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24. November 2025 in Prolife, 13 Lesermeinungen
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Fürst Albert II. gab in einem Interview mit der Zeitung „Monaco-Matin“ bekannt, dass er den im Mai vom Nationalrat (19 zu 2 Stimmen) verabschiedeten Gesetzentwurf zu Ausweitung der legalen Abtreibung nicht promulgieren wird.
Monaco (kath.net) Am 18. November gab Fürst Albert II. in einem Interview mit der Zeitung „Monaco-Matin“ bekannt, dass er den im Mai von Monacos Nationalrat (19 zu 2 Stimmen) verabschiedeten Gesetzentwurf nicht promulgieren wird. Dieser Gesetzesentwurf sah vor, die Abtreibung bis zur 12. Woche zu legalisieren, die Frist bei Vergewaltigung auf 16 Wochen hochzusetzen und das Alter für Abtreibung durch Töchter ohne Zustimmung ihrer Eltern von 18 auf 15 Jahre zu senken. Der Fürst erklärte, er verstehe die Sensibilität des Themas, glaube aber, dass die bestehende Regelung die Identität Monacos angesichts der Rolle des katholischen Glaubens respektiere und gleichzeitig eine sichere und humanere Unterstützung gewährleiste. Darüber berichtete der vatikannahe Blog „Silere non possum“.
Die Ablehnung durch den Fürsten blockiert die Änderung der Abtreibungsgesetzgebung erfolgreich. Damit bleibt das geltende Recht unverändert, das stark den Schutz des jungen Kindes betont. Weiterhin bleibt also die Abtreibung nur in drei Fällen erlaubt: nach Vergewaltigung, bei akuter Lebensgefahr für die Mutter oder bei schwerer Fehlbildung des Fötus. In allen anderen Fällen gilt Abtreibung weiterhin als Tötungsdelikt.
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ottokar vor 4 Tagen: Diese Entscheidung von Fürst Albert ist ein mutiges Bekenntnis:
Deshalb, weil man heute als Gegner des Tötens unschuldiger Kinder (ich sage bewusst nicht als Abtreibungsgegner) als rechtsradikal,homophob, ewig Gestriger oder Frauenfeind beschimpft wird.Es zeigt auch, dass er als ein noch echter Fürst mit entsprechender Macht sein Land regiert,als ein Fürst, der sich von Mehrheitsentscheidungen des Parlaments nicht beeinflussen lässt und in dessen Land Gesetze nur gültig sind, wenn er sie genehmigt.Im Gegensatz zu König Baudouin von Belgien, der zurück trat, damit das Parlament das brutale belgische Abtreibungsgesetz in Kraft treten lassen konnte und sich danach wieder als König einsetzen liess, hat Fürst Albert persönlich gegen das Parlament Kraft seines Amtes entschieden. Das zeigt auch , dass Demokratie für die ungeborenen Kinder nicht immer die beste Staatsform ist.Ganz grosser Respekt!!
Lilly17 vor 5 Tagen: Das ist der Einfluss von Charlene
Mich überrascht das überhaupt nicht, weil Charlene, obwohl aus protestantischer Familie kommend, als sehr fromm gilt, frömmer als albert. sie trug in Rom immer Schleier und besuchte Papst Franziskus einmal alleine ohne Ehemann.
Während Charlene, obwohl schon vorher christlich religiös, wegen der Hochzeit konvertierte, wurde ihr Bruder später auch katholisch, und begründete dies in einem Interview auch damit, dass es ihn sehr beeindruckt habe, das man bei den Katholiken nur einmal heiraten könne.
Xenon vor 6 Tagen: Sehr gut
Das ist ein mutiges Zeichen, welches ich aber genau so von ihm erwartet hätte. Er hat mehrere uneheliche Kinder und er hat die jeweiligen Müttern stets ermutigt, die Kinder zu bekommen und er sorgt für seinen Nachwuchs. Außereheliche Beziehungen möchte ich keinesfalls verteidigen, aber es ist gut und mutig, dass er zu den Kindern steht!
lakota 25. November 2025: Ich hätte nicht gedacht,
daß Fürst Albert eine solche Einstellung hat und dann soviel Rückgrat zeigt und mutig die Zustimmung verweigert.
Danke Fürst Albert - das ist großartig!
Daniel68 25. November 2025: Triceratops: Ja das wollte ich ausdrücken
Manchmal ist Deutsch selbst für Einheimische schwer…
Locike 24. November 2025: @ Triceratops
Die Frage, die sich stellt, ist doch eher die: Was verstehen Sie denn überhaupt, wenn Sie an einen ungerechten Gott glauben und Ihm primär die Schuld dafür geben, wenn Menschen an Ihn nicht glauben, weil - Ihrer Meinung nach - Er sie nicht mit seiner Gnade beschenkt hat?
Dass Abtreibungen im Ausland illegal durchgeführt werden, das wissen wir – wozu also darauf hinzuweisen? Um den Schlaumeier zu spielen?
Es ist doch egal, ob Schwangere im Inland oder im Ausland abtreiben, dass dies stattfindet macht die Verbote nicht sinnlos.
Vor der Teillegalisierung von Cannabis gab es ähnliche, besorgte Stimmen (Überlegungen), jetzt hat deutsche Polizei andere und noch mehr Probleme.
Triceratops 24. November 2025: @Locike
Haben Sie Daniel68 tatsächlich missverstanden oder womöglich absichtlich?
Was Daniel68 gemeint hat: Ja, gut so, was Albert gemacht hat, aber das wird nicht viel helfen, weil abtreibungswillige Monegassinnen jederzeit die paar Kilometer nach Frankreich fahren können. Das ist es, was er zu bedenken gab und nicht, dass Abtreibung womöglich kein Mord sein könnte.
Daniel68 24. November 2025: Locike : Ich meinte Mit „bedenke“ nur die Tatsache
Dass das liberale Frankreich in Fuß-Entfernung erreicht werden kann und dort Allee möglich ist. Von daher ist es lobenswert dass im Fürstentum so etwas nicht geht, das aber kein Problem ist aufgrund der offenen Grenze zu Frankreich
Locike 24. November 2025: @ Daniel68
Was gibt es da zu bedenken?
Die Tötung eines Menschen der sich nicht wehren kann und der nicht mal um Hilfe rufen kann, ist ein glatter Mord! Und für Mord gibt keine Rechtfertigung und keine Verjährung, sagen sogar die, die die Abtreibung befürworten – die links-rot-grüne Politik.
Daniel68 24. November 2025: Das klingt hoffnungsvoll… aber man bedenke
die geographische Lage angrenzend an Frankreich wo Abtreibung bis zur 14. Woche erlaubt ist. Ich befürchte, es sollte kein großes Problem darstellen, als Monegassin in Frankreich eine Abtreibung zu bekommen. Früher fuhren hier bei uns die Familien mit ungewollt Schwangeren Töchtern kurz über die Grenze in die Niederlande. Wenn dann jemand erzählte, dass Familie X mit ihrer Tochter in die Niederlande gefahren ist, wusste jeder unausgesprochen was gemeint ist.
Johannes14,6 24. November 2025: Danke an Fürst Albert für dieses starke Bekenntnis zum Glauben !
derweil darf im öffentlich - rechtlichen ZDF ungehemmt und in menschenverachtender Weise über Christen und Lebensschützer hergezogen werden:
"Wie sich Abtreibungsgegner*innen in fremde Gebärmütter einmischen" Sendung 21.11.25, 23 h
"zdf magazin royal abtreibung" https://share.google/wqTFDCBePHThncAyn
Versusdeum 24. November 2025: Das erinnert an Belgien, wo der König
seine Zustimmung verweigerte und am Ende sogar zurücktrat. Nachdem das Gesetz in kraftgetreten war, wählte das Parlament König Baudouin wieder.
Hängematte 24. November 2025: Wow. Hätte ich bei Fürst Albert gar nicht erwartet.
Danke für dieses starke Bekenntnis.
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