kerze vor 12 Stunden:
Im Coronajahr 2022, als mein Ehemann schwerkrank in der Klinik war bat ich einen Priester aus dem nahen Wallfahrtsort ihm doch die Krankensalbung zu spenden, da der in der Klinik anwesende Patoralreferent ja die Sakramente nicht spenden könne. Heute bin ich dem Pater noch sehr dankbar für sein tun. Wir Laien sollten mehr Mut haben und fordern.
Johannes14,6 vor 14 Stunden: Demnächst dann
"heilende Beichte" bei der Pastoralreferentin ?
Katholikheute vor 17 Stunden: Die Wahrheit der katholischen Kirche
wird zuerst mit gutklingendem Zeitgeist vermischt und dann dagegen eingetauscht.
Wer sich dagegen ausspricht wird als Fanatiker dargestellt.
"Die meinen es doch auch nur gut!"
Die Wahrheit ist:
nein
ab55 vor 17 Stunden: Dasselbe habe ich vor 3 Jahren
in einem Spital in Niederösterreich (Erzdiözese Wien) erlebt, allerdings war mir klar, dass es sich nicht um das Sakrament der Krankensalbung handelt. Der katholische Pastoralassistent ist zu meiner im Sterben liegenden Frau gekommen, obwohl sie evangelisch und aus der Kirche ausgetreten war und hat eine würdige Feier gehalten, die auch mir sehr geholfen hat. Was meine Frau von der Feier mitbekommen hat, kann ich nicht beurteilen, sie lag schon seit 10 Tagen im Koma. 2 Tage später, am Heiligen Abend 2022 ist sie dann verstorben. Obwohl ich religiös sehr konservativ bin, fand ich diese Form der Feier angesichts der Umstände wirklich schön.
Fink vor 17 Stunden: Das eigentliche Problem ist der sich verbreitende Glaubensverlust
Gut zu sehen ist das an Todesanzeigen, Bestattungszeremonien, Leichen-Kremationen.
"Nach dem Tod ist wahrscheinlich alles aus, da kommt nichts, und wenn, dann eine Art Widergeburt nach Seelenwanderung, und überhaupt, da gibt es ja einen "bedingungslos liebenden Gott"..., so denkt heute die Mehrheit der getauften Christen. Da geht es beim Sterben nur noch um tröstende Rituale. Traurige Wirklichkeit.
lesa vor 18 Stunden: Diabolos freut sich über Eigenmächtgkeit und Verwischung
Eigenmächtigkeit ist ihr oberstes Gebot. "Wir tun, was WIR für richtig halten" und niemand wird uns daran hindern. Alles wird verwischt, das wort Gottes um Seine Kraft, das Volk um den Glauben gebrtacht, und Diabolos freut sich MÄCHTIG!.
Uwe Lay vor 18 Stunden: Gültig oder ungülig gespendet ist doch egal!
Die Intentention dieser "Quasi-Krankensalbung" ist wohl,eine nicht von einem Priester gespendete Krankensalbung durch die Hintertüre einzuführen.Da man in der Kirche faktisch von einer Allversöhnung ausgeht,ist es ja auch gleichgülig ob diese Salbung gültig oder ungültig gespendet wird.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot
borromeo vor 18 Stunden: Daß ein Diözesanbischof
diesen Anschein der Spendung eines Sakranmentes nicht nur zuläßt, sondern sogar fördert und damit aktiv zur Simulation des Sakramentes der Krankensalbung beiträgt, ist erschütternd.
Ich hoffe, daß Bischof Glettler um seine große Verantwortung für das Seelenheil der Gläubigen weiß, der er hier offensichtlicht nicht nur nicht gerecht wird sondern ihr sogar möglicherweise entgegenwirkt.
gebsy vor 18 Stunden: Ist es auch missverständlich,
wenn in Pfarren die Krankensalbung während der Heiligen Messe reihum gespendet wird und die Empfänger die Sündenvergebung OHNE Beichte suggeriert wird?
Von einem älteren Ehepaar wurde der Priesterbesuch für die Beichte gewünscht und diese OHNE Bekennen der Sünden gespendet; leider ist die Erklärung des Priesters nicht präsent ...
kleingläubiger vor 19 Stunden:
Das ist Betrug an den Seelen, fatalerweise dann, wenn die Seelen besondere Gnaden benötigen!
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