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vor 3 Tagen in Kommentar, 33 Lesermeinungen
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Die Synodalkonferenz von Bätzing stößt auf breite Kritik. Er ist nicht zustimmungsfähig, Nun ruhen die Hoffnungen zunächst auf drei Bischöfen. Letztendlich muss Rom entscheiden. Der Montagskick von Peter Winnemöller
Limburg (kath.net)
Die Antwort des Papstes auf die Frage, ob er der Satzung für die umstrittene Synodalkonferenz zustimmen werde, war ein kryptisches „Wir werden sehen“. Aus dem Vatikan gibt es dazu bereits zwei verbindliche Aussagen: Die eine ist schlicht, dass niemand das Recht hat auf egal welcher Ebene einen Synodalen Rat zu errichten, der – das sei an dieser Stelle ergänzt – der bischöflichen Verfassung der Kirche widerspricht. Die andere sagt: „Der ‚Synodale Weg‘ in Deutschland ist nicht befugt, die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral zu verpflichten.“ Siehe Bolletino vom 21. Juli 2022.
Nun hat der sogenannte Synodale Ausschuss, eine private Veranstaltung von 23 Diözesanbischöfen, von denen allerdings vier an der finalen Sitzung nicht teilgenommen haben, einen Satzungsentwurf für eine Synodalkonferenz, wie der Synodale Rat, der so nicht heißen darf, künftig heißen soll, verabschiedet. Sowohl die Deutsche Bischofskonferenz als auch einzelne Bischöfe haben daraufhin diesen Entwurf in Pressemeldungen und in den Sozialen Medien bejubelt. In den Kommentaren unter den Postings erhalten die Protagonisten der Synodalkonferenz fast ausschließlich negative Kritik. Abgesehen von den üblichen Pöbeleien, die sich unter allem finden, was kirchliche Stellen veröffentlichen, findet sich eine beeindruckend vernichtende Kritik des Satzungsentwurfs, der bei gewöhnlichen Katholiken offensichtlich keine Begeisterung hervorzurufen vermag. Die Vorstellung, dass Laienfunktionäre künftig über die Finanzen des Verbands der Deutschen Diözesen entscheiden dürfen oder von Bischöfen sowie von diözesanen Gremien Rechenschaft fordern werden, wenn sie Beschlüsse der Synodalkonferenz nicht umsetzen, ist das blanke Gruselkino. Sollten die Bischöfe davon überrascht sein, kann man ihnen nur gratulieren. So ist die Wirklichkeit außerhalb der Elfenbeintürme. Da die Accounts zumeist von den Pressestellen betreut werden, wird man die Reaktionen vermutlich elfenbeinturmkonform filtern. Es geht schließlich nicht an, Bischöfe mit der Wirklichkeit zu konfrontieren. Als kleines Bonbon am Rande zeigt das „ZdK“ gerade welchen Geistes sie sind, wenn sie auf ihrer Vollversammlung beschlossen haben, die Kirchensteuer reformieren zu wollen. Sie möchten auch Kapitalerträge und Vermögen besteuern. Danke, aber danke nein, niemand braucht das „ZdK“. Es zu streichen, würde der Kirche viel Geld sparen.
Kritik hagelte es jedoch nicht nur in den Sozialen Medien. Auch Fachleute setzten sich mit dem Satzungsentwurf auseinander. So stellte der Würzburger Kirchenrechtler Heribert Hallermann in einem Beitrag für „Die Tagespost“ fest: „Wie schon so oft im sogenannten ‚synodalen Prozess‘ wird auch an dieser Stelle deutlich, dass ganz bewusst mit Unschärfen gearbeitet wird, um das eigene Anliegen voranzubringen.“ Dabei bezog sich der Kanonist auf die Verweise auf das Abschlussdokument der Weltsynode, die sich vor allem in der Präambel der Satzung finden. Während der Satzungsentwurf behaupte, die Synodalkonferenz „berät und fasst Beschlüsse im Sinne ‚synodaler Entscheidungsprozesse‘ (vgl. Abschlussdokument der Bischofssynode, Nr. 94) zu wichtigen Fragen des kirchlichen Lebens von überdiözesaner Bedeutung“, so werden, betont Hallermann, solche Entscheidungsprozesse „in der in der Satzung nicht zitierten Nr. 93 des Abschlussdokuments der Bischofssynode“ überhaupt nicht erwähnt. Hallermann wirft dem Gremium vor, die klare Unterscheidung der Weltsynode in Sachen Beraten und Entscheiden gerade nicht nachzuvollziehen und bewusst mit Unschärfen zu arbeiten. Unter Verweis auf die Presseerklärung zum jüngsten Gespräch einer deutschen Bischofsdelegation in Rom äußert der Kirchenrechtler berechtigte Zweifel, ob der Heilige Stuhl den Satzungsentwurf vorab durchgewunken hat. Damals war die Rede von einer „ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre“, in der man „verschiedene Punkte des künftigen Statuts der sogenannten ‚Synodalkonferenz‘ in Bezug auf ihren Charakter, ihre Zusammensetzung und ihre Kompetenzen erörtert“ habe. Für Ohren, die diplomatische Sprache gewohnt sind, klingt das eher nach einem fundamentalen Dissens. Umso erstaunlicher ist Dreistigkeit, mit der deutsche Bischöfe diese Satzung durchgewunken haben.
Auch der Theologe Martin Brüske erkennt in einem Beitrag für die Webseite der Initiative Neuer Anfang einen fundamentalen Widerspruch zwischen dem Schlussdokument der Bischofssynode von 2024 und dem Satzungsentwurf, den der Synodale Ausschuss nun vorgelegt hat. Brüske beschreibt das Konzept der Entscheidungsfindung in der römischen Synodalität so: „Im gemeinsamen Hören, Beten und Unterscheiden wächst Stück für Stück eine für alle geistlich tragfähige Entscheidung. Verantwortung der Bischöfe – in ihrer Einbindung ins Kollegium und besonders in Einheit mit dem Bischof von Rom – ist es, diese Entscheidung zu erkennen und sie autoritativ gültig zu machen.“ Das Konzept der geplanten Synodalkonferenz nennt der Theologe im Gegensatz dazu: „Stattdessen ist das ekklesiologisch unförmige und hässliche Gebilde, das sich in der Satzung abbildet, nichts anderes als ein selbstbezüglicher Pseudoparlamentarismus.“ In einer zwölf Punkte umfassenden Erklärung hatte die Initiative Neuer Anfang zudem in komprimierter Form klargestellt, warum die Satzung dieser Synodalkonferenz nicht zustimmungsfähig ist (kath.net hatte berichtet).
Eine weitere Analyse bietet der Journalist und Theologe Benjamin Leven auf Communio Online. Der Schwerpunkt der Betrachtungen von Leven liegt unter anderem auf den Finanzen, auf die die Laienfunktionäre Einfluss bekommen sollen. Die Synodalkonferenz solle laut Satzung, so Leven, "Beschlüsse über Schwerpunktsetzungen insbesondere in strategischen Planungsprozessen und im Haushalt des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD)" fassen und deren Umsetzung überprüfen. Damit, so der Schluss, werde der Einstieg in einen Systemwechsel geplant, bei dem die Funktionäre Einfluss auf den Haushalt des Verbands der Diözesen Deutschlands (VDD) bekämen. Der VDD ist der Rechtsträger der Deutschen Bischofskonferenz. Aus dem Haushalt dieser Körperschaft des öffentlichen Rechts werden die gemeinsamen Aktivitäten der 27 Diözesen finanziert. Die Entscheidung über den Haushalt liege, so beschreibt es Leven, gemäß der Satzung des VDD allein bei der VDD-Vollversammlung, also bei den 27 Diözesanbischöfen.
Für Entscheidungen des VDD gilt das Einstimmigkeitsprinzip. Jüngstes Beispiel für Konsequenzen daraus ist, wie Levens Analyse zu Recht zeigt, der Synodale Ausschuss, den bekanntermaßen vier Bischöfe nicht mitgetragen haben, folglich vom VDD nicht finanziert werden durfte. An dieser Stelle stellt Leven einige Fragen nach dem praktischen Nutzen dieser Beratungen der geplanten Synodalkonferenz, zumal der VDD bereits über ein Beratergremium für die Erstellung des Haushalts verfügt. Dieses Gremium durch die "entscheidungserheblichen" Laienfunktionäre zu ersetzen, wird an der Satzung des VDD scheitern. Um die Proportionen im Blick zu behalten, weist Leven auf die Größenordnungen hin: „Der VDD-Haushalt lag zuletzt bei 129 Millionen Euro, während die gesamten Kirchensteuereinnahmen der deutschen Bistümer 2024 bei 6,62 Milliarden Euro lagen. Über den größten Teil der Mittel wird weiterhin in den einzelnen Diözesen entschieden.“ Dem ist entgegenzuhalten, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der VDD-Haushalt unter dem Einfluss der Laienfunktionäre und deren Bestrebungen zu zentralisieren, von Jahr zu Jahr wachsen würde.
Ganz gleich, wie man sich dreht und wendet, dieser Satzungsentwurf stößt selbst bei den moderatesten Kritikern nicht auf Begeisterung. Weder wird das geplante Gremium den Ansprüchen römischer Synodalität gerecht, noch ist es kirchenrechtlich genehmigungsfähig, wenn man es ernst nimmt. Allein die Vorstellung, dass das ZdK künftig mit Mitteln des VDD seine Fantasieprojekte betreiben könnte, ist schlicht Gruselkino. Dazu kommt, dass ein Gremium aus 54 Laienfunktionären und (herbeifantasierten) 27 Diözesanbischöfen die Bischöfe geradezu marginalisieren würde. Rechenschaftspflichten könnten dann jedem Abtrünnigen die Daumenschrauben anlegen, um ihn im Sinne der Funktionäre gefügig zu machen. Als gewöhnlicher Katholik, der an der Lehrtradition der Kirche und deren sakramentaler Struktur festhält, wird in der schönen neuen Kirchenwelt dann gar nicht mehr vorkommen.
Das päpstliche „We shall see” ist beruhigend und beunruhigend zugleich. Es mag beruhigen, dass der Papst nicht sofort gesagt hat, dass der Kompromiss ja in Rom ausgehandelt wurde. Leicht beunruhigend mag dagegen die Tatsache sein, dass Rom um des lieben Friedens willen diesen Satzungsentwurf durchwinken könnte, in der Hoffnung, dass es schon gut gehen wird. Es bleibt an dieser Stelle zu hoffen, dass die drei verbliebenen Bischöfe, die nicht am Synodalen Ausschuss teilgenommen haben, auch an der Synodalkonferenz nicht teilhaben werden. Damit wäre dann auch die Synodalkonferenz – selbst dann, wenn Rom sie genehmigte – eine private Veranstaltung einiger Bischöfe im Verbund mit einigen Laienfunktionären. Die Satzung wäre das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt wäre und die Verbindlichkeit dessen, was dieses Lust- und Laune-Gremium von sich gäbe, wäre exakt gleich null.
Es gibt einen Worstcase: Sollte die Satzung für die ganze Kirche in Deutschland verbindlich werden und die Funktionäre in nennenswertem Umfang Einfluss auf Glauben, Lehre, Pastoral und Kirchenfinanzen erhalten, könnte es sein, dass der Austritt aus der kirchensteuerpflichtigen Körperschaft des öffentlichen Rechts für Katholiken zu einer moralischen Pflicht würde. Auch unter dem Eindruck dieses Damokles-Schwertes, welches den üblen Namen Schisma trägt, ist es geboten, in Rom gegen die Satzung zu intervenieren. Die erste Hoffnung ruht nun auf der nächsten Versammlung des Ständigen Rates, der die Satzung beschließen muss. Fällt die Satzung dort durch, wird man sehen, ob das Projekt nicht sogar schon endgültig gescheitert ist. Spätestens in Rom sollte es mit klaren Worten abgeschmettert werden. Die Hoffnung darauf mag nach den Erfahrungen von nunmehr gut sechs Jahren Synodalem Irrweg nur noch gering sein, doch es bleibt dabei: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Was nach dem Tod der Hoffnung zu tun ist, werden wir dann sehen müssen.
Dekret vom 21.7.2022 zum Synodalen Weg:
https://press.vatican.va/content/salastampa/it/bollettino/pubblico/2022/07/21/0550/01133.html
Bild oben: Noch lachen Sie: Irme Stetter-Karp und Georg Bätzing. Foto: © Synodaler Weg / Marko Orlovic
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Anaximander Ansorg vor 21 Stunden: Schreckliche Umtriebe des ZdK
Das ZdK schustert sich eine Funktionärskirche zusammen, die kein Katholik in Deutschland braucht! Schon jetzt sucht es nach zusätzlichen Geldquellen, um die Einkünfte aus der Kirchensteuer zu erhöhen. Seine "Katholiken-"tage sind an den Besucherzahlen stark rückläufig. Das ist ein Menetekel, dass die Tage des ZdK schon jetzt gezählt sind. Kein Katholik braucht auch noch eine "Synodalkonferenz".
Daniel68 vor 2 Tagen: Locike = schnell im Vorbeigehen
- Kommunionhelferinnen:
sind nicht unbedingt meine bevorzugten Spender, aber sie dürfen es offiziell und ich kann damit leben
- Laienpredigt:
Mitunter sehr interessant und aus dem Leben gegriffen
Zustimmung meinerseits
- Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare und Geschiedener
Hier seit längerem praktiziert und stößt auf breite Zustimmung der Gemeindemitglieder.
Persönliche Zustimmung eher tendenziell zu Segnung wiederverheirateter Paare (habe die Verzweiflung meiner vom Ehemann betrogenen Nichte gesehen nachdem sie viele Jahre später nach Scheidung einen liebevollen Mann kennengelernt hat und geheiratet und Kinder bekommen hat). Es tat uns in der Seele weh. Der Ehemann war ledig und hätte gern katholisch geheiratet.
Ich der Meinung, nicht alles heute ist schlecht. Jede Zeit hat positive und negative Seiten
SalvatoreMio vor 2 Tagen: Ermutigen wir DIE Bischöfe, die icht mitmachen
@Johannes 14,6: um Ihren Aufruf zu unterstützen: dies habe ich in den vergangenen Jahren mehrfach gemacht (auch Antwort erhalten) und werde es jetzt wieder tun.
Locike vor 2 Tagen: veräppeln wir uns gerne selber?
Da stellt sich doch die Frage, warum in D alles gelockert wird? – z.B.:
- „Humanae vitae“ wurde mit der „Königsteiner Erklärung“ heruntergespielt.
- Das Freitagsgebot mit einem "Werk der Nächstenliebe", oder Bußgebet ersetzt.
- Laienpredigt wird von Bischöfen erlaubt, obwohl es vom Vatikan verboten ist.
- Die Kommunionhelferinnen eingeführt, obwohl der CIC von 1983 nur Männer vorsieht.
- Zulassung Homosexueller zum Priesterseminar, obwohl das nie erlaubt wurde (im Gegenteil).
- Segnungen von homosexuellen und wiederverheirateten Paaren erfreulich begrüßt (einmalig in der Welt?).
Wieso bleibt das so, obwohl wir aus der Perspektive der Zeit erkennen, dass es nicht gutes gebracht hat und nichts gutes bringt?
Daniel68 vor 2 Tagen: SalvatoreMio = Pfannkuchen gab es für uns Kinder freitags immer bei den Großeltern
Unsere Mutter hat für unseren Vater immer Fisch am Freitag zubereitet, während sie durchaus je nach bezahlbarer Verfügbarkeit auch gern gebratene Kartoffeln mit Speck gegessen hat. Unser Vater wäre nie auf die Idee gekommen, am Freitag Fleisch zu essen. Das hat er bis ins hohe Alter so gehalten, während unsere Mutter mit zunehmendem „Wohlstand“ durchaus Fleisch gegessen hat. Ich habe fûr mich entschieden, freitags auf Fleisch zu verzichten, während meine Geschwister auch freitags Wurst und Fleisch essen. Unsre Kinder durften Freitags sowohl als auch und haben lediglich am Karfreitag komplett auf Fleisch verzichtet. Heute sehen Sie am Freitag Abend am Winterbuffet Alt und Jung ganz selbstverständlich sich am angebotenen Fleischsortiment bedienen. Es gibt stets diverse vegetarische Auswahlgerichte à la carte, die allerdings nur selten serviert wurden. (wir waren 3 katholische Ehepaare, aber nur meine Frau und ich haben das à la carte vegetarische Angebot genommen).
SalvatoreMio vor 2 Tagen: Fisch am Freitag
@Alfons11.45h:"Seinerzeit" hieß es, wir könnten das Verspeisen von Fisch auch lassen und stattdessen ein "Werk der Nächstenliebe" tun, z. B. in Form von einer Spende für Menschen in Not. Mir gefiel das nicht, weil das solidarische Handeln einen tiefen Sinn hat. Und sowieso gibt wunderbare Gerichte ohne Fleisch oder Fisch. Schon ein Pfannkuchen ist köstlich.-
Holger R vor 2 Tagen: Sozialdemokratisches ZdK
Das ZdK sieht es als problematisch an, wenn Geldgeber mit entscheiden wollen, was mit dem Geld passiert. Deshalb soll noch mehr herausgepresst werden. Die stattliche Abgeltungssteuer ist dem ZdK zu gering, obwohl hier "Erträge" besteuert werden, die aufgrund der durch die Staatsverschuldung getriebenen Inflation nicht einmal die Werterhaltung der Kapitalanlagen gewährleisten können. Insofern kann die Abgeltungssteuer (je nach Anlage) bereits jetzt wie eine Substanz- also Vermögenssteuer wirken.
Wie die Sozialdemokraten und die Linken: Was das ZdK vom Geld versteht ist, dass sie es von Anderen haben wollen.
Locike vor 2 Tagen: @ girsberg74
Klar mache ich Ausnahmen und fragte mich immer wieder, wieso wurden nicht solche Bischöfe, wie Paul Josef Cordes, Johannes Dyba, Gerhard Ludwig Müller früher zum Vorsitzenden der DBK gewählt? Wieso immer wieder irgendwelche liberalen, lenkbare Statisten?
girsberg74 vor 2 Tagen: Ad @Johannes 14,6
„Ermutigen wir DIE Bischöfe, die nicht mitmachen!“
Ja, so sollte / muss es sein, es ist gar nicht so schwer, die Empfänger sind ganz normale Menschen und es reichen wenige Worte.
Überwinden wir also unseren inneren Schweinehund; fangen gleich damit an - mit dem inneren Schweinehund.
girsberg74 vor 2 Tagen: Ad @Locike
Sie schreiben auf den Beitrag von @SalviatoreMio:
„Die Gründe, die uns dazu bringen, anders zu feiern sind das entscheidende! - Es ist der Ungehorsam der Obrigkeit der Kirche gegenüber!“
Ich mache da Ausnahmen, Sie sicherlich auch, es stimmt aber schon, wie Sie schreiben; die Fäulnis beginnt auch hier am Kopf.
SalvatoreMio vor 2 Tagen: Warum immer so aggressiv, versetzt mit persönlichen Seitenhieben?
@Daniel68: das denke ich auch seit geraumer Zeit
und bin es endgültig leid! Seien wir dankbar, dass Christus es auf sich nahm, in diese Welt einzutreten, um uns Licht zu werden! Das gibt Halt und Zuversicht für Leib und Seele!
Alfons11.45h vor 2 Tagen: Locike
Ich muss dem og. Verfasser mit seinen Beiträgen vollkommen zustimmen.
Der Kern der deutschen Verrücktheit liegt im System der Kirchensteuer begründet. Die Hauptamtlichen sind selbst nur noch ein hedonistischer Spiegel der Gesellschaft (bis auf vereinzelte Ausnahmen). Fisch oder Fleisch? Die Pfarrer im Dekanat Südsauerland hatten vor über zehn Jahren an einem Freitag eine Tagung und wollten dann Essen gehen. Dem zuständigen Restaurant hatte man erst am Freitag morgen die Ankunft der Pfarrer gemeldet, worauf der Chef einen Mitarbeiter lossandte, um genügend Fisch anbieten zu können. So gut vorbereitet, nahm er die Bestellung der Hochwürdigsten Herren auf: Keiner wollte Fisch essen. So schaut's aus in Deutschland.
Locike vor 2 Tagen: @ Daniel68
60 Jahre nach V2 ist der Geduldsfaden längst gerissen – wenn Christus heute in D noch mal auf die Welt käme, würde er nicht mit der Brotvermehrung anfangen, sondern mit der Tempelreinigung.
Daniel68 vor 2 Tagen: Locike = warum immer so aggressiv und alles negativ sehen
Ich habe gelernt und in der Erziehung weitergegeben: „Der Ton macht die Musik“. Ja, In der Tat gibt es auch hier Narrenmessen. Wo ist das Problem, wenn am Sonntag vor Rosenmontag ein Familiengottesdienst mit dem Kaplan stattfindet und die Kinder verkleidet sind? Ich will das Ganze auch nicht weiter diskutieren um nicht weiter falsch verstanden zu werden. P.S: ich gehe durchaus zu Grillfesten am Freitag, verzichte dann aber auf Fleisch und da es heute Viele Vegetarier gibt, werden bei jedem Grillfest durchaus fleischlose Gerichte angeboten die ich dann am Freitag essen kann. Man muss nicht Alles auf die Goldwaage legen. Dürfen wir als Katholiken nicht feiern oder den katholischen Gemeindesaal für einen Senioren-Tanzabend nutzen?
Locike vor 2 Tagen: Kirche in Deutschland
@ Daniel68
und warum ist das alles gut, was Sie geschrieben haben?
Und wenn Sie das nicht gut finden, dann schreiben Sie, dass dies alles falsch ist!
Fast jeder Mensch ist gerne gegrilltes Fleisch/Fischund geräucherten Lachs. Würde man das jeden Tag – Tag für Tag essen, kommt jedem spätestens nach 2 Wochen die Galle hoch schon beim Anblick dieser Speisen.
So ähnlich geschah in der deutschen Kirche – wir haben uns das Gemeindeleben gemütlich gemacht:
- Reisessen am Mittwoch,
- Tanzabende am Donnerstag im Gemeindesaal,
- Grillfeste am Freitag (trotz Freitasgsfasten),
- Ökumenischer Adventskaffe im Advent,
- Narrenmessen im Fasching,
- uvm…
irgendwann sind 90% der Mitläufer gelangweilt, zahlen die Kirchensteuer weiter (man kann nie wissen - vielleicht braucht man die Kirche noch irgendwann?), gehen aber nicht mehr zur hl. Messe am Sonntag – siehe Link unten! Aber seltsamerweise wollen die Leute keineswegs wahrhaben, dass das eingetreten ist: Jes 29,13-14; Mt 15,7-8; 2Tim 4,3-4.
Johannes14,6 vor 2 Tagen: Ermutigen wir DIE Bischöfe, die nicht mitmachen !
Wer kämpft, kann verlieren --
wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Ich denke, daß ein Wort des Dankes, eine Mail, ein Brief, die Bischöfe ermutigen kann, die nicht mitgemacht haben, standhaft zu bleiben.
Die kleine Mühe sollte es Wert sein!
Daniel68 vor 2 Tagen: Locike = wer bemerkt denn heute
die falschen Sätze, fehlende 2. Lesung, etc? Ich glaube, wenn Sie sich bei uns am Ende der Heiligen Messe draußen an die Tür stellen und die Kirchgänger frageb, ob ihnen etwas aufgefallen ist, werden Sie nicht Viele finden, die Ihnen da etwas sagen können. Unser früherer Pfarrer meinte, es würde immer mehr Zeitdruck aufgebaut seitens der Kirchgänger. Die Messe muss in gut 45 Minuten beendet sein und die Predigt kurz unf knapp. Eine zweite Lesung oder ausführlichere Texte sind nicht erwünscht. Früher war der Pfarrer Herr über die Gemeinde - heute ist vielfach die Gemeinde Herr über den Pfarrer. Der Pfarrgemeinderat und der Kirchenausschusd haben doch die Macht und wenn der Pfarrer nicht mitspielt wie im Nachbarort dann wird er so lange gemobbt und Briefe an den Bischof geschrieben, bis er die Gemeinde verlässt.
Locike vor 2 Tagen: @ SalvatoreMio
Es stellt sich nicht nur die Frage, was wir anders feiern, sondern, wie anders feiern wir und aus welchem Grund (warum) wir es anders feiern???
Die Gründe, die uns dazu bringen, anders zu feiern sind das entscheidende! - Es ist der Ungehorsam der Obrigkeit der Kirche gegenüber!
Was macht die Kirche im slawischen Ausland seit V2 anders (wie von den Verlautbarungen der Kirche vorgesehen):
- 2 Lesungen vor dem Evangelium (in D gab es bis in die 90-er Jahre nur eine).
- Das große Credo (und nicht irgendwelche Credo-Lieder! – in den slawischen Ländern gibt es keine Credo-Lieder im Gesangbuch!)
- Laienpredigt verboten!
- Korrekte Übersetzung der Wandlungsworte (schon immer!)
- Keine Laienverbände (ZdK, Wir sind Kirche, Synodaler Weg), die die Lehre der Kirche sabotieren wie bei uns!
- keine Abzocke mit mit der Kirchensteuer!
Also, der Schuss (mit der Absicht alles gründlich zu organisieren, besser, anders und menschlicher zu machen – typisch deutsch) ging bei uns nach hinten!
Versusdeum vor 2 Tagen: Nein zum schismatischen Weg!
Bleiben wir katholisch und beten wir um die Einheit der Kirche im unverkürzten Glauben!
edih vor 3 Tagen: Hofieren
Das diese bundesdeutsche Gemeinschaft oder wie sie sich immer nennen mag, in den Medien hofiert wird. Daher wird sie, wie ihre linkgrünen Freunde ein langes Leben haben. Diese Betonköpfe einfach totschweigen ist die beste Lösung.
SalvatoreMio vor 3 Tagen: Feiern die Deutschen den NOM endlich so, wie er gefeiert werden soll?
@Locike: mit dieser Bemerkung, stellt sich mir die Frage, woran Sie dabei denken. Was feiern wir hier anders als in anderen Ländern? Gewiss, es gibt einige Merkwürdigkeiten: auf das Corporale gehören nur die hl. Gaben, nicht aber das Messbuch oder irgendwelche Zettel; die Helfer am Altar bekommen stellvertretend für uns alle den Kelch gereicht, und an manchen Orten predigt nicht der Priester, sondern evtl. eine Pastoralreferentin usw. Dies sind schon einige Abweichungen, und nicht die einzigen.
Locike vor 3 Tagen: die Politik muss...
Die Kirchensteuer abschaffen und die staatliche Finanzierung der Bischöfe ändern. Die Amtskirche (Bischöfe und Priester) sollen freiwilligen Spenden und von dem bezahlt werden, was die Kirchengänger in das Sammelkörbchen am Sonntag hineinwerfen. Andere Mitarbeiter der Amtskirche: Ständigen-Diakone, Pastoral-/Gemeindereferenten nur mit Zivilberuf – sie sollen ihren Lebensunterhalt selbst verdienen.
Dann passiert folgendes – entweder hört die Amtskirche in D auf zu existieren, oder sie fängt an zu überlegen, wie sie die Leute wieder am Sonntag in die Kirche bringt und lebt von freiwilligen Spenden der Kirchgänger. So funktioniert die Kirche in slawischen Ländern seit Jahrhunderten.
Bis jetzt läuft das für die Amtskirche doch so: Ob man schläft, Fußball im Fernsehen schaut, Reisessen am Mittwoch organisiert, Tanzabende im Gemeindehaus am Freitag veranstaltet, oder fragwürdige „Gottesdienste“ feiert – egal, dank der Kirchensteuer wird das Gehalt eh gezahlt.
Mensch#17 vor 3 Tagen: Rom muß ..... - ja, was muß Rom denn?
Ein "schöner" Ruf: "Rom muß eingreifen ...!"
Ja, ich würde es mir manchmal auch wünschen! Aber es kommt nur sehr selten vor, dass Rom eingreift; auch deshalb, dass man nur sehr eingeschränkte Mittel zur Durchsetzung. (Nein: die Absetzung von Bischöfe, kommt auch nur bei extremen moralischen Verfehlungen in Frage!)
Vieleicht müsen wir ... - aber was?
Versuchen den Geldhahn zuzudrehen! Wie? Schwierig, aber durch die Mitwirkung in den diözesanen Haushaltsgremien möglich. Kein Diözesanbischof in Deutschland kann selbstherrlich über die Gelder verfügen. Und in den Gremien wirken Kleriker und Laien mit!. Man kann mit diesen Leuten reden und sie bitten, entsprechende Haushaltsmittel zu blockieren. Oder man legt Einspruch gegen die Haushaltspläne ein. - Aber wie weit man damit kommt?
Gott muß .... - das wäre jetzt der Punkt ...
Er handelt! Ganz sicher! Aber so wie er will! Nicht wie wir meinen!
Er wird uns die Heiligen schicken, die die Welt zur Ausbreitung des Evangeliums heute braucht!
Mariat vor 3 Tagen: Anna Katharina Emmerich.
Dies erinnert mich an die Vision von ihr:"Am 22. April 1823 sah Emmerich eine Protestantisierung der katholischen Kirche. Alles was protestantisch war, habe schrittweise in der katholischen Kirche die Oberhand gewonnen und in dieser einen völligen Dekadenzprozeß ausgelöst. Die Mehrheit der Priester sei durch die verführerischen, aber falschen Lehren angezogen worden und trugen zum Werk der Zerstörung bei. In den Tagen, in denen das geschehen wird, so Emmerich, wird der Glauben tief fallen und nur an wenigen Orten, in wenigen Häusern und wenigen Familien bewahrt werden, die Gott vor den Verwüstungen bewahrt.
Emmerich sah, dass sich viele Priester von Ideen einwickeln lassen, die für die Kirche gefährlich sind und den Bau einer neuen großen, seltsamen und extravaganten Kirche. Emmerich scheint einige Ideen und Praktiken geschaut zu haben, die sich in der Nachkonzilszeit auszubreiten begannen und noch heute andauern, so am 22. April 1822. Alle sollten in der neuen Kirche zugelassen sein"
modernchrist vor 3 Tagen: Rom m u s s hier die Bremse reinhauen, sonst
wird in allen anderen Ländern dort von beschleunigten Kirchenfunktionären der gleiche Laienparlamentarismus eingeführt. Macht über Geld erweckt allerorten Begehrlichkeiten! Und über Geldzuweisungen kann man eben sehr gut nichtwillige Bischöfe erpressen! Damit würde sich die irdische Kirche weltweit selbst kastrieren. Es besteht eine wirklich riesige Gefahr des Dammbruches und der weiteren Selbstbezüglichkeit durch die Sichtweisen von Funktionären.
Locike vor 3 Tagen: die Geschichte der Deutschen
Seit ca. 500 Jahren werden wir immer wieder von guten Geistern verlassen und die häretischen Ungeister versuchen die Kirche zu dem umzumodeln, was sie nicht sein soll. Der häretische Machtkampf wird weitergehen, weil er zum Wesen des „deutsch sein“ gehört.
Z.B.:
- Prüft jemand, ob die vom JP2 seit 26 Jahren verbotene „Lizenz zum Töten“ nicht mehr ausgestellt wird? Nein. Vermutlich wird sie weiter ausgestellt.
- Haben die Laien nach dem Verbot der Laienpredigt (1997) aufgehört zu predigen? Nein, sie predigen weiter.
- Feiern die Deutschen den NOM andlich so, wie er gefeiert werden soll? Nein – seit 60 Jahren wird er so gefeiert, wie die Deutschen das wollen.
Also, glaubt jemand wirklich, dass die Ungeister jetzt aufhören? Es gehört zu deutschen Leitkultur ein eigenes Süppchen zu kochen und zu behaupten, dass man es richtig macht.
Daniel68 vor 3 Tagen: Bätzing etc.
Mich tangiert das ganze Geschwafel von Bätzing & Co. schon lange nicht mehr. Das ganze Reden von synodalen Wegen hier und Änderungen da - das ist alles nur ein Sich-Wichtigmachen unf den einfachen Gläubigen vorzugaukeln, man nehme sie ernst. Es wird ein Hornberger-Schießen und am Ende ist Papst Leo der lachende Dritte. Inzwischen ist das Ganze doch nur noch Makulatur. Viel Geld fûr Nichts und es wird Alles beim Alten bleiben. Die synodalen Damen und Herren werden sich sang- und klanglos wieder in den Hintergrund zurückziehen. Allerdings würde ich mir ein bindendes Intervenieren seitens des Papstes schon wünschen, um offiziell klarzustellen, dass das nichts wird mit den synodalen Wegen. Ein scharfes Basta und ein für alle Mal Thema erledigt. Das Pontifikat von Papst Leo wird lang und wenn es zu Ende geht, sind komplett andere Zeiten und niemand weiß, wo und ob die Kirche dann noch steht.
girsberg74 vor 3 Tagen: Im Bild:
Dies Lachen ist mir unangenehm.
Triceratops vor 3 Tagen: Ich weiß ja nicht, wie das anderswo ist,
aber dort, wo ich herkomme, ist "Schau ma moi." oder "Wir werden sehen." so etwas wie eine höfliche Ablehnung bzw. "Nichtzusage".
Fink vor 3 Tagen: Zum Foto: So ein Kurzhaarschnitt bei älteren Damen, das strahlt so viel
Mütterlichkeit aus, einfach kuschelig...(man sei nachsichtig mit meiner potentiell frauenfeindlichen Äußerung...).
Ihr Kirchenfunktionäre, mir graut vor euch !
Papst Leo, bitte mach diesem Alptraum ein Ende!
Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken...
Hope F. vor 3 Tagen: Gott walte
Ich kann nur hoffen, daß der Papst diesen Alleingang endlich stoppt. Sonst ist die Kirche in Deutschland dem Untergang geweiht und Satan hat freie Bahn. Gott walte.
kleingläubiger vor 3 Tagen:
Es ist schließlich eine gute, deutsche Tradition, dass auf dem Irrweg in den Untergang nicht gewendet, sondern beschleunigt wird.
Mensch#17 vor 3 Tagen: Geld regiert ...
... ja, wen regiert das Geld eigentlich; und wer kann wie auf welche Gelder zugreifen?
Geld, Macht und Ansehen sind die "Knackpunkte" aller Menschen und Systeme in dieser Welt. Und da die Kirche in der Welt ist, trifft sie das ganz genauso.
Man braucht aber jetzt zunächst einmal das Geld für diesen "Synodalen Ausschuß" (! guter Name: da wird wohl Ausschuß produziert! Für die blaue Tonne?).
Wenn die Ausschußmitglieder ihre "Spielwiese" zur Machterlangung aus der eigenen Tasche bezahlen müßten, wäre die Sache wohl schnell zu Ende. Aber man ist ja bestrebt die Kirchensteuerzahler dafür zu melken. Mitzureden haben die natürlich nichts! Also ganz synodal! Auch dort hat die Meinung der Kirchgänger niemanden interessiert.
Also: Es geht als erstes und überhaupt ums Geld! Und da man in Deutschland die Gläubigen nicht erst ums Geld bitten muß, so wie in den meisten Ländern, sondern sie mittels Kirchensteuer a priori abzockt, liegt hier wohl ein Punkt, an dem man versuchen könnte anzusetzen.
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