Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“

vor 2 Tagen in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
Artikel versenden | Tippfehler melden

Israelisch-arabisch-deutscher Extremismusforscher Ahmad Mansour: „Der Angriff auf eine familiäre Chanukka-Feier in Sydney ist kein australischer Sonderfall, sondern Ausdruck einer weltweiten antisemitischen Pandemie…“

Sydney-Berlin (kath.net) „Die Warnzeichen waren unübersehbar. Wenn Antisemitismus sich verfünffacht, Synagogen brennen und jüdische Kindergärten attackiert werden, ist ein Terroranschlag keine ‚Überraschung‘, sondern die logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik.“ Das schreibt der israelisch-arabisch-deutscher Extremismusforscher Ahmad Mansour, der selbst moderater Muslim ist, auf seinem Auftritt auf X. Dazu postet er das erschütternde Foto eines blutverschmierten jüdischen Gebetsschals. Er reagiert damit auf den furchtbaren Terrorschlag am Bondi Beach (Syndey, Australien), bei dem ca. 16 jüdische Menschen bei einer Chanukkafeier gezielt erschossen worden waren, darunter ein 10-jähriges Mädchen. Es kam zu weiteren Dutzenden Verletzten. Manour (siehe Link) setzt sich seit Jahren für einen „Euro-Islam“ ein und arbeitet in Programmen der Extremismusprävention mit. Der mutige Mahner und seine Familie in Berlin müssen aus Sicherheitsgründen schon seit Jahren unter Polizeischutz leben.

In einem weiteren Beitrag twittert der Experte für Extremismusforschung und -bekämpfung: „Der Anschlag in Sydney, der Angriff an Jom Kippur in Manchester, die Menschenjagd auf israelische Fußballfans in Amsterdam, Hunderte antisemitische Übergriffe in den letzten 2 Jahren – all das fällt nicht vom Himmel. Es entsteht nicht im luftleeren Raum. Es hat einen Katalysator. Eine Ursache. Und sie hat einen Namen: die radikalisierten Stimmen von Linksaußen und Islamisten, die in den letzten zwei Jahren Narrative normalisiert haben, die einst tabu waren. Diese Stimmen diffamieren jede Gegenrede, online wie offline.“

Demgegenüber stehe eine Politik gegenüber, informiert er weiter, „die entweder nicht willens oder – schlimmer noch – nicht fähig ist, diesen Kräften Einhalt zu gebieten. Zwei Jahre nach dem 7. Oktober ist das Ergebnis verheerend: zutiefst verunsicherte jüdische Gemeinschaften und ein selbstbewusster, aggressiver antisemitischer Mob, der in Medien, Kultur, auf der Straße und im Netz Tag für Tag die Grenzen des Sagbaren verschiebt – weg von Vernunft, weg von historischer Verantwortung.“ Er fordert: „Die Politik muss jetzt handeln. Nicht reden. Handeln.“

Lobend erwähnt Mansour das heldenhafte Handeln des „Ahmad Al Ahmed, 43, Muslim und Vater von zwei Kindern“, der sich unbewaffnet auf einen der um sich schießenden Attentäter geworfen hatte und ihn entwaffnen konnte. Er wurde „dabei selbst verletzt. Ahmad wird derzeit im Krankenhaus behandelt. Seinem Mut verdanken viele ihr Leben. Ich wünsche ihm eine rasche und vollständige Genesung.“

‼️‼️ bitte bitte lesen ‼️‼️
Der Anschlag in Sydney, der Angriff an Jom Kippur in Manchester, die Menschenjagd auf israelische Fußballfans in Amsterdam, Hunderte antisemitische Übergriffe in den letzten 2 Jahren – all das fällt nicht vom Himmel. Es entsteht nicht im luftleeren…
— Ahmad Mansour (@AhmadMansour__) December 14, 2025

Der Held, der in Sydney einen der Terroristen stoppte, ist: Ahmad Al Ahmed, 43, Muslim und Vater von zwei Kindern.

Er zögerte nicht. Er griff ein, entwaffnete den Täter und wurde dabei selbst verletzt.

Ahmad wird derzeit im Krankenhaus behandelt.
Seinem Mut verdanken viele ihr… pic.twitter.com/McgKruHlBX
— Ahmad Mansour (@AhmadMansour__) December 14, 2025

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Lesermeinungen

Versusdeum vor 33 Stunden: Ich meinte natürlich

"Aberkennung der Staatsbürgerschaft". Autokorrektur.

Versusdeum vor 2 Tagen: Märtyrerbegriff im Christentum und Islam

@persona: Sehen Sie sich nur die unterschiedlichen Enden des Universums beim Märtyrerbegriff an:
- Christentum: Jemand opfert sein Leben aus dem Glauben heraus für Gott und / oder den Nächsten
- Islam: Jemand ermordet (sich und) "Ungläubige", die er hasst und verachtet und macht dabei selbst vor Frauen und Kindern nicht halt

Schillerlocke vor 2 Tagen: Wir Christen

beten die Psalmen, lesen im Alten Testament, holen uns aus dessen Büchern Glaubenskraft und verehren seine Propheten. Und so muss es uns nahegehen, wenn Juden in Gefahr sind. Die Kinder Israels sind unsere nahen Verwandten, denen wir viel verdanken. Und als Gottes Sohn auf Erden wandelte, war er einer von ihnen. Deshalb bekümmert es Christen, wenn Juden in Not und Gefahr sind. Welch eine traurige Gegenwart das doch ist.

Dornenbusch vor 2 Tagen: Islamistischer Anschlag in Sydney: Empörung über lachenden ZDF-Moderator

www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/zdf-australien-islamistischer-anschlag/#google_vignette

persona vor 2 Tagen: Israel ist das auserwählte Volk Gottes

...deshalb wäre ich vorsichtig mich gegen Israel zu stellen. Ich weis nicht, wie Gott der Herr darauf reagieren würde.

persona vor 2 Tagen: Es ehrt Gott

...wenn wir für ihn sterben. Es verunehrt den Namen Gottes in seinem Namen zu morden. Gott ist doch kein Gott von Mördern. Seine Größe und Allmacht zeigt sich in seiner Liebe. Er liebt sogar seine Feinde.

Versusdeum vor 2 Tagen: Es reicht endgültig! Perfekt auf den Punkt gebracht

Mindestens seit Oktober 2023 kann niemandem, der regelmäßig die Nachrichten verfolgt, entgangen sein, dass judenfeindliche Hetze und Gewalttaten zu praktisch 100% "von Linksaußen und Islamisten" kommen. Wehret den Anfängen! Abschieben möglichst aller "Gefährder", Schwerkriminellen und anschließend aller, die gerade wieder "polizeibekannt" direkt auf dem Weg dahin sind, jetzt! Anerkennung der Staatsbürgerschaft dieser Klientel bei Mehrfachstaatsbürgerschaft jetzt!
Und dennoch gehören 2 Muslime zu meinen Helden: Möge man endlich auf Achmad Mansour hören und er irgendwann wieder ohne Personenschützer in Deutschland* leben können. Und möge Ahmad Al Ahmed bald wieder vollständig genesen sein und der Herr beide segnen und behüten!
* Wo inzwischen Hassprediger schon "in Moscheen" zu Terroranschlägen aufrufen. Welche Moschee war das? Wie viele Leute haben diesen Aufruf gehört und wie viele von ihnen haben das angezeigt? Und sicherlich ist diese Moschee inzwischen geschlossen?

Um selbst Kommentare verfassen zu können nützen sie bitte die Desktop-Version.