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Wien: Eucharistiefeier im anglikanischen "Divine Worship"-Ritus

vor 2 Tagen in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Uni-Fachbereich für Liturgiewissenschaft will dadurch "liturgische Erbe erfahrbar machen" und Forschungsarbeit des Instituts veranschaulichen - Ritus geht auf Apostolische Konstitution Anglicanorum coetibus von Papst Benedikt XVI. (2009) zurück


Wien (kath.net/KAP) In der Wiener Kirche Maria am Gestade wird am Samstag eine katholische Eucharistiefeier im anglikanisch geprägten "Divine Worship"-Ritus zelebriert. Die Messe beginnt um 16.30 Uhr und wird von Fr. James Bradley, Priester des Ordinariats in den USA, geleitet. Eingeladen hat der Fachbereich für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.


Der "Divine Worship"-Ritus geht auf die Apostolische Konstitution Anglicanorum coetibus von 2009 zurück, mit der Papst Benedikt XVI. ehemaligen Anglikanern den Eintritt in die volle Gemeinschaft mit der Katholischen Kirche ermöglichte. Zugleich wurde ihnen gestattet, Elemente ihres liturgischen und spirituellen Erbes weiter zu pflegen. Auf dieser Grundlage entstand ein eigenes, von Rom approbiertes Messbuch, das traditionelle anglikanische Gebetsformen mit der Struktur des römischen Ritus verbindet.

Der Wiener Fachbereich erforscht seit mehreren Jahren die theologischen und liturgischen Implikationen dieser Form, die neben der Eucharistie auch weitere Sakramente umfasst. Im Mittelpunkt stehen Fragen der liturgischen Inkulturation sowie der Beitrag des "Divine Worship" zum Verständnis von Einheit in der Vielfalt innerhalb der katholischen lex orandi. Die öffentliche Feier soll dieses liturgische Erbe erfahrbar machen und die Forschungsarbeit des Instituts veranschaulichen, heißt es in einer Ankündigung der Erzdiözese Wien.

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Lesermeinungen

ChemMJW vor 2 Tagen: Sehr zu empfehlen

Wer noch nie eine Messe im "Ordinariate Rite" erlebt hat, sollte unbedingt eine besuchen.

Das Ordinariate Rite ist genau das, was man sich vorstellt, wenn man an eine würdige, ehrfurchtsvolle Feier der ordentlichen Form des römischen Ritus denkt.

ThomasR vor 2 Tagen: sehr wertvolle Initiative und ohne Zweifel eine Bereicherung wie bei katholischen Ostriten

trotzdem kein Ersatz für einen unbeschwerten Zugang zur alten Messe
nicht nur in Grossstädten
(z.B. einmal in der Woche in jeder Pfarre und in jedem Priesterseminar)

auch damit die Gläubigen sich frei und mit reinem Gewissen für diese oder andere liturgische Ordnung entscheiden können

Jedem Bischof steht es zu nach § 87 CJC die ANwendung von Traditionis custodes in einer (jeder) Pfarre in eigenem Bistum aufzuheben

www.youtube.com/watch?v=tUZJUpsbzpA

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