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Bischof Barron lobt Vorgehen des US-Gesundheitsministeriums gegen ‚Geschlechtsanpassung‘

vor 16 Stunden in Jugend, keine Lesermeinung
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Der Bischof zitierte Papst Franziskus: ‚Ich möchte, dass Sie alle gegen die Gender-Ideologie kämpfen, die Ihr Land erfasst hat. Sie widerspricht der Bibel und unserer katholischen Anthropologie.‘



Washington D.C. (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Robert Barron, Gründer des „Word on Fire“-Apostolats und Bischof von Winona-Rochester, hat die Ankündigung von US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy jr. gelobt, Eingriffe zur „Geschlechtsänderung“ beenden zu wollen.

„Die sogenannte geschlechtsbejahende Behandlung hat schutzbedürftigen jungen Menschen bleibende körperliche und psychische Schänden zugefügt. Das ist nicht Medizin. Das ist Fehlbehandlung“, sagte Kennedy wörtlich bei einer Pressekonferenz. „Wir haben genug von Pseudo-Wissenschaft, die von ideologischem Streben motiviert ist und nicht vom Wohlergehen der Kinder“, fügte er hinzu.

Bischof Barron unterstützte auf X die Ankündigung Kennedys. „Ich habe mich sehr über die Ankündigung von Minister Robert Kennedy heute Morgen gefreut, dass er sich für ein Verbot der sogenannten Geschlechtsumwandlungsoperationen und der Verwendung von Pubertätsblockern einsetzt, welche die natürliche sexuelle Entwicklung stoppen“, schrieb er. 


Die katholische Kirche stimme mit Minister Kennedy darin überein, dass die genannten Maßnahmen irreparable körperliche Schäden verursachen und typischerweise das psychische Leiden derer, die sie über sich ergehen lassen, noch verstärken, ergänzte Bischof Barron.

Dann zitierte er eine Aussage von Papst Franziskus bei einem privaten Gespräch im Rahmen eines Ad-limina-Besuches der Bischöfe von Kalifornien. „Als ich noch Weihbischof von Los Angeles war, nahm ich zusammen mit meinen Mitbrüdern aus Kalifornien an einem Ad-limina-Besuch bei Papst Franziskus teil. Am Ende des Treffens, als wir aufstanden, um zu gehen, hielt uns der Papst zurück und sagte: ‚Ich möchte, dass Sie alle gegen die Gender-Ideologie kämpfen, die Ihr Land erfasst hat. Sie widerspricht der Bibel und unserer katholischen Anthropologie.‘“, schrieb Bischof Barron.

In der Erklärung „Dignitas infinita“ vom April 2024 habe Papst Franziskus diese Position klar und deutlich wiederholt und dargelegt, dass die Gender-Ideologie der Würde junger Menschen schadet. Jeder, der das „Herz eines Hirten“ habe, sympathisiere mit den Menschen, die unter Geschlechtsdysphorie leiden und beharre darauf, dass sie mit Liebe, Mitgefühl, Respekt und Würde behandelt werden. Eingriffe, welche die „Verstümmelung unserer jungen Menschen“ zur Folge hätten, seien weder ein Ausdruck des Mitgefühls noch des Respekts. „Ich danke Minister Kennedy und dem Gesundheitsministerium für diese Maßnahme“, schrieb Bischof Barron wörtlich.

Kennedy hat eine Erklärung unterzeichnet, in welcher Eingriffe zur „Geschlechtsanpassung“ als „weder sichere noch wirksame Behandlung für Kinder mit Geschlechtsdysphorie“ bezeichnet werden. Grundlage ist eine von Wissenschaftlern überprüfte Studie über Geschlechtsdysphorie. Der Minister bezeichnete die Erklärung als „klare Direktive“ für Mediziner, der Wissenschaft und der überwältigenden Menge an Beweismaterial zu folgen, die zeigen, dass diese Maßnahmen nicht helfen, sondern schaden. 

 

Foto: Archivbild Bischof Robert Barron

 


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