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50 Priester und Laien des NS-Widerstands in Paris seliggesprochen

vor 5 Tagen in Chronik, 1 Lesermeinung
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Auch Mauthausen-Opfer unter neuen Seligen


Paris (kath.net/KAP) 50 französische Priester, Ordensleute, Seminaristen und gläubige Laien, die von den Nationalsozialisten getötet wurden, sind am Wochenende in Paris seliggesprochen worden. Die Zeremonie in der Kathedrale Notre-Dame fand unter Leitung des Luxemburger Erzbischofs Kardinals Jean-Claude Hollerich statt. In seiner Predigt würdigte er die 50 Märtyrer als "Lichtpunkte" eines dunklen Zeitalters. Inmitten des Krieges und angesichts unmenschlicher Gräueltaten hätten sie ihren Mitmenschen Gottes Liebe und Barmherzigkeit offenbart.


Die Männer hatten sich im Zweiten Weltkrieg als Freiwillige für die auch vom Pariser Kardinal Emmanuel Suhard unterstützte "Mission St. Paul" gemeldet. Im Geheimen versuchten sie unter anderem im Rheinland, in Thüringen, Berlin, Schlesien und auch in Österreich, Franzosen religiös zu betreuen und zu unterstützen, die für Zwangsarbeitsdienste von den Nationalsozialisten verschleppt worden waren.

Sie wurden verhaftet und starben 1944 und 1945 in Gewahrsam der Gestapo, in NS-Konzentrationslagern wie Buchenwald, Mauthausen und Dachau oder später aufgrund der körperlichen Folgen der Lagerhaft. Einige wurden hingerichtet; andere starben an nicht behandelten Krankheiten wie Typhus oder bei sogenannten Todesmärschen. Die meisten waren bei ihrem Tod erst in ihren Zwanzigern.

"In vollem Bewusstsein der Gefahr"

"Sie wurden wegen subversiver Aktivitäten gegen das Dritte Reich verhaftet und anschließend gefoltert", erklärte die vatikanische Behörde für Selig- und Heiligsprechungsprozesse im Juni, nachdem Papst Leo XIV. die Seligsprechungsdekrete unterzeichnet hatte. Die Märtyrer hätten "in vollem Bewusstsein der Möglichkeit, getötet zu werden, und in vertrauensvoller Hingabe" Zeugnis für ihren christlichen Glauben abgelegt. Sieben der neuen Seligen starben im damaligen KZ Mauthausen sowie im Außenlager St. Georgen an der Gusen.

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Foto (c) Französische Bischofskonferenz


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Lesermeinungen

Hängematte vor 4 Tagen: Ich habe bei Kathpress die Namen und Daten dieser Märtyrer in Oberösterreich erfragt:

28) Jean Chavet ; né à Saint-Étienne (Loire – Diocèse de Saint-Étienne) le 10/08/1922, mort du typhus à Mauthausen le 24/04/1945 ;
30) Bernard Perrin ; né à Lyon (Rhône – Diocèse de Lyon) le 20/02/1921, interné à Mauthausen, mort à Gusen le 22/04/1945 ;
32) Roger Vallée ; né à Mortagne-au-Perche (Orne – Diocèse de Séez) le 13/12/1920, séminariste du diocèse de Séez, mort à Mauthausen le 29/10/1944 ;
33) Jean Tinturier ; né à Vierzon (Cher – Diocèse de Bourges) le 20/02/1921, séminariste du diocèse de Bourges, mort à Mauthausen le 16/03/1945 ;
36) Louis Pourtois ; né à Besançon (Doubs – Diocèse de Besançon) le 25/05/1919, mort à Mauthausen le 20/04/1945 ;
46) Jean Perriolat ; né à Romans (Drôme – Diocèse de Valence) le 12/06/1920, mort à Mauthausen le 14/04/1945 ;
50) Jean Batiffol ; né à Paris (Diocèse de Paris) le 10/04/1907, ordonné prêtre pour le diocèse de Paris en 1938, mort au camp de concentration de Mauthausen le 8/05/1945.

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