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vor 36 Stunden in Kommentar, 22 Lesermeinungen
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Wieder mal der Wunsch, etwas ganz besonders toll künstlerisch zu machen. Wieder mal geht der Wunsch gewaltig in die Hose und führt zu einem Skandalgottesdienst, der sogar Politiker zu Protesten veranlasste. Der Montagskick von Peter Winnemöller
Stuttgart (kath.net)
Wie kann man Menschen, die vielleicht das Haus nicht mehr verlassen können, so das Weihnachtsfest verderben? Das war sehr spontan die erste Frage, die sich stellte, als die Meldung von der Skandalkrippe am Morgen des ersten Weihnachtstages durch die Medien ging. Ein verstörendes Bild von einem sich bewegenden schleimigen Wesen, das auf Stroh lag. Die Ankündigung war schon beachtlich. „Das Thema lautet: ‚So viel Mensch war nie!‘“ So kündigte der SWR die Übertragung in ARD und SWR an. Ausgewiesen war es als „Christmette“. Die Feier, so der SWR weiter, werde geleitet vom SWR-Rundfunkpfarrer Thomas Steiger. Auf der Seite des SWR präsentiert sich der als Priester vorgestellte Fernsehmoderator in Zivilkleidung. Seinen Weg zum Priestertum beschreibt er auf seiner Autorenseite im Internet. Auf diesem Weg, so Reiter, hätten sich Schwerpunkte, Interessen und Vorlieben heraus gebildet: das Singen im Chor, und die Oper, das Schreiben von eigenen Texten, das Trinken von Wein und das Kochen am Abend. So sei er Pfarrer geworden auf den Stationen, die man da üblicherweise durchlaufe, fährt er fort. Seit Oktober 2013 ist der zum Bistum Stuttgart gehörende Priester Hörfunkpfarrer beim SWR. Gemeinsam mit der Pastoralreferentin Katharina Leser, so der SWR, „führe“ der Priester durch die Liturgie. Für die 200 Plätze in der Kirche musste man sich per E-Mail vorab anmelden. Eine Besonderheit sei, so der SWR in der Ankündigung, dass in der Kirche in einer Krippe ein echter Mensch liegen werde, der in Reispapier eingehüllt sei. Das symbolisiere die Menschwerdung Gottes in einer verletzlichen Welt, teilte die Katholische Kirche in Stuttgart mit. Gestaltet worden war diese angebliche Krippe von Milena Lorek, die das Portal der Diözese Rottenburg-Stuttgart als Künstlerin bezeichnet. Inmitten von Stroh liege kein hölzernes Jesuskind, sondern ein erwachsener Mensch - eingehüllt in Reispapier, atmend durch einen Strohhalm. In ihrem künstlerischen Konzept beschreibe Lorek ihre verkörperte Krippe als einen „Moment der Ungewissheit“, einen Moment zwischen Sicherheit und Bedrängnis, so die Webseite weiter. Die erwachsene Person, die schleimig, nackt und unmenschlich wirkte, beschrieben Zuschauer als abstoßend und erschreckend. Weder Gesicht, Haare noch Finger waren erkennbar. Die Figur bewegte sich kraftlos, als wäre sie kaum lebensfähig. Kunst kommt von Können, käme es von Wollen, hieße es Wunst. Können war hier nicht zu erkennen. So war es wohl eher Wunst als Kunst.
Das Ansehen der Übertragung in dem Mediathek war selbst mit doppelter Geschwindigkeit kaum zu ertragen. Nicht nur die Dialogpredigt und die Quasikonzelebration der Pastoralreferentin waren verstörend. Der Rundfunkpriester ließ die Kollegin auch gleich das Tagesgebet vortragen. Die Fürbitten wurden per Video zugespielt. Besonders interessant an der Predigt war es zu erfahren, dass es Lukas war, der die Idee hatte, Jesus als Kind auf die Welt kommen zu lassen. Man lernt eben nie aus. Dass die Predigt in der Skandalveranstaltung eine in der katholischen Kirche verbotene Dialogpredigt war, dürfte hier kaum noch jemanden interessiert haben. Schwülstig und moralisierend, verweltlichtes Geschwätz, in dem es irgendwie um eine so fürchterlich unheile Welt ging. Mehr war das nicht. Davon, dass Gott gekommen ist, die Welt zu erlösen, erfährt man vorsichtshalber nichts. Inhaltlich ging es ohnehin nicht um ein geistliches Geschehen, sondern um eine Kunstperformance, die kaum weniger provokativ war als die unleidlich bekannt gewordenen Paderborner Chlorhühnchen. Dass die Pastoralreferentin und die Ministranten wie Konzelebranten neben dem Rundfunkpriester standen, dürfte fast nur noch eine Fußnote sein, ebenso wie das frei erfundene Hochgebet, das moralinsauer triefte und für die Fernsehzuschauer eine Zumutung gewesen sein dürfte, falls überhaupt jemand so lange durchgehalten hat.
Die Reaktionen auf diese irreführenderweise als Christmette geframte Performance waren entsprechend. Zuschauer fühlten sich an einen atmenden Alien erinnert. BILD sprach von einer „Weihnachtsmesse mit Schleim-Jesus“. In zahlreichen Kommentaren in den sozialen Netzwerken wurde die Darstellung als krank und abartig bezeichnet. Auf X bezeichnete ein User in seinem Post das Ereignis als „Freakshow“. Kritik kam auch von der Politik. CDU-Stadtrat Dr. Klaus Nopper nannte die Installation eine Instrumentalisierung der Weihnachtsgeschichte „im Sinne der Wokeness“. Er erklärte wörtlich: „Das ist eklig. Grenzen werden immer weiter verschoben, unsere Werte über Bord geworfen. So zerstört man die Gesellschaft.“ Der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Maximilian Mörseburg zeigte sich ebenfalls empört: „Vertreter beider großen Kirchen führen unsere Religion immer öfter ins Absurde und nehmen ihr die Würde.“ Die Empörung über diese Provokation ging weit über die katholische Kirche hinaus.
Der SWR ist eine Sendeanstalt im umstrittenen öffentlich-rechtlichen Sendersystem in Deutschland. Finanziert wird es von einer verpflichtend von jedem Haushalt und jedem Gewerbetreibenden zu zahlenden Abgabe. Die Anstalten haben einen gesetzlich festgelegten Versorgungsauftrag. Diese Grundversorgung soll insbesondere alles das an Inhalten abdecken, was den Haushalten auf keine andere Weise zugänglich ist. Information gehört ebenso dazu wie Kultur oder eben auch Übertragung von Gottesdiensten für Menschen, die aus persönlichen Gründen keinen mehr aufsuchen können. Für die religiösen Inhalte sitzen Vertreter der Kirche in den Rundfunkräten. Für die katholische Kirche sitzen im Rundfunkrat des SWR die Stuttgarter Ordinariatsrätin Ute Augustyniak-Dürr, der Leiter der Stabsstelle Medienkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im Erzbistum Freiburg, Michael Hertl, und der Trierer Domkapitular Hans Günther Ullrich. Diese wären die Ansprechpartner für Fragen, die sich zu solcherart sogenannten „Gottesdiensten“ stellen. Mit der zunehmenden Pluralisierung der Medien und dem Aufkommen privater konfessioneller oder überkonfessioneller Sender im evangelischen, katholischen oder allgemein christlichen Sektor hat jedenfalls der Aspekt der religiösen Grundversorgung durch die öffentlich-rechtlichen Sender, ausgedient: Mit EWTN, KTV, Radio Horeb, Bibel TV, Domradio, Vatikan News und kleineren lokalen Initiativen wie dem Streaming örtlicher Gottesdienste, die inzwischen teilweise eine respektable Qualität aufweisen, gibt es gar keine Notwendigkeit mehr, Gottesdienste in öffentlich-rechtlichen Sendern zu übertragen. Jeder Pfarrer, der einmal eine Fernsehübertragung an der Backe hatte, kann es wissen, wie sich die ÖRR-Mitarbeiter in der Kirche benehmen. Die Regie bestimmt die Länge der Gebete, die Länge der Predigt, die Anzahl und Strophen der Lieder und wie lange die Kommunionausteilung dauern darf. Wer als Gläubiger einmal an so etwas teilgenommen hat, wird solche Übertragungen, wo immer es möglich ist, meiden. Dazu kommt noch, dass zahlreiche Mitarbeiter solcher Sender dem Glauben feindlich bis gleichgültig gegenüberstehen und das auch deutlich zu erkennen geben. Im Kirchenraum keinen Respekt zu zeigen und sich teils gegenüber Küstern und Ehrenamtlichen reichlich unbotmäßig verhalten, ist der Normalfall. Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn man sich dagegen in Übertragungen der oben genannten christlichen Sender befindet, dann merkt man als Gläubiger zumeist gar nicht, dass überhaupt übertragen wird. Die Übertragungen des Domradio aus dem Paderborner Dom zu Libori sind, wenn man sich die Aufzeichnungen ansieht, wirklich beeindruckend und sollten stilbildend wirken. In der Kirche sieht man einen Kameramann auf der Kanzel und einen irgendwo seitlich. Der Rest wird mit (fast) unsichtbaren, ferngesteuerten Spezialkameras erledigt. Es gibt keinen Grund für einen verantwortungsbewussten Pfarrer, ÖRR-Mitarbeitern den Zutritt zu seiner Kirche zwecks Gottesdienstübertragung zu gestatten.
Zum Skandalgottesdienst von Stuttgart nur noch einige einordnende Worte. Da aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart kaum zu erwarten ist, dass es für den Rundfunkpriester oder die Pastoralreferentin Folgen haben könnte, was in der Heiligen Nacht im Fernsehen übertragen wurde, lohnen Briefe an die Diözese nicht den Aufwand. Vielleicht kann man einen höflichen Brief über den Nuntius an die Gottesdienstkongregation schreiben und den Skandal darstellen, wenn man persönlich betroffen ist. Konkrete Reaktionen wird es nicht geben, es ist dennoch gut, wenn man in Rom ein Bild davon entwickelt, was in Deutschland passiert. Die beste Reaktion ist der Abschaltknopf am eigenen Fernseher. Wenn die GfK feststellt, dass die Einschaltquoten bei Fernsehgottesdiensten gegen 0 gehen, wird man das Format irgendwann überdenken oder einstellen. Selbst wenn weiter gesendet wird – was man sich nicht ansieht, kann einem nicht schaden. Junge Menschen sind gehalten, auch wenn sie selbst vielleicht nicht gläubig sind, den Großeltern, die nicht mehr mobil sind, KTV, EWTN und Bibel TV auf erreichbare Sendeplätze zu speichern. Das hält ältere Menschen auch davon ab, sich auch zu anderen Zeiten das inzwischen teils unerträgliche Fernsehprogramm der öffentlich-rechtlichen Sender anzusehen. Immerhin haben die christlichen Vollprogramme inzwischen ein Niveau erreicht, dass man auch deren Reportagen und andere Sendungen vorbehaltlos empfehlen kann. Man kann es gerade älteren Menschen ersparen, sich in der Heiligen Nacht so etwas ansehen zu müssen, wenn sie bettlägerig oder nicht mehr mobil sind.
Bleibt noch ein letztes, das ist die Programmbeschwerde. Für jeden, der sich von dieser Sendung betroffen fühlt, gibt es die Möglichkeit, sich schriftlich an den Rundfunkrat des SWR zu wenden. Dabei ist es wichtig, dass man konkret beschreibt, was man zu beanstanden hat. Dazu ist es ferner nötig, auch den Programmgrundsatz zu nennen, gegen den verstoßen wurde. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich darüber im Internet zu informieren, wie das geht. Wichtig ist es, unbedingt sachlich zu bleiben und jegliche Beschimpfung zu vermeiden. Es geht um die Sache und es ist nun einmal so, dass die Sendung sehr wohl in der Lage war neben dem Auslösen von Ekelgefühlen auch religiöse Empfindungen verletzten konnte. Das ist keinesfalls harmlos und es wäre ohnehin notwendig, dass sich der Rundfunkrat mit dieser Sendung befasst. Was die Anzahl der Briefe anbetrifft, kann viel auch viel helfen.
Ein letzter Punkt ist noch die Fantasieliturgie, die der Rundfunkpriester in der Heiligen Nacht gefeiert hat. Das war kein Einzelfall. Immer wieder „glänzen“ öffentlich-rechtlich übertragene Gottesdienst durch Skandale und Skandälchen. Dabei sollte gerade die im Fernsehen übertragene Liturgie von besonderer Qualität sein. Nicht nur bei direkter Teilnahme an der Liturgie, sondern auch bei der Teilnahme über Medien hat der gläubige Katholik das Recht auf eine den Vorschriften der Kirche entsprechend gefeierte Liturgie. Neben der zuständigen Diözese, die natürlich für den Priester und die Laienmitarbeiter verantwortlich ist, wäre es auch an den Programmverantwortlichen, hier sensibel zu sein für die Würde der Liturgie. Wieder die Empfehlung an alle, die mit Gottesdienstübertragungen zu tun haben, sich am Knowhow der privaten christlichen Sender zu orientieren. Eine Heilige Messe auf Domradio, EWTN oder KTV zu verfolgen, ist auch für einen Ungläubigen zumindest von der Ästhetik der gezeigten Bilder her nachvollziehbar. Wenn es also unbedingt sein muss, öffentlich-rechtlich Heilige Messen zu übertragen, dann sollte es ästhetisch und geistlich für die Zuschauer ein Gewinn sein. Wir brauchen keine verschwurbelte Fantasieliturgie, wir brauchen die authentische Liturgie der Kirche.
E-mail Kontakt Bistum Rottenburg-Stuttgart: https://www.drs.de/kontakt.html
Bild oben: Ein unerträgliches Schauspiel lieferten die Performer der sogenannten Christmette im SWR ab. So kann man den Menschen auch Weihnachten verderben. Foto: (c) ARD-Screenshot
In der ARD wurde an Heilig Abend ein Gottesdienst aus Stuttgart übertragen, bei dem das Jesuskind als alienartiger Schleimbatzen präsentiert wurde: Das sind die letzten Zuckungen einer völlig degenerierten, moralisch verwahrlosten Wohlstandsgesellschaft. S‘isch over. #wokeisdead pic.twitter.com/hXua1nmUg2
— Monika Gruber (@MonikaGruber24) December 27, 2025
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modernchrist vor 3 Stunden: Der Sinn für das Heilige ist verloren gegangen bei vielen.
Und traurigst ist es, wenn das bei den Leuten passiert, die das Heilige eigentlich schützen sollten, wie unsere Priester und PGRs. Die Weihnachtskrippe gehört mit dem Jesuskind zum Heiligsten, Geliebtesten und Berührendsten der Weihnacht, sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Aber offensichtlich scheren viele Kirchenleute sich einen Dreck darum, was Kinder bei ihren Vorführungen, Kunstdarbietungen, Installationen und perversen Dingen denken könnten und ob sie vielleicht sogar in gewisser Weise traumatisiert werden durch manches Bild! Zum Heiligsten gehört auch das Kreuz, sowie die heiligen Personen wie etwa Maria. Sie in nackter Gebärposition darzustellen und in Kirchen auszustellen, an das Kreuz einen Frosch zu nageln und dies mit dem Prädikat "unbedingt anschauen" zu versehen: eine Rücksichtslosigkeit, ja ein Raub an der Unschuld der Menschen. Man raubt ihnen das Heiligste! Im Innersten des Tempels wird gleichsam uriniert und stinkendes Vieh gehalten. ER trieb sie hinaus!
ab55 vor 10 Stunden: Bin ich froh,
dass ich am Heiligen Abend die Christmette auf K-TV aus Altötting mitgefeiert habe und nicht diese ekelige Christmette im Öffentlich-Rechtlichen TV.
Gottesdienste auf K-TV sind liturgisch einwandfrei, im Gegensatz dazu gibt es bei fast allen Gottesdiensten im staatlichen TV, in Österreich wie in Deutschland liturgischen Missbrauch, der verhindert, dass eine feierliche, andächtige Stimmung aufkommen kann. Was da übertragen wird, hat mit Religion kaum etwas zu tun.
heikostir vor 10 Stunden:
Christen glauben an die Fleischwerdung des göttlichen Logos (griech.. „sarx egeneto“; lat. „caro factum est“). Das war zu allen Zeiten für viele anrüchig, ja skandalös, da es für viele undenkbar war und undenkbar ist, dass Gott vollständig, mit Haut und Haaren und Fleisch, auf die Seite des Menschen tritt. Und doch gehört der Glaube an die Fleischwerdung des göttlichen Logos zu den Fundamenten des christlichen Credos.
Wie man auch immer zu dieser Installation stehen mag. Mich hat sie im ersten Moment sehr irritiert, gar erschreckt; bei weiterem Nachdenken aber hat sie mir die Radikalität christlichen Glaubens auf neue Weise vor Augen geführt.
Schillerlocke vor 11 Stunden: @naiverkatholik
Es ist fair, wenn Sie versuchen, einen gutwilligen Sinn hinter dieser missglückten Christmette aufzuspüren. Was mich an der Konzeption insgesamt gestört hat, ist, dass neben der unappetitlichen Krippendarstellung ohne Josef und Maria aber mit einem verröchelnden mutterseelenalleingelassenen Geschöpf im Strohhaufen der liturgische Sinn des Festes völlig verfehlt wurde. Das Gotteslob und die Freude über die Menschwerdung des Allerhöchsten steht doch eigentlich im Zentrum der Christmette. Die Auslassungen des Pfarrers und seiner Referentin aber nahmen inhaltlich vor allem den Karfreitag in den Blick. Mir ist das nicht nachvollziehbar, dass man sich dermaßen im Festtag irren kann.
Kleine Maus vor 12 Stunden: Wo der noch viel größere Skandal liegt
Es wurde hier in kath-net schon ein Video von diesem unästhetischen "Kind" in der Krippe veröffentlicht. Dieses Video habe ich mir angeschaut und dazu geschrieben, dass ich zwar die Darstellung ablehne, aber an dem Text auf diesem Video nichts finde, was abzulehnen wäre. Die ARD-Sendung selber habe ich nicht gesehen. Wenn es aber wahr ist, dass (wie im obigen Kommentar erwähnt, es in der Predigt geheißen hat, dass Lukas es war, der die Idee hatte, Jesus als Kind auf die Welt kommen zu lassen, dann ist das aus meiner Sicht der noch viel größere Skandal als diese sicher abstoßend wirkende Art der Darstellung. Denn das hieße doch im Klartext, Jesus sei eine Art Romanfigur des Lukas gewesen, bei der sogar fraglich sei, ob sie denn jemals wirklich gelebt habe. Habe ich das richtig verstanden??
Fink vor 12 Stunden: Die Theologin Margarethe Strauss hat sich auf ihrem YouTube-Kanal zu dieser
gotteslästerlichen Kunst-Aktion treffsicher geäußert.
Siehe LINK.
www.youtube.com/watch?v=yUy9qpbYHWM
Micha vor 12 Stunden:
Er sagte zu seinen Jüngern: Es ist unvermeidlich, dass Ärgernisse kommen. Aber wehe dem, durch den sie kommen! Es wäre besser für ihn, man würde ihn mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer werfen, als dass er für einen von diesen Kleinen zum Ärgernis wird.
Lukas 17
Wir viele ältere Menschen, für die vielleicht das Weihnachtsfest eh schwierig ist, wei sie einsam oder bettlägrig sind, wird diese Übertragung tief im Herzen verletzt und traurig gemacht haben?
Jesus Christus spricht: Wehe....
ThomasR vor 13 Stunden: @Gewitterwolke
verantwortlich für Alien-Antichrist- KIndl sind Mitarbeiter der katholischen Kirche und evangelischen Glaubensgemeinschaft, ausgebildete Theologen. Ausgerechnet sie haben zu wissen, auch dank Theologiestudium, was sie tun und es auch zu verantworten.
Mich würde auf jeden Fall auch inteerssieren, wieviel monetär hat Auftritt der Performance-Künstlerin, die ohne Zweifel wenigstens eine aufwandentschädigung erhalten hat, uns als Kirchensteuer und RundfunkgebührenZahler gekostet.
Versusdeum vor 21 Stunden: Generell bevorzuge ich Hl. Messen,
- Die würdig und "sauber" zelebriert werden, egal, in welchem Ritus (natürlich absolut zentral)
- bei denen der Glaube der Kirche spürbar und objektiv klar im Mittelpunkt steht
- gute Kirchenmusik stattfindet (am liebsten klassische Kirchenlieder und/oder Gregorianik), gespielt von Organisten, die weder spielen, als seien sie auf dem Flucht, noch, die sich die Gläubigen irritierend verkünsteln
- die in würdigen und hellen Kirchenbauten stattfinden
- in denen Politik keinen Platz hat (Vorteil des überlieferten Ritus: Es gibt von Haus aus keine, oft tagespolitischen, Fürbitten)
Gewitterwolke vor 26 Stunden:
"O Herr verzeihe ihnen, denn SIE wissen nicht mehr was sie tun".
naiverkatholik vor 27 Stunden: Falsch ist die Sache mit der Fruchtblase nicht. Aber....
Nach Thomas von A. und anderen klugen Leuten soll man ja zunächst die Absicht der anderen Seite so positiv wie möglich darstellen, um dann erst zu erwidern. Vielleicht 20-30 sec. sah ich die Sendung. Ich deutete es so, dass die Geburt eines Wesen in der Fruchtblase realitätsnah gezeigt werden sollte. Das ist provokativ, aber Menschwerdung Gottes im Stall und sein zerschundener Leib am Kreuz (Kreuze in Häusern) sind ja auch eine Provokation. Muss man es so darstellen? Lukas hat es nicht getan. Falsch ist es aber nicht. Was mich nervte, obwohl es auch nicht falsch ist, war an der TV-Stelle, die ich hörte, der Dialog über den sexuellen Missbrauch. Das ganze Jahr höre ich es. An dem Abend wollte ich es nicht hören. Pardon, vielleicht mein Fehler. Habe weitergeschaltet....
Cosmas vor 27 Stunden: Wer schickt eine Aufnahme an Papst Leo?
... damit er versteht, wie es um die Kirche in deutschen Landen bestellt ist...
SarahK vor 27 Stunden: Es sind ja neben dieser ekelhaften Aktion, tatsächlich mehrere Sachen
- die öffentlich rechtlichen die keine Ahnung mehr haben was katholisch ist
- die Priester die keine Ahnung mehr haben was katholisch ist und welche Würde ihnen zuteil ist (ist ja auch wenn ich höre, dass ein Pfarrer die Gemeindereferentin ‘Kollegin’ nennt, da kann man nur “oh Dear denken)
- die oder der Laie ob Theologe oder nicht oder hauptamtlich oder ehrenamtlich oder nicht, der meint er wäre hierarchisch equal des Priesters
-Künstler oder Kunstkenner oder Interessierte die die Kirche mit einem Ausstellungsraum verwechseln oder Priester die das zulassen und da ist es egal ob die Attention vom Altar oder Tabernakel oder gar die Sicht durch irgendwelche Fäden oder sonst was verhangen wird. Wofür hat die Kirche Versammlungsräume? Ach halt den meisten Sch… Würde sich ja niemand ansehen, also lieber von Tabernakel und Altar ablenken.
- Bischöfe die sich schlecht beraten lassen und nicht für Heilige Ordnung sorgen, wie es ihre Pflicht wäre
Anton_Z vor 29 Stunden: Christmette?
Das soll also eine Christmette sein? Da assoziiere ich eher ein ekliges Schlachthaus, in dem irgendwo in einer Ecke Schlachtabfälle herumliegen, weil der Metzger-Lehrling mal wieder nicht richtig aufgeräumt hat. Fazit: Einfach grauenhaft!
Schillerlocke vor 30 Stunden: @Fink
Orgelmusik ist in der Tat in gotischen Kirchen wegen der Überakustik oft problematisch. Ich erinnere mich an eine Choralfantasie von Max Reger - ich glaube in der Frauenkirche zu München, das war überhaupt nicht durchhörbar. Da hallte beinah noch der Anfang nach, als der Organist längst schon am Schluss war. Gregorianik funktioniert in solchen Räumen hingegen wunderbar. Auch A-cappella-Stücke.
Fink vor 32 Stunden: @ Versusdeum - Samstag Vorabendmesse aus dem Freiburger Münster auf K-TV
Um auch etwas Positives zu sagen: Liedauswahl gut, Organist hat angemessen gespielt, vorn hat der Diakon (?) die Lieder gesanglich angeführt (nachahmenswert). Mehrere der wunderbaren Kirchenlieder zu Weihnachten gesungen. Eine Wohltat.
Nebenbei: Kirchen und Kathedralen aus der Gotik sind nicht für laute (!) Orgelmusik gemacht, wegen dem Hall-Effekt. Siehe Kölner Dom auf EWTN. Furchtbar.
Versusdeum vor 32 Stunden: @Fink
Das schöne an den Hl. Messen in Zaitzkofen war, dass der Gesang auch in der Coronazeit ebenso hell und voll war, wie die Kirche selbst, da ja alle eine Hausgemeinschaft gebildet hatten. Im Gegensatz dazu die Messen aus dem Freiburger Dom: Drei oder vier verlorene Gestalten in düsterer Beton-Atmosphäre, die trotz mehreren Metern Abstand fast durchgängig maskiert waren.
Per-Mariam-ad-Jesum-Christum vor 33 Stunden: Frontalangriff gegen die Würde Gottes (Teil 3)
Herr Hochwürden Steiger: Was sagen Sie dazu? Was haben Sie zur Verteidigung hervorzubringen? Sind Sie sich der Tragweite Ihres Tuns und Mitwirkens bewusst? Jetzt, nach all den vielen Stellungnahmen von (praktizierenden) Katholiken, von Politikern, von Christen und Nichtchristen, die unisono diese «Christmette» als abartige Perversion dieses schönen und feierlichen Hochfestes des Christentums entsetzt ablehnen? Oder spülen Sie alles kurzerhand mit einem Glas Wein hinunter und gehen dann zur Tagesordnung über?
Per-Mariam-ad-Jesum-Christum vor 34 Stunden: Frontalangriff gegen die Würde Gottes (Teil 2)
Zudem ist es jenseits jeglicher Realität und entspricht weder den biblischen Evangelien noch den überlieferten Texten der Mystiker. Da es sich hier um keine Satire oder künstlerische Darstellung handelt, bei der die Grundrechte durch Art. 5 GG stark eingeschränkt werden können, sondern die Übertragung eines religiösen Kultes handelt, könnte da § 166 StGB („Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen“) angewendet werden; diese «Christmette» ist dazu geeignet, den öffentlichen Frieden zu stören.
Zudem werden mindestens folgende sechs Gebote des Dekalogs verletzt: zweites (Jesus als der Erlöser wird ‘monströs’ dargestellt, sein Name verunglimpft), drittes (Weihnachten als Hochfest des Herrn), viertes (Verunglimpfung der Eltern), fünftes (man will bewusst das Heilige in den Menschen abtöten, man «ermordet» so die kath. Religion), siebtes (Raub der Gottes- und Königswürde), achtes (bewusst falsche Darstellung der Geburt Jesu).
Paddel vor 34 Stunden: Zensur
Wenn ich schreibe, was ich dazu denke, geht das vermutlich nicht durch die Zensur. Jedenfalls finde ich es nachdenkenswert, auf wessen Phantasien diese Darstellung entspringt und vermutlich gehen diese noch weit darüber hinaus.
Wer diese Darstellung nicht anstößig empfindet, ist sowas und noch mehr offensichtlich gewöhnt...
Männer ohne Kleidung interessieren wen?
Per-Mariam-ad-Jesum-Christum vor 34 Stunden: Frontalangriff gegen die Würde Gottes (Teil 1)
Beim Weihnachtsgeschehen geht es eindeutig um die Geburt eines Kindes, das zugleich die zweite Gottheit ist: wahrer Gott und wahrer Mensch. Das Christkind, das den Namen Jesus trägt, hat sich selbst zum Geschenk gemacht mit dem Auftrag, die Seelen der Menschen zu retten (Lk 19,10) und die Werke Satans zu zerstören ( 1 Joh 3,8). Wir halten fest: Die vom öffentlichen Rundfunk ausgestrahlte, von der Allgemeinheit finanzierte «Christmette» erfüllt den geistlichen (!) Tatbestand der Gotteslästerung, weil diese gänzlich abstossende Inszenierung
a) die unendlich hohe Würde des Jesuskindes als Gottheit,
b) die unendlich hohe Würde seiner Mission,
c) die (unendlich) hohe Würde eines (göttlichen) Königkindes (vgl. Mt 2,2; Joh 1,49; Joh 6,15; Joh 12,12; Mk 15,2; Joh 18,37; Lk 1,32-33; Offb 19,16)
d) die Würde eines Menschenkindes und seiner Geburt,
e) die Würde der hl. Familie und
f) die Würde der katholischen Lehre aufs höchste verunglimpft und regelrecht verhöhnt.
Fink vor 35 Stunden: Einen ZDF- Gottesdienst am Sonntag habe ich zuletzt vor 20 Jahren gesehen.
Ich schaue regelmäßig Messfeiern auf K-TV und EWTN an, seit 2020 auch verschiedene Live-Streams. Auch da gibt es Verbesserungsbedarf. Man könnte ruhig mal hier auf kath.net Einzelfälle diskutieren- was ist gut/nachahmenswert, was ist negativ. Auch die Rolle der Organisten/ Kirchenmusiker sollte beleuchtet werden.
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