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Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark

25. November 2025 in Familie, 27 Lesermeinungen
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Neues Schreiben des Glaubensdikasteriums plädiert für eine lebenslange Zweierbeziehung statt Polygamie oder Polyamorie und gibt auch Beziehungsratschläge


Vatikanstadt  (kath.netKAP) Ein Partner statt vieler: Mit einem neuen Schreiben möchte der Vatikan Menschen zu monogamen Partnerschaften motivieren. Rund 35 Seiten stark ist das Plädoyer der vatikanischen Glaubensbehörde für die exklusive und lebenslange Liebesbeziehung in der katholischen Ehe. Die lehramtliche Note "Ein Fleisch. Lob der Monogamie", die am Dienstag im Vatikan vorgestellt wurde, besteht in weiten Teilen aus einer Sammlung von Texten zu diesem Thema. Gründe, sich für eine solche Beziehung zu entscheiden, liefern in dem Dokument Theologen, Philosophen, Päpste und Dichter von der Antike bis zur Neuzeit.

Eine katholische Positionierung zur Polygamie war besonders den katholischen Bischöfen in Afrika ein Anliegen. So richtet sich das Vatikanpapier vorwiegend an den Episkopat. Neben der in manchen Kulturen verwurzelten Vielehe sieht die Glaubensbehörde aber auch anderswo eine Zunahme nicht-monogamer Beziehungen, wie etwa der Polyamorie - "zusätzlich zu den eher zurückhaltenden oder geheimen Formen, die im Laufe der Geschichte üblich waren". Polyamor lebende Menschen führen einvernehmliche Liebesbeziehungen mit mehr als einer weiteren Person.


All dem erteilt die lehramtliche Note eine klare Absage und erklärt: "Polygamie, Ehebruch und Polyamorie gründen auf der Illusion, dass sich die Intensität der Beziehung mehrere Male in Folge finden ließe."

Beziehung bedeutet auch Verzicht

Den Wert der exklusiven Liebe sieht der Vatikan auch durch die technologische Entwicklung bedroht. Sie verleite Menschen dazu, sich als Wesen ohne Grenzen zu betrachten, die alles erreichen können. Die Beziehung zu nur einer einzigen Person impliziere aber den Verzicht auf viele andere Möglichkeiten.

Viele Probleme der jüngeren Zeit hätten ihren Ursprung in einer übermäßigen und unkontrollierten Suche nach Sex, in der ausdrücklichen Leugnung des vereinigenden Zwecks der Sexualität und der Ehe selbst. Zudem würden Dialog, Zusammenarbeit und emotionaler Austausch als stressig empfunden: Man sei besessen von steter Beschäftigung, eigener Freizeitgestaltung und Reisen.

Zugehörigkeit, Sex und Gleichberechtigung

Laut Vatikan gründet eine monogame und lebenslange Verbindung auf gegenseitiger Zugehörigkeit, die durch intime Formen der Zuneigung ausgedrückt wird. Darum müsse auch nicht das ausdrückliche Ziel jedes Geschlechtsakts in der Ehe die Fortpflanzung sein. In einer Ehe ebenso wichtig seien Freiräume für die persönliche Entwicklung, Zeit mit anderen verheirateten Paaren zu verbringen und sich gemeinsam für das Gemeinwohl einzusetzen, heißt es in "Ein Fleisch".

Wenn die körperliche Anziehung nachlasse, bleibe die emotionale Verbindung bestehen. "Nur so ist es möglich, in schwierigen Zeiten oder in Versuchungen treu zu bleiben, denn die Liebe hält uns an einem Wert fest, der höher ist als die Befriedigung persönlicher Bedürfnisse." Und während die Liebe reife und wachse, "spürt das Herz des geliebten Menschen in der Ehe, dass kein anderes Herz ihm das Gefühl geben kann, 'zu Hause' zu sein, wie das Herz des Menschen, den er liebt".

Jede echte Ehe sei eine Einheit, die aus zwei Individuen bestehe und eine so intime und umfassende Beziehung erfordere, dass sie nicht mit anderen geteilt werden könne, definiert die Glaubensbehörde. "Da es sich um eine Verbindung zwischen zwei Menschen handelt, die genau die gleiche Würde und die gleichen Rechte haben, erfordert sie gleichzeitig jene Exklusivität, die verhindert, dass der andere in seinem einzigartigen Wert relativiert und nur als eines von vielen Mitteln zur Befriedigung von Bedürfnissen benutzt wird."

Lehrmäßige Note "Ein Fleisch. Lob der Monogamie" / "Una caro. Elogio della monogamia" im italienischen Wortlaut: https://press.vatican.va/content/salastampa/it/bollettino/pubblico/2025/11/24/0904/01633.html)

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Lesermeinungen

discipulus vor 5 Tagen: @SandraBorn: Sakramentale Ehe

Nach katholischer Lehre schließen auch nicht-katholische Christen, auch Protestanten, wenn sie überhaupt eine Ehe schließen, eine sakramentale Ehe. Ob sie davon wissen oder nicht. Wenn sie hingegen wesentliche Bestandteile der Ehe, wie etwa die Unauflöslichkeit, ausschließen, schließen sie überhaupt keine Ehe, selbst wenn sie kirchlich oder staatlich getraut werden.

SandraBorn vor 6 Tagen: @Versusdeum: ja, richtig, ein Denkfehler

Kirche lehrt, dass es moralische Gesetze gibt, die Gott jedem Menschen eingegeben hat, auch wenn er nicht der Kirche angehört. Es gibt kirchliche Gesetze, wo ein Verstoß nur für Kirchenmitglieder eine Sünde ist, es gibt aber auch moralische Gesetze die Gott jedem Menschen durch das Gewissen gegeben hat. Unauflöslichkeit der Natur-Ehe ist aus Kirchensicht ein natürliches moralisches Gesetz, das Gott jedem Menschen ins Gewissen gegeben hat.
Genauso wie die Verhütung. Daher kommt der Name "natürliche" Familienplanung - nicht etwa weil keine "chemischen" Mittel benutzt werden, sondern weil es im Einklang mit natürlichen moralischen Gesetzen steht - deswegen ist die Verhütung für alle Menschen eine Sünde, nicht nur für Katholiken. Sie sollen unbedingt über dieses Thema weiterlesen, denn offenbar gibt es hiezu Wissenslücken.

Versusdeum vor 6 Tagen: Hat jemand eine gute Quelle zur "Naturehe"?

Ich verstehe nicht, wie die Kirche rein weltlich geschlossene Ehen kirchlicherseits womöglich nicht annuliert, bei den "eigenen" Ehen, die immerhin nichts weniger als ein unauflösliches Sakrament sind, alle möglichen Gründe für eine Nichtigkeit gelten lässt. Es darf nicht sein, dass jemand, der nicht im Traum daran dachte, eine sakramentale Ehe einzugehen, sich später in einer wiederfindet, auch, wenn er es damals sehr ernstgenommen hat. Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?

SandraBorn vor 6 Tagen: @Daniel68: richtig, für Katholiken ist die standesamtliche Ehe - keine Ehe

Unauflöslich ist aus kirchlicher Sicht die standesamtliche Ehe für diejenigen für die die "Naturehe" als unauflöslich gilt: das sind nicht-Christen, sowie protestanten, die Ehe als Sakrament nicht kennen.

discipulus 26. November 2025: @Daniel68: Informationsdefizit

Für eine seriöse Reaktion auf Ihren Beitrag fehlen Informationen - einerseits dazu, was Sie überhaupt wissen möchten, andererseits zum Sachverhalt.

Wenn der Mann z.B. zum Zeitpunkt der zivilen Eheschließung schon katholisch war, kam sehr wahrscheinlich keine Ehe im kirchlichen Sinne zustande, weil er vermutlich die Formpflicht nicht erfüllt hat (falls die Partnerin Christin war) oder er keine Dispens für die Heirat einer Nichtchristin erbeten hatte (anderenfalls). Dann gibt es auch nichts, was die Kirche annullieren könnte. Das sind jetzt aber nur zwei mögliche Fälle... je nachdem, wie der Sachverhalt en détail aussieht...

Daniel68 26. November 2025: Locike = mea culpa

Verzeihen Sie mir das fehlende Fragezeichen… Aber bei allem Respekt, man kann Kommentare durchaus etwas weniger „harsch“ abgeben. Und ja, wenn es möglich ist, bitte als Frage nehmen. Dankeschön.

Locike 26. November 2025: @ Daniel68

… und deshalb ist die Lehre der RK-Kirche für die Katz - menschenfeindlich, veraltet, rudimentär. Friede-Freude-Eierkuchen - es lebe der laizistische Staat, die Toleranz, die Menschenrechte!
Wollten Sie das mit Ihrem Beitrag sagen?

Und wenn Sie eine Frage zum Verständnis haben, beenden Sie bitte Ihren Beitrag mit einem Fragezeichen!

Daniel68 26. November 2025: Frage zum Verständnis

Die ledige katholische Schwester meines Schwiegersohnes hat einen katholischen Mann kirchlich geheiratet, der geschieden und Vater einer Tochter ist. Seine erste Ehe wurde seinerzeit nur standesamtlich geschlossen. Es gab keine kirchliche Aufhebung der gesetzlichen Ehe. Ich war in der Kirche zugegen und es war eine ganz normale katholische Messe mit Eheversprechen wie ich es bei anderen katholischen Hochzeiten (bei zwei bisher ledigen Partnern) erlebt habe.

SalvatoreMio 26. November 2025: Zu monogamen Partnerschaften motivieren.

@Ulmus: Die Formulierung muss nicht peinlich sein. Es geht hier um ein Papier für die Weltkirche.
Es gibt aber Gegenden, wo das Christentum noch jung ist. Volksstämme leben ihre alten Traditionen oder sind umgeben von muslimischer Welt. Da müssen christliche Missionare motivieren. Das geht nicht ganz allein über den Verstand, sondern muss langsam in ein Volk eingewurzelt werden. Auch dass die Frau nicht nur Dienerin des Mannes ist, sondern ebenbürtige Partnerin - so etwas muss wachsen! Das Thema "Schuld" ist da eine "Sache für sich"!

Locike 26. November 2025: „Paulinisches Privileg“

Eine Natur-Ehe zwischen zwei ungetauften, kann weder der Papst noch die ganze Kirche für ungültig erklären, weil weder der Papst noch die ganze Kirche für zivilrechtlich geschlossene Ehen zwischen zwei Ungetauften zuständig ist. Nach dem s.g. „Paulinischen Privileg“ darf jedoch der, der sich taufen lässt, eine neue Ehe schließen:
Zitat: „Gestützt auf dieses sogenannte „Paulinische Privileg“ löst die Kirche manchmal Ehen zweier Ungetaufter „zugunsten des Glaubens“ (in favorem fidei; c.1120). Wenn näml. einer der beiden Gatten sich taufen läßt und der andere auf Befragung es ablehnt, sich selbst auch taufen zu lassen oder wenigstens mit dem Getauften ohne Schmähung des Schöpfers friedl. zusammenzuleben (c.1121), hat der Getaufte das Recht, eine neue Ehe mit einer kath. Person zu schließen, wenn er nicht selbst dem ungetauften Teil gerechten Grund zur Trennung gegeben hat (c. 1123).“
Quelle - siehe Link:

www.stjosef.at/morallexikon/ehe.htm

Locike 26. November 2025: @ discipulus

So einfach ist das nicht!
Zitat: „Ähnl. handelt die Kirche, wenn sie (durch einen Akt des Papstes) die (Natur-)Ehe einer (meistens nichtkath.) getauften mit einer ungetauften Person“zugunsten des Glaubens“ (vor allem eines der Gatten, der kath. wird) auflöst (Pius XII., UG 859 [DRM III 214 f]), wobei sie streng darauf achtet, daß nicht diese Ehe nach etwaiger Taufe beider Gatten noch geschlechtl. vollzogen wurde, und nach Möglichkeit für ihre Aufrechterhaltung eintritt. Da die Kirche bei einer solchen Auflösung die ihr (im hl. Petrus) verliehene Lösegewalt gebraucht, verwenden manche dafür den Ausdruck „Petrinisches Privileg“.
Quelle - siehe Link

www.stjosef.at/morallexikon/ehe.htm

Steve Acker 25. November 2025: Versusdeum

ich weiss von einem Ehepaar das evangelisch verheiratet und geschieden war, und sie einen Katholiken heiraten wollte. Es wurde ein katholisches Anullierungsverfahren für die evangelische Ehe beantragt.

discipulus 25. November 2025: @SandraBorn: Naturehen

Naturehen sind zwar auf Dauer geschlossen und können von den Ehepartnern nicht aufgelöst werden - falls Sie das meinten, haben Sie recht. Naturehen, die nicht sakramental sind (also nicht zwischen zwei Christen geschlossen sind), können aber vom Papst geschieden werden (Petrinisches Privileg).

Allerdings sind auch Naturehen nur dann gültig geschlossen, wenn die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sind. Insbesondere muß zum Zeitpunkt der Eheschließung der Ehewille vorhanden sein, also die freie und bewußte Entscheidung, eine auf Lebenszeit angelegte, für Kinder offene, exklusive, auf das wechselseitige Gattenwohl ausgerichtete Beziehung einzugehen. Ob das in unseren Breiten noch bei allzu vielen nicht-christlichen Paaren der Fall ist, darf wohl bezweifelt werden.

Locike 25. November 2025: @ Versusdeum

Ein Fall aus den 90-er Jahren:
Ein katholisches Brautpaar heiratet kirchlich und erklärt vor der Eheschließung ehrlich, dass sie Kinder haben wollen und gerne eine Familie gründen würden. 5 Jahre nach der kirchlichen Trauung stellen sie fest, dass sie keine Kinder bekommen können und beantragten ein Ehenichtigkeitsverfahren mit der Begründung, dass sie vor und bei der Eheschließung gelogen haben, indem sie vorgegeben haben, dass sie Kinder haben wollen (um kirchlich heiraten zu dürfen), was aber gelogen war, weil sie in Wahrheit Kinder haben wollten. Wirklich gelogen haben sie aber beim Ehenichtigkeitsverfahren, um die erste Ehe kirchlich annullieren zu lassen, um wieder kirchlich neue Partner heiraten zu dürfen. Damit hatten sie Erfolg und die erste Ehe wurde annulliert. Wenn sie aber bei der ersten Eheschließung tatsächlich die Wahrheit sagten, beim Ehenichtigkeitsverfahren aber gelogen haben, dann bleibt die erste Ehe gültig, das Ehenichtigkeitsverfahren und die neue Ehe ungültig.

Versusdeum 25. November 2025: Mehr weltliche Ehen gültig, als kirchliche?

@SandraBorn Das kann aber doch keinesfalls bedeuten, dass nichtchristlich geschlossene Ehen am Ende häufiger ein Heiratshindernis sind, als die zu etwa 2/3 anulierten vermeintlich katholisch geschlossenen Ehen in Ehenichtigkeitsverfahren - und das teils nur wegen vermeintlich nebensächlicher Formfehler! Das wäre ja irre: Die einen wollten gar nicht kirchlich heiraten, die Kirche erkennt deren Ehen aber an und die anderen wollten es und nachher sagt man: "Ällabätsch. Ihr habt all die Jahre in wilder Ehe zusammengelebt!". Denn genau das bedeutet eine Eheannulierung letztlich.

Locike 25. November 2025: @ gebsy

"Ist es erlaubt, zu behaupten, dass Frau & Mann von EWIGKEIT her füreinander geschaffen sind?"

Nein, denn Ewig ist nur Gott. Ihn gab es schon vor dem Urknall. ?
Die Schöpfung (auch der Mensch) hat einen/ihren Anfang.

Ulmus 25. November 2025: "zu monogamen Partnerschaften motivieren"

Die Formulierung ist einfach nur peinlich. Sünde ist Sünde und sollte klar so benannt werden. Statt motivieren sollte man vielleicht mal wieder die Traute haben, klar zu urteilen. Hier geht es nicht um Personen, sondern um Handlungen: es muß klar gesagt werden, was richtig und was falsch ist - ansonsten trägt man Mitschuld am Bösen.

gebsy 25. November 2025: von Ewigkeit her

"Jede echte Ehe sei eine Einheit, die aus zwei Individuen bestehe und eine so intime und umfassende Beziehung erfordere, dass sie nicht mit anderen geteilt werden könne, definiert die Glaubensbehörde."
Ist es erlaubt, zu behaupten, dass Frau & Mann von EWIGKEIT her füreinander geschaffen sind?

SandraBorn 25. November 2025: @Hardenberg: auch eine nicht christliche Ehe ist für nicht-Christen unauflöslich

Ein geschiedener nicht-Christ kann nicht kirchlich heiraten, weil seine erste Ehe die Kirche als unauflösliche Natur-Ehe anerkennt.

Fink 25. November 2025: Polygamie in Afrika ist das eine, die sexuelle Freizügigkeit des Westens...

...ist das andere. Beide Themen sind wichtig. Aber dass der Vatikan beides in EIN Schreiben packt, erscheint mir weniger gut.

SalvatoreMio 25. November 2025: Ehe ist kein weltlich, sondern ein "heilig" Ding; nur gibt es nichts auf Erden ohne "aber" ...

@Locike: Wie Recht Sie haben!

Locike 25. November 2025: @ Hardenberg

Die Unauflöslichkeit der Ehe hat Gott bereits vor dem Scheidungsbrief Mose definiert – was Jesus Christus rückwirkend bestätigt – vgl. Mt 19,8 und Mk 10,6-9. Also gilt die Unauflöslichkeit der ehe für alle, weil sie zu Schöpfungsordnung gehört und wurde bereits vor der Menschwerdung Gottes und vor der Entstehung der Kirche definiert.
Sie lassen ähnlichen Denkfehler aufkommen, wie M.Luther – man kann nicht etwas aus der Schöpfungsordnung für „weltlich ding“ erklären, und dann so interpretieren, als ob sich das (hier die Ehe) außerhalb der Zuständigkeitsbereiches Gott befände. Das ist Irrsinn.

SalvatoreMio 25. November 2025: Schreck, lass nah!

Das Dokument aus dem Glaubensdikasterium hat über 40 Seiten in italienisch, englisch oder spanisch. Es scheint sehr ausführlich aufbereitet, mit Gedanken von Kirchenvätern unterstützt - sogar ein wenig mit Poesie untermalt; gewiss studierenswert, ob man nun betroffen ist oder nicht.

SalvatoreMio 25. November 2025: Schreck, lass nach!

Die Erinnerung 25. November 2025: Ein großes Tabu

Der Text nennt zwei Tatsachen, die man vor allem jungen Menschen nahelegen müßte:
1. Der Geschlechtsakt dient auch der Zeugung, so lange man jung ist, und das endet schneller, als man denkt. Danach ist es zumindest für die Frauen vorbei, für Männer schwieriger.
2. Die körperliche Anziehung läßt mit dem Alter nach.

Bei normaler Lebenserwartung ist man also ziemlich lange „alt“.
Was in der angeblich so freizügigen Gesellschaft beschwiegen wird ist die Tatsache, daß das sexuelle Begehren sowohl Frauen als auch Männern lange erhalten bleibt.
„Damenwahl“ endet mit Ende 20.
Single ü 50?
Verheiratet zu sein ist oft eine bessere Entscheidung.

Hardenberg 25. November 2025: @Locike

Man muss bei Nichtkatholiken differenzieren.
Da Jesus Christus die Ehe zum Sakrament UNTER Getauften erhoben hat, ist die sakramental gültig geschlossene UND vollzogene Ehe unauflöslich. Eine sakramental gültig geschlossene Ehe kann nur geschieden (ja, geschieden!) werden, solange sie nicht vollzogen ist. Das kann der Papst.
Die Ehen von Nichtchristen hat der Papst ebenso schon immer scheiden können. Diese konnten immer schon nach einer solchen Scheidung eine zweite, gültige - natürlich nichtsakramentale - Ehe eingehen.

Locike 25. November 2025: biblische Begründung

Jesus Christus stellt klar, dass jede neu geschlossen Ehe nach der Scheidung der Ersten, ein Ehebruch darstellt – vgl.: Mt 5,32 / Mt 19,9 / Mk 10,11-12 / Lk 16,18.
Die logische Konsequenz aus diesen Seinen Aussagen ist also die Unauflöslichkeit der Ehe.

Ich wurde mal gefragt, warum bei den Nichtkatholiken Wiederheirat möglich ist? Möglich ist es nicht, sie tun es aber trotzdem, weil sie die Aussagen Christi ignorieren.

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