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vor 3 Tagen in Prolife, 6 Lesermeinungen
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Eine Stellungnahme zum Fest der „Unschuldigen Kinder“ - Von Josef Spindelböck


St. Pölten (kath.net)

Ab dem Zeitpunkt der Empfängnis bzw. der Befruchtung liegt neues menschliches Leben vor, das schützenswert ist. Primär liegt es in der Verantwortung der Eltern, diesen Schutz zu gewährleisten, sodass eine möglichst ungehinderte Entwicklung des Embryo möglich ist, bis das Kind geboren wird und weiter versorgt werden kann.

Wenn angesichts dessen – wie in einem Gastkommentar von Pamela Huck in der Zeitung „Die Presse“ vom 09.12.2025 – ein abtreibungsbefürwortender „pro choice“-Standpunkt eingenommen wird, wird übersehen, dass wir als Menschen stets Verantwortung füreinander tragen. Dies schließt gerade jene als Adressaten und Empfänger des Respekts, der Fürsorge und der Hilfeleistung ein, die noch schwach und hilflos sind. Das ungeborene Kind im Schoß der Mutter ist ein einzigartiges Beispiel dafür, da es ganz der liebenden Sorge seiner Eltern und weiterer Menschen anvertraut ist.


Daher kann es niemals recht sein und darf es niemals gesetzlich verfasstes Recht werden, ein ungeborenes Kind zu töten, egal in welchem Stadium. Davon zu unterscheiden ist eine medizinische Intervention in dem Fall, dass Leben gegen Leben steht, wenn der Arzt angesichts einer Konfliktschwangerschaft versucht, das Leben sowohl der Mutter als auch des Kindes zu retten und dennoch an medizinische Grenzen stößt.

Die in Österreich geltende Fristenregelung verletzt durch ihre willkürliche Festlegung des Schutzes das Lebensrecht des ungeborenen Kindes. Dennoch wäre es ein noch größeres Übel, ein Recht auf Abtreibung zu akzeptieren. Schwangere Frauen in Not bedürfen der qualifizierten Beratung und der umfassenden Unterstützung, damit sie in der Lage sind, in Freiheit („pro choice“) Ja zum eigenen Leben und zum Leben ihres ungeborenen Kindes zu sagen. Nur eine Förderung der Kultur des Lebens auf allen Ebenen wird die Zukunft der Menschen in unserem Land und auch weltweit zu sichern vermögen!

Prof. Dr. theol. habil. Josef Spindelböck ist Ethiker und Moraltheologie an der Katholischen Hochschule ITI in Trumau.


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Lesermeinungen

SarahK vor 2 Tagen: Irgendwie traurig, als ich Messdiener war gab es einmal im Monat eine Andacht mit Anbetung für das u

Unser Pfarrer 2 hat heute Morgen über Kinderrechte gepredigt und die Chance vertan die Einzubeziehen die überhaupt keine Stimme haben.
So verkam die Predigt dann zu politischem Blabla inklusive wie toll natürlich der Fehler die die Kirche gemacht hat und irgendwie wurde es nicht rund und vertan. Denn ich glaube jeder in der Kirche wusste auch schon vorher, dass Missbrauch an Kindern gar nich geht und so weiter. Schade, dass es den Priestern so schwer fällt Tacheles über die Familie und über Lebensschutz von A bis Z zu predigen.

gebsy vor 2 Tagen: Sollte es möglich sein,

ungewollte Schwangerschaften unmöglich zu machen, indem die Aufklärung das EWIGE GLÜCK einladend anbietet?
Vor- und aussereheliche Zeugung ist nicht im Sinne des Schöpfers ...

girsberg74 vor 2 Tagen: Vielleicht ist dem Problem eher unchristlich zu begegnen,

indem man den Menschen näher bringt, dass Abtreibung, gar ihre Förderung, und die sonstige Beschränkung der Kinderzahl die Versorgung der Alten und der vielen immer noch älter Werdenden zusammenbrechen lässt; außer man geht auch hier so vor, wie bei den Ungeborenen.

Es geht hier auch um Politiker, die großzügig "Freiheiten" gewähren, die sie nicht selbst bezahlen; sie sind ja in der Regel ihrer Versorgung sicher. - Will man solche (Parteien) noch wählen ?

Stefan Fleischer vor 2 Tagen: @ Felmy

Ich habe mich das auch schon gefragt. Nun glaube ich, dass es jetzt an der Zeit wäre, dass wir einfachen Gläubigen aufstehen und unseren Hirten klar machen, dass wir Glieder der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche sind und bleiben wollen, dass wir an unserem Tauf- und Firmversprechen festhalten wollen und uns nicht mit irgendwelchen modernen Spekulationen abspeisen lassen, dass wir es als Betrug empfinden, wenn unsere Kirchensteuern dazu verwendet werden, um all das unglaubwürdig und/oder lächerlich zu machen, was für unsere Beziehung zu Gott, unserem Vater und Herrn, wichtig, ja heilig ist. «Anfang der Weisheit ist die Gottesfurcht, / die Kenntnis des Heiligen ist Einsicht.» (Spr 9,10) Wir erwarten, dass wir darin geschult werden, damit wir einst unser Ziel, das ewige Leben, erreichen.

Felmy vor 2 Tagen: Der Slogan "I have a Dreams"

ist nicht schlecht. Aber bei der Vorstellung von "I want life" und/oder "I want See the World" könnte bei den Abtreibungs-willigen b z.w. befürwortern vielleicht besser ins Herz gehen.
@ Stefan Fleischer das sehe ich auch so. Aber wie will man in einer Welt,die anstatt sich Gott wieder nähert,nur noch weiter von ihm abdriftet und unsere höchsten Repräsentanten (Bischöfe) nur halbherzig dagegen halten?

Stefan Fleischer vor 2 Tagen: Die Lösung

Wenn wir die Situation auch nur verbessern wollen, so müssen wir die Menschen wieder lehren, gottzentriert zu denken statt menschzentriert oder gar egozentriert.

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