
Aktuelles | Chronik | Deutschland | Österreich | Schweiz | Kommentar | Interview | Weltkirche | Prolife | Familie | Jugend | Spirituelles | Kultur | Buchtipp

vor 3 Tagen in Prolife, 3 Lesermeinungen
Artikel versenden | Tippfehler melden
Zeugnis von Liz Carl, die nach einer Vergewaltigung schwanger wurde. Studien zeigen, dass Frauen, die ihr Baby nach einer Vergewaltigung zur Welt bringen, diese Entscheidung nicht bereuen.
Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)
Die Journalistin Sarah Terzo hat in ihrem Blog auf Substack die Geschichte einer Frau veröffentlicht, die nach einer Vergewaltigung schwanger geworden ist. Sie entschied sich für das Leben ihres Kindes und ist bis heute froh, dass sie es nicht abtreiben ließ. „Jede Frau ist stark genug, ihr Kind genug zu lieben, um es nicht zu töten. Und ich weiß, dass es hart klingt, aber es ist die Wahrheit. Und wenn ich stark genug bin, dann kann es jede andere auch sein“, sagt sie wörtlich.
Als Liz Carl 17 Jahre alt war, wurde sie unter Drogen gesetzt und vergewaltigt. Einige Wochen später stellte sie fest, dass sie schwanger war. Sie war katholische erzogen und wusste, was Abtreibung bedeutet. Sie hatte auch viele Informationen der Lebensschutzbewegung. Trotzdem wollte sie das Baby zunächst abtreiben lassen. Eine Abtreibung schien ihr damals der einfachere Weg zu sein.
Sie vereinbarte einen Termin in einer Abtreibungsklinik. Am Tag, an dem die Abtreibung stattfinden sollte, läutete ihr Wecker nicht und sie verschlief. Danach organisierte sie keinen weiteren Abtreibungstermin. Sie beschloss vielmehr, das Baby zu bekommen.
Da sie selbst noch zur Schule ging, bei ihren Eltern wohnte und sich nicht in der Lage sah, das Kind gut zu versorgen, entschied sie sich, ihr Kind zu Adoptiveltern zu geben. Jahre später hat sie diese Entscheidung nicht bereut. Die Adoptiveltern gehören mit ihrem Kind zur Familie, sagt sie heute.
Wenn eine Frau feststellt, dass sie nach einer Vergewaltigung schwanger geworden ist, scheint Abtreibung eine gute Lösung in einer schwierigen Situation zu sein, schreibt Sarah Terzo. Abtreibung lösche aber die Erinnerung an die Vergewaltigung nicht aus und bringe auch keinen dauerhaften Frieden. Der Wert eines Kindes sei nicht von den Umständen abhängig, unter denen es empfangen wurde. Kein Kind verdiene es, für die Verbrechen seines Vaters zu sterben, fügt sie hinzu.
Auf ihrem Blog „Sarah Terzo’s Secular Seamless Garment“ zitiert sie in einem anderen Beitrag drei Studien, welche die psychischen Folgen von Schwangerschaften nach einer Vergewaltigung untersuchen. Es gebe dazu sehr wenig Material, ihr selbst seien nur drei Studien bekannt, schreibt Terzo. Sie habe zwei Studien von Sandra Mahkorn aus den Jahren 1979 und 1981 sowie eine Studie von David Reardon aus dem Jahr gefunden.
Die Ergebnisse seien überraschend. Die Mehrheit der Vergewaltigungsopfer entscheidet sich für das Leben des Kindes. In der Studie von Reardon hat keine der Frauen ihre Entscheidung bereut. Die Studien von Mahkorn zeigen, dass Frauen nach der Geburt in besserer psychischer Verfassung waren als diejenigen, die ihr Baby abtreiben ließen.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Richelius vor 2 Tagen:
"‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden"
Ich glaube, da macht man es sich zu einfach. Die Formulierung: "Jede christliche Gemeinde muß stark genug sein, daß sich Frauen für ihr Kind entscheiden können", wäre angebrachter. Es gibt starke Frauen und es gibt schwache Frauen; und es gibt "christliche" Gemeinden, die Mutter und Kind in so einem Fall dann fertig machen; sie als Schlampe, das Kind als Bastard und quasi Verbrecher (kommt ja nach dem Vater...).
Versusdeum vor 2 Tagen: Nur, weil die Geschichtsschreibung
etwas nicht aufgezeichnet haben, bedeutet das nicht, dass es nicht stattgefunden hat. Vieles ging verloren oder war zu unbedeutend, vielleicht selbst dieses Verbrechen der allgemeinen Unterdrückung und regelmäßiger Aufstände. Und welches Interesse hätten die offiziellen Geschichtsschreiber der Mächtigen (Römer und König Herodes von ihren Gnaden) gehabt, von diesem Verbrechen zu berichten? Richtig: Keines. Und wie oft hieß es z.B., diese oder jene Stadt im Alten Testament sei nur erfunden - bis die Archäologen sie ausgruben. Und wer nicht einmal den Berichten im Neuen Testament glaubt, der dürfte sich eh schwer tun, Christ oder gar katholisch zu sein (sehr vorsichtig ausgedrückt, um so manchen Theologen, Religionslehrern und sogar Priesterausbildern nicht zu nahe zu treten).
Mariat vor 2 Tagen: Heute 28.12. gedenken wir an den Kindermord in Bethlehem.
Manche zweifeln an, dass Herodes die Neugeborenen Kinder bis zu 2 Jahren töten lies. Ein Blick in die Bibel bestätigt dies aber. Und heute im Evangelium hörten wir von Josefs Traum- den der Engel aufforderte mit Jesus und Maria vor Herodes zu fliehen.
"Damals erfüllte sich, was durch den Propheten Jeremia gesagt worden ist: Ein Geschrei war in Rama zu hören, lautes Weinen und Klagen: Rahel weinte um ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn sie waren nicht mehr." (Mt 2,16-18)
Josef hat unseren Herrn gerettet. Dank sei IHM dafür.
Dank auch an alle Mütter, die sich für das Kind entschieden haben.
Um selbst Kommentare verfassen zu können nützen sie bitte die Desktop-Version.

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz